DE429457C - Grudefeuerung mit Einrichtung zur Dampf- oder Warmwassererzeugung - Google Patents

Description

Zur Erzielung von warmem Wasser oder Dampf ist es an sich bekannt, z. B. Rohrschlangen unmittelbar in den Brennstoffstapel des Feuerungsraumes einzulegen. Dies ist aber nur möglich bei leicht entflammbaren bituminösen Brennstoffen, weil diese in der Vergasungszone der Feuerung eine gewisse Wärmeabführung vertragen können, ohne daß das Feuer abstirbt. Bei bituminösen Brennstoffen ίο ist dann aber noch für einen Wärmeverbrauch der Flammenheizung zu sorgen. Auch ist eine solche Feuerung ohne ständige Bedienung nicht möglich.

Bei Kesselfeuerungen mit Koks kann nur eine sehr beschränkte Kontaktfläche zwischen dem glühenden Koksstapel und den vom Wasser bespülten Wärmeaustauschflächen vorgesehen werden. Der restliche Übergang muß durch Wärmestrahlung bewirkt werden. Beim ao Einlegen einer mit Wasser gefüllten Rohrschlange in den glühenden Koksstapel würde der Koks verlöschen, sofern nicht dafür gesorgt ist, daß nur ein sehr kleiner Bruchteil des Kokses Berührung mit den Rohrschlangen besitzt. Dies bedingt wieder die Anwendung zusätzlicher, großer, bestrahlter Wärmeaustauschflächen.

Eine ebenfalls nur in großen Zeiträumen zu beschickende, durch unmittelbare Einlagerung der Rohrschlangen in den glühenden Brennstoff hergestellte Kesselheizung kann gemäß der Erfindung ohne zusätzliche bestrahlte Wärmeaustauschflächen ermöglicht

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werden, wenn der Feuerungsraum für die Verbrennung von Grude ausgebildet ist.

Ähnlich wie das Braunkohlenfeuer an sich bleibt die Grude auch bei ständiger starker Wärmeabfuhr von seiten der mit Wasser gefüllten Rohrschlangen brennend und gestattet daher, den Wärmeübergang ausschließlich durch Wärmeaustauschflächen zu bewirken, die unmittelbar vom Feuer berührt sind. Infolgedessen wird die Kesselanordnung räumlich sehr anspruchslos, was besonders für Etagenheizungen von wesentlichem Vorteil ist.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele.

In Abb. ι ist α der Feuerungsraum, der in bekannter Weise zur Befeuerung mit Grude ausgebildet ist. b ist die glühende Grude, in die gemäß der Erfindung die Rohrschlange c so eingelagert ist, daß die glühende Masse durch die einzelnen Glieder hindurch nach unten in den Aschenraum und den Rost d wandern kann.

In Abb. 3 sind kastenförmige Gliedern angewendet, zwischen denen die Grude unmittelbar hindurchwandert und ihre Wärme abgibt.

Claims (1)

1. Pa tent- Anspruch:

   Grudefeuerung mit Einrichtung zur Dampf- oder Warmwassererzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Wasser durchflossenen Körper in den glühenden 6g Brennstoff eingebettet sind.