DE380152C - Doppelfeuerung fuer Grudeherde - Google Patents
Doppelfeuerung fuer GrudeherdeInfo
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- DE380152C DE380152C DEH85613D DEH0085613D DE380152C DE 380152 C DE380152 C DE 380152C DE H85613 D DEH85613 D DE H85613D DE H0085613 D DEH0085613 D DE H0085613D DE 380152 C DE380152 C DE 380152C
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- stoves
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- Baking, Grill, Roasting (AREA)
Description
Feinkörnige Brennstoffe, insbesondere Grudekoks, entwickeln in den bekannten Grudeherden
und -öfen eine mäßige, nur zum langsamen Kochen und Braten ausreichende
Wärme. Es besteht aber ein Bedürfnis dafür, die Wärme zeitweise zu steigern, um in
solchen öfen schneller kochen und auch braten zu können.
Um eine stärkere Verbrennung und damit ίο eine stärkere Heizwirkung zu erreichen, hat
man schon, entsprechend der bekannten Anordnung zweier übereinanderliegender Roste,
bei gewöhnlichen Kochherden über der Brennstoffschicht im Glutkasten eine zweite Feuerung
angebracht. Die Erfindung soll für die dabei verwendeten Brennstoffträger eine zweckmäßige Form und Anordnung angeben.
Eine lebhafte Brennwirkung soll dadurch erreicht werden, daß die über der unteren
Brennstoffschicht liegende Feuerung aus ebeiien
bis muldenförmigen Roststäben besteht, die so breite Spalten zwischen sich frei lassen,
daß sie vom Brennstoff nicht verstopft werden können, und auf denen dieser in einer
durch den natürlichen Böschungswinkel bestimmten Form liegt. Von besonderer Be
deutung ist dabei, daß die Randteile der Mulden eine den natürlichen Böschungswinkel
des Brennstoffs nicht überschreitende Neigung aufweisen. Dadurch soll erreicht werden,
daß die Verbrennungsluft die Roststäbe frei umspült und auf der Oberfläche des auf
ihnen liegenden Brennstoffs wirksam entlangstreicht. Diese Wirkung wird noch erhöht,
wenn zwei oder mehr Reihen von Roststäben so angeordnet sind, daß die Roststäbe der
einen Reihe über den Spalten der nächsten Reihe liegen.
Die Feuerung ist auf der Zeichnung in der Abb. ι im Querschnitt und in der Abb. 2 im
Grundriß dargestellt.
Die Abb. 3 bis 5 zeigen weitere Anordnun gen und Ausführungsmöglichkeiten, insbesondere
auch für die Querschnittsformen der Roststäbe.
Die obere Feuerung (Abb. 1 und 2) wird
durch zwei übereinanderliegende Reihen von muldenförmigen Roststäben α gebildet, deren
Ouerschnittsform etwa die eines Viertelkreises ist. Zwischen den Roststäben bleibt ein
Zwischenraum b, der etwas kleiner ist als die Breite eines Roststabes. Unterhalb der Zwischenräume
zwischen den einzelnen Roststäben sind die Roststäbe des nächsten Rostes angebracht. Zwi sehen der oberen und der
darunterliegenden Roststabreihe ist ein solcher Abstand vorhanden, daß die Verbrennungsluft
die mit Brennstoff beschickten Roststäbe von unten, oben und seitlich, also allseitig bestreichen kann.
Der Glutkasten c des Grudeherdes enthält die glühende Brennstoffschicht d. Soll die
Wärme erhöht werden, so wird der Rost mit frischem Brennstoff beschickt. Ein Teil wird
von den oberen Flachroststäben aufgenommen, der Rest fällt durch die Zwischenräume b
und bedeckt die unteren Roststäbe.
Die glühende Schicht im Glutkasten erhitzt die Verbrennungsluft; diese steigt durch die
Zwischenräume der Roststäbe der unteren Reihe, bestreicht den auf ihnen liegenden
Brennstoff, tritt dann durch die Zwischenräume zwischen den Roststäben der oberen
Reihe, worauf sie auch hier die Oberfläche des auf diesen ruhenden Brennstoffs bespült.
Hierdurch tritt eine lebhafte Verbrennung ein. Es werden mehrere Glutschichten übereinder
gebildet, und die Wärme wird beträchtlieh erhöht. Der Kochboden wird stärker
erhitzt, und ein starkes, schnelles Kochen : und Braten ist die Folge. I
Die Roststäbe können verschiedene Formen haben. Sie können wagerecht oder schräg
liegen (Abb. 3). Sie können voll oder teilweise offen, eben, muldenförmig oder flach
und an den Seitenkanten etwas aufgebogen oder winklig sein, wie dies in Abb. 4 bis 6
veranschaulicht ist. Der Querschnitt der Roststäbe muß für eine gute Wirkung so beschaffen
sein, daß die Ränder der Mulden keine stärkere Neigung haben als der natürliche Böschungswinkel des Brennstoffs beträgt.
Dann sind die Zwischenräume zwischen den Roststäben der oberen Stabreihe und der Brennstoffoberfläche der unteren
Reihe gerade an den Kanten am kleinsten, wodurch die Luft gezwungen wird, dicht über
der Oberfläche des Brennstoffs entlangzustreichen und eine kräftige Verbrennung herbeizuführen.
Die Roststäbe können auch nach Abb. 7 so gelagert werden, daß zwischen den paarweise
nebeneinanderliegenden Roststäben ein kleiner Zwischenraum zur Durchführung von Luft
zum Brennstoff bleibt, während das nächste Roststabpaar so weit von dem ersteren entfernt liegt, daß der Brennstoff den Spalt nicht
verschließen kann. Unter dieser ersten Reihe wird wiederum die untere Roststabreihe, wie
vorstehend beschrieben, angeordnet. Der Abstand der Roststabreihen voneinander muß so
groß sein, daß der auf den Stäben liegende Brennstoff die Kanten der oberen Roststäbe
nicht berührt, vielmehr ein genügender Zwischenraum für das ungehinderte Hindurchstreichen
der Luft vorhanden ist.
Claims (2)
1. Doppelfeuerung für Grudeherde, dadurch gekennzeichnet, daß der über der
unteren Brennstoffschicht im Glutkasten liegende Brennstoffträger aus ebenen bis
muldenförmigen Roststäben von solcher Querschnittsform besteht, daß die Randteile
der Mulden eine den natürlichen Böschungswinkel des Brennstoffs nicht überschreitende Neigung aufweisen, und
daß die Abstände der Roststäbe voneinander so groß sind, daß der Brennstoff durch die Spalten hindurchfallen kann.
2. Doppelfeuerung für Grudeherde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Reihen von Roststäben übereinander so angeordnet sind, daß die Roststäl-.e
der einen Reihe gegen die der nächsten um etwa die halbe Roststabteilung versetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH85613D DE380152C (de) | 1921-05-28 | 1921-05-28 | Doppelfeuerung fuer Grudeherde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH85613D DE380152C (de) | 1921-05-28 | 1921-05-28 | Doppelfeuerung fuer Grudeherde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE380152C true DE380152C (de) | 1923-09-03 |
Family
ID=7164458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH85613D Expired DE380152C (de) | 1921-05-28 | 1921-05-28 | Doppelfeuerung fuer Grudeherde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE380152C (de) |
-
1921
- 1921-05-28 DE DEH85613D patent/DE380152C/de not_active Expired
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