DE675214C - Grudeherd - Google Patents

Grudeherd

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DE675214C
DE675214C DEE45065D DEE0045065D DE675214C DE 675214 C DE675214 C DE 675214C DE E45065 D DEE45065 D DE E45065D DE E0045065 D DEE0045065 D DE E0045065D DE 675214 C DE675214 C DE 675214C
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DE
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ribs
boxes
heating
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heating gases
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DEE45065D
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TAENZER S ORIGINAL GRUDEOFENFA
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

  • Grudeherd Grudekoks ist ein Brennstoff, der nur bei ziemlich niedriger Temperatur verglüht, aber nicht mit heller Flamme verbrennt. Bei, raschem Wärmeentzug wird er leicht untr seine Entzündungstemperatur abgekühlt und erlischt dann. Daher ist das Anheizen und auch die Steigerung des Heizungsbetriebes erschwert, wenn plötzlich große Kaltluftmengen zugeführt werden. Es ist nun bekannt, daß eine verstärkte Glut des Grudekokses erzielt werden kann, wenn die Abgashitze auf die Grudeglutob.erflläche zurückgestrahlt wird. Hiervon macht man zur Erzielung des Hochleistungsb.etriebes mit Grudekoks Gebrauch, indem man die Heizgase unter Platten entlang streichen läßt, die sich in nur kleinem Abstande von der Glutoberfläche befinden. So ausgebildete Grudieherde haben aber nach wie vor den Mangel, daß das Anheizen und die schnelle Steigerung des Betriebes erschwert ist. Wenn etwa nur ein Teil der Brennstoffschicht entzündet ist, verteilen sich die hier entstandenen Heizgase bei den bekannten Grudeherden augenblicklich über die ganze Heizfläche und werden infolgedessen sehr schnell abgekühlt. Daher erfordert bei diesen Grundieherden das Anheizen große Aufmerksamkeit.
  • Nach der Erfindung sind an der Ko,chplattenunterseite rahmenförmig ausgebildete Rippen angebracht, die im Abstand über der Oberfläche des Brennstoffbettes enden. Demnach entsteht unter der Kochplatte eine Vielzahl voneinander getrennter, nach unten offener Kästen oder Schalen, welche die unter ihnen entwickelten aufsteigenden Heizgase auffangen und stauen. Es werden also mit den Kästen oder Schalen gewissermaßen ,örtliche Wärmepolster geschaffen. Dort, wo die Wärme entwickelt wurde, wird sie auch nutzbar gemacht für die Verstärkung der vorhandenen Glut. Daraus ergibt sich ein erleichtertes Anheizen. Andererseits schaden diese Kästen oder Schalen bei verstärktem Dauerbetrieb nicht, da die dann vorhandenen höheren Gastemperaturen eine entsprechend lebhaftere Gasbewegung in den Kästen o. dgl. und damit einen schne11eren Wärmeübergang an die Kochplatte ergeben.
  • Die Ausführung von Grudeherden mit an der Kochplattenunterseite angebrachten Rippen ist an sich bekannt. Bei diesen 'bekannten Grudeherden bilden die Rippen jedoch Führungskanäle für die Heizgase, die darin ohne Hemmnis bis zum Schornstein gelangen. Außerdem ist dort kein Spalt zwischen den Rippen und der Glut vorhanden. Infolgedessen richtet sich die Dauer des Aufenthaltes der Heizgasse an den einzelnen Stellen der Kochplattenunterseite nach dem Grad des Schornsteinzuges. Besonders beim Anfachen des Feuers, wo man den größtmöglichen Zug erzeugt, ist demnach die Geschwindigkeit der Heizgase in diesen Kanälen sehr groß; so daß von einem Aufenthalt unter der Kochplatte nicht mehr gesprochen werden kann.
  • Im Gegensatz dazu werden beim Erf@ j dungsgegenstand die aufgestiegenen, in r Kästen oder Schalen gelangten Heizgasen . nächst festgehalten, und .erst der üb.erschÜß''-an Heizgasen, der in den Kästen o. dgl. keinen Platz mehr findet, zieht durch den Spalt zwischen den Rippenunterkanten und der Brennstoffschicht ab.. Hierdurch wird ein Wärmepolster geschaffen, das von großer Bedeutung für die Erhaltung der Glut isst, besonders dann, wenn die Glut nur schwach ist.
  • An der Unterseite der Kochplatte von Herden für andere Brennstoffe, wie Holz, Torf und Braunkohlenbriketts, hat man bereits Rippen in Rahmenform vorgesehen. Hierdurch sollte der Wärmeübergang von den Heizgasen an die Herdplatte verbessert werden. Im Gegensatz dazu dienen die Kästen o. dgl. nach der Erfindung zum Auffangen und Stauen der Heizgase von Grudekoks und zur Rückstrahlung der Abgashitze zur Erleichterung des Anheizens bei Grudeherden und Grude.öfen. Für die Feuerung mit Kohlen, Holz, Torf u. dgl. ist dieses Zurückstrahlen der Abgashitze ohne Bedeutung, es würde jeher nachteilig .sein. Für Grudefeüerungen dagegen ist dies erwünscht, weil Grudekoks bei nur. verhältnismäßig niedriger Temperatur glüht und daher :seine Glut bei plötzlichem Wärmeentzug leicht erlischt.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar zeigen Fig. i und 2 senkrechte, gegeneinander versetzte Schnitte durch einen. Grudeherd, Fig.3 und q. Aufriß und Grundriß von ""z., ei Ausführungsformen der Schalen oder eten an der Kochplattenunterseite und "r-Fig. 5 den Grundriß von zwei weiteren Aus--fÜhrungsformen der Kästen.
  • Im Ofenmantel a ist in der üblichen Weise der Feuerungskasten b angeordnet, -unter dem sich die Aschenküsten c befinden. Der Kochraumd ist unten durch die Kochplatte e abgeschlossen, an deren Unterseite gemäß der Erfindung die Kästen oder Schalen/ angebracht ,sind, die im Abstande von der Brennstoffschit^iht enden. Die Kästen o. dgl. können, wie die Zeichnung zeigt, verschiedene Gestalt haben.
  • In Rücksicht auf etwaige Verpuffungen kann man in den: Kästen, Schalen o. dgl. Durchbrechungeng vorsehen, die jedoch nur einen gedrosselten Durchgang der Heizgase zulassen sollen.

Claims (1)

  1. PATLrtTANsPRucii: . Grüdeherd mit an der Köchplattenunterseife angebrachten Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen im Abstand über der Oberfläche des Brennstoffbetts enden und hierbei rahmenförmig ausgebildet ,sind, so daß unter der Kochplatte (e) eine Vielzahl voneinander getrennten nach unten offener Küsten oder Schalen (f) entsteht, welche die unter ihnen entwickelten aufsteigenden Heizgase auffangen und stauen.
DEE45065D 1933-12-28 1933-12-28 Grudeherd Expired DE675214C (de)

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