DE675337C

DE675337C - Leitwalze fuer Papier-, Karton- und aehnliche Bahnen

Info

Publication number: DE675337C
Application number: DEE51037D
Authority: DE
Original assignee: Escher Wyss Maschinenfabriken GmbH
Current assignee: Escher Wyss Maschinenfabriken GmbH
Priority date: 1938-04-13
Filing date: 1938-04-13
Publication date: 1939-05-06

Description

Leitwalze für Papier-, Karton- und ähnliche Bahnen Die Erfindung bezieht sich, auf eine Leitwalze für Papier-, Karton- und ähnliche Bahnen an Papier-, K.-arton- u. dgl. Maschinen, die vor dem Aufführen der Bahn, z. B. nach einem Abreißen derselben, von einem weiterlaufen-den Teil der Maschine angetrieben wird. Läßt sich bei einer Leitwalze dieser Art eine zerrissene Bahn auch leicht-er aufführen als im Falle, wo eine solche Leitwalze -für das Aufführen von Hand angetrieben wird, so gelang es bisher doch, noch nicht, die Leitwalze von dem weiterlaufenden Maschinenteil mit der gewünschten genauen Umfangsgeschwindigkeit antreiben zu lassen. Infolgedessen bedingt das Aufführen, einer gerissenen Bahn auf die Leitwalze immer noch zu viel Zeitverluste und einen tu großen Abfall an Material.
Um in dieser Hinsicht eine Verbesserung zu schaffen"erfolgt erfindungsgemäß der-Antrieb der Leitwalze über eine überholungskuppIung mit einer gegenüber der Bahngeschwindigkeit geringen Nacheilung, so daß sieh- die K upplung von selbst ausschaltet, sobald die Bahri aufgeführt und wieder imstande ist, die Leitwalze mit ihrer normalen Betriebsgeschwindigkeit zu treiben. Dabei kann die Kupplung als eine in die Nabe der Leitwalze eingebäute Schraubenbandkupplung ausgebildet sein, deren etwas nach innen abgebogenes freies Ende dauernd unter leichter Pressung gegen den Zapfen der Walze anliegt. Wird die Walze nicht von einer darüberlaufjenden Bahn in Drehung versetzt, so verursacht die Reibung zwischen dem angepießten freien Ende der zweckmäßig -als Feder ausgebildeten Ktipplung und- dem Zapfen ein Anziehen d--r Feder, so daß die Walze durch die Antriebsscheibe mitgenommen wird. Ist die Bahn aufgeführt, so daß die Leitwalze von ihr in. Drehung versetzt wird und gvegenüber dem sie antreibenden Maschinenteil vorzueilen beginnt, so löst sich die Schraubenfeder, und die Leitwalze kann unter der Wirkung des Papierzuges ohne Hemmung weiterlaufen. Naturgemäß könnte dIe. Schraubenfeder auch,auf dem Zapfen der Leitwalze festgeschraubt und an dem Innenteh der Antriebsscheibe festgebremst werden.
Bei Amvendung der Erfindm-ig läßt sich erreichen, daß die Leitwalze beim Aufführen mit etwa i biS 2 % Nachei1ung gegenüber der Bahngeschwindigkeit läuft; diese Gesch-windigkeit genügt für das Aufführen der Bahn. Sobald dann deren ganze Breite über die Leitwalze geht, ist die Bahn selbst in der Lagen die Leitwalze mit dez genau richtigen Geschwindigkeit: weiterzutreiben, wobei sich dann die z.B. in, die Nabe einer Antriebsscheib-. ,eingebaute Schraubenbandkupplung von selbst löst. Sollte die Bahn wieder reißend so bleibt die Leitwalze infolge der Za-pfenreibung zurück, und die Schraubenbandkupplung und damit der Antrieb von der Maschine aus tritt wieder in Tätigkeit.
Es ist zwar hekannt, bei Fördervorrichtungen für Papierbalmen mit besonderen Umkehrwalzen,diese, mit dem Förderer auskuppelbar zu verbinden, so daß sie ausgerückt werden können, wenn die Umkehrwalzen von der Balui selbst angetrieben werden sollen und leingerücl,-t,%?#"crden können, wenn die Bahn, z. B. beim Spitzenziehen, nicht selbst die Walzen ziehen kann. Dabei muß jedoch die Kupplung von Hand betätigt -,verden, während gemäß der Erfindung sich die Kupplung selbsttätig ein- und ausschaltet, so daß keine Handgriffe auszuführen sind :und das Ein-und Ausschalten stets ohne weiteres im richtigen Augenblick erfolgt.
Auf dier Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsforrn des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i den linken Teil einer Leitwalze in Ansicht sowie einen Längsschnitt durch eine Antriiebisscheibe und Fi-. 2 einen Querschnitt in größerem Maßstab durch den Leitwalzenzapfien und die Nabe der Antriebsscheibe.
In den Figuren bezeichnet i eine, Leitwalze, z.B. einer Papierrnaschine, 3 einen Zapfen dieser Walze und 2 ein Lager für den Zapfen 3. Im weiteren bezeichnet 4 eine Antriebsscheibe, die in nicht gezeigter Weise von einem auch beim Reißen der Bahn weiterlaufen-den Teil der Papielmaschine angetrieben wird. An der Nabe 5 dieser Scheibe 4 ist mittels Schraube 7 das Außenende einer Schraubenbandkupplung 6 befestigt. Das freie Innenende 8 dieser Feder 6 ist etwas nach innen abgebogen und liegt unter 1L-ichter Pressung am Zapfen 3 all, so daß dieser -und danüt auch (iiie Leitwalze i von der Scheibe 4 mitgenommen wird, sobald sieh die Walze i mit kleinerer Geschwindigkeit als die Scheibe 4 zu drehen traclitet.
Die Erfindung läßt sich auch in Verbindung mit Leitwalzen von Karton- und älmlichen Maschinen anwenden.

Claims

PATLNT AN SPRÜCM E: i. Lir--itwalze für Papier-, Karton- -und ähnliche Bahnen an Papier-, Kartonu..dgl. Maschinen, die vor dem Auflühren der Bahn, z. B. nach einem Zerreißen derselben, voneinem -,veherlaufenden Teil der Maschine angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Leitwalze (i) über eine überholung .skupplung (6, 8) mit einer gegenüber der Bahngeschwindigkeit geringen Nacheilung erfolgt, so daß sich die Kupplung von selbst ausschaltet, sobald die Bahn aufgeführt -und wieder imstande ist, die Leitwalze nüt ihrer normalen Betriebs.,geschwindigkeit zu treiben.
2. Leitwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als eine in die Nabe (5) einer Antriebsscheibe (4) ,eingebaute Schraubenbandkupplung (6) ausgebildet ist, deren etwas nach innen abgebogenes freies Ende (8) so lange unter leichter Pressung gegen den Zapfen (3) der Walze (i) anliegt, als diese der Bahmgeschwiridigkeit nacheilt, während diese Pressung ", aufgehoben wird, sobald die Leitwalze (i) gegenüber dem sie antreibenden Maschinent-eil (4) vorzueilen beginnt.