DE6750181U - Abdeckung fuer schwimmbecken. - Google Patents

Description

RA. 305 001 *27- 5.68

PATENTANWALT 8 MÜNCHEN IJ₁ ifcn 21 . 5.1968

DIPL.-ING. OTTO BERMÜHLER DiaiKmosTiiAm

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Atrium-Gaststätten G.m.b.H., München

Abdeckung für Schwimmbecken

Die Keuening bezieht sich auf eine Abdeckung für Schwimmbecken, die das jeweilige Becken je nach Bedarf abschließt oder freigibt.

Seit langem ist es bekannt, Schwimmbecken im Winter mit Holzbohlen abzudecken» Die Eolzbohlen lassen sich aber im Sommer _.,,„ -jjgschwerliGh unterbringen, ganz abgesehen davon, daß das

Abdecken und Entfernen der Bohlen verhk'ltnismäiiig viel Zeit in Anspruch nimmt und die ^odeckung als solche kein gefälliges Aussehen hat. Es ist daher verständlich, daß man sich nach anderen Lösungen umgesehen hat. So ist es z.B. bekannt, an dem einen Beckenrand eine Art Jalousiekasten anzuordnen, der die Abdeckung aufgewickelt .enthält. Diese Abdeckung läßt sich verhältnismäßig schnell über das Becken ziehen oder von diesem entfernen. Nachteilig ist es aber, daß diese Jalousieabdeckung nur bedingt tragfähig ist, was ihren Einsatz häufig ausschließt. Außerdem muß der Jalousiekasten vor Feuchtigkeit geschützt werden, was zu erhöhten Unkosten führt. Schließlich wirkt der Kasten, wenn er nach oben herausgebaut ist, unschön und behindernd.

Es ist daher durchaus verständlich, wenn die bekannten Abdeckungen als verbesserungsbedürftig bezeichnet werden. Demzufolge liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung zu schaffen, die ein Abdecken des jeweiligen Beckens mit wenigen Handgriffen zuläßt und die andererseits eine solche Tragfähigkeit hat, daß sich auf ihr eine Vielzahl von Personen bedenkenlos bewegen kann. Dabei ^H die Abdeckung robust und den raunen Bedingungen in Nähe des Wassers gewachsen sein.

Dieses Ziel wird nach der Neuerung dadurch erreicht, daß die Abdeckung von einer fahrbaren Brückenkonstruktion mit einem oberen flächigen Abschluß gebildet ist. Die gewählte Brückenkonstruktion

hat auf jeden Fall eine ausreichende Tragfähigkeit, so daß, wie gefordert, die Abdeckung von einer Vielzahl von Personen belastet werden kann» Die Konstruktion hat aber trotz ihrer hohen Tragfähigkeit den Vorteil, daß sie im Gewicht verhältnismäßig leicht ist und daher preislich in einem tragbaren Rahmen liegt. Die fahrbare Ausgestaltung wiederum bietet eine Gewähr dafür, daß das Abschließen oder Freigeben des jeweiligen Beckens tatsächlich mit wenigen Handgriffen vollzogen werden kann.

Nach einer weiteren Besonderheit der feuerung ist vorgesehen, daß der obere flächige Abschluß aus einem, auf die Brücke aufgesetzten Parkett- oder Holzboden besteht, der vorzugsweise als Tanzfläche hergerichtet ist. Diese Ausgestaltung läßt es ohne weiteres zu, ein Bad in wenigen Augenblicken in eine Tanzfläche umzuwandeln. Es versteht sich, daß der Parkett- oder Holzboden •nicht unbedingt zum Tanzen verwendet werden muß, vielmehr ist es bei einem überdachten Becken ohne weiteres denkbar, das Bad mittels der besonderen Brücke für andere Zwecke herzurichten. Auf jeden Fall bietet das neuerungsgemäß mit einer besonderen Brücke ausgerüstete Schwimmbecken eine Vielzahl von Möglichkeiten, um den Forderungen des heutigen Gesellschaftslebens nachzukommen, d.h., es ist ohne weiteres möglich, einen Garten mit Schwimmbecken in einen Garten mit Tanzfläche zu verwandeln. Ebenso ist es denkbar, ein gedecktes Bad in wenigen Augenblicken in einen Aufenthaltsraum usw. umzugestalten.

Gemäß einer weiteren Besonderheit der Neuerung ist vorgesehen, daß die beispielsweise mit Ober- und Untergurt und zwischenliegenden Zug- und Druckstreben ausgestattete Brücke mit an zwei einander gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Laufrollen auf Absätzen der Beckenwandungen abgestützt ist. Diese Brückengestaltung ist nicht nur außerordentlich fest, sondern sie läßt sich aufgrund der eingebauten Laufrollen auch spielend leicht bewegen· Die hierzu erforderlichen Absätze an den Beckenwandungen sind einfach und ohne Schwierigkeiten herzustellen,. Außerdem ist die Art des Aufbaues der Brücke widerstandsfähig, d.ho die Näase kann hier keinen Schaden anrichten, wenn alle Einzelteile entsprechend gegen Korrosion geschützt sind»

Wenn man auf ein besonders einfaches Bewegen der Abdeckung Wert legt, ist nach der Neuerung vorgesehen, daß der Brücke ein motorischer Antrieb zugeordnet ist, vorzugsweise derart, daß die Welle eines ortsfesten Motors mit einem Zahnrad ausgestattet ist das mit einer Zahnstange der Brücke kämmt. Hier braucht lediglich ein Schalter betätigt zu werden, um das jeweiligu Schwimmbecken freizulegen oder abzuschließen. Die verwendeten technischen Mittel sind denkbar einfach, so daß irgendwelche Störungen kaum zu befürchten sind.

Im Hinblick auf ein gutes Aussehen ist vorgesehen, daß der Antriebsmotor von der- Brücke verdeckt angeordnet ist und bei brei-

ten Brücken ein aweiter, synchron laufender Motor oder eine, auf die andere Seite der Brücke reichende und mit einem weiteren Zahnrad ausgestattete Welle vorgesehen sein kann.. Ein gegebenenfalls vorhandener zweiter Motor bei breiten Brückenkonstruktionen hat den Vorteil, daß keine Verkantungen auftreten können, die mit Sicherheit zu Schwierigkeiten beim Verschließen und beim Öffnen des jeweiligen Schwimmbeckens führen worden. Wie bereits angedeutet, läßt sich ein Verkanten auch durch eine verlängerte Welle mit einem zeiten Zahnrad vermeiden. ?/elche Ausführung man in der Praxis wählt, wird sich in der Hauptsache nach den Abmessungen der Brückenkonstruktion richten. Die verdeckte Anordnung des Antriebsmotors hat auch noch den Vorteil„ daß der Motor geschützt liegt und nicht unsachgemäß an den elektrischen Einrichtungen herumhantiert werden kann, was in Nähe von Wasser stets gefährlich erscheint.

In der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise veranschaulicht. Ls zeigen:

Fig. 1 ein Schwimmbecken mit einer Brücke- .-deckung, quer zur Bewegungsrichtung der Brücke gesehen, im Schnitt;,

Fig. 2 das gleiche Schwimmbecken, jedoch nur in Teildarstellung und in Laufrichuung der Brücke gesehen und

Fig. $ eine Einzelneit des Schwimmbeckens mit Abdeckung is Bereich des motorischen Antriebs, gegenüber den vorausgegangenen Figuren vergrößert .

Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, ist aas Schwimmbecken 1 bis zur Höhe 2 mit Wasser gefüllt. Die Gelandeoberfläche oder der Boden eines gedeckten Raumes ist mit 3 bezeichnet.

Des weiteren zeigen die Figuren 1 und 2 eine Brückenkonstruktion 4·, die einen Obergurt 5 unä. einen Untergurt 6 aufweist. Zwischen den beiden Gurten befinden sich Zug- und Druckstreben 7* Ss ist einleuchtend, daß diese Konstruktion verhältnismäßig leicht ausfällt und trotzdem hohen Beanspruchungen gewachsen ist·

Die Brückenkonstruktion 4- ist auf zwei einander gegenüberliegen« den Seiten mit Laufrollen 8 ausgestattet, die sich auf Absätzen der Beckenwandungen 10 abstützen. Diese Laufrollen 8 ermöglichen es, daß man die Brücke 4· mit einem geringen Kra£ tauf wand über das Becken 1 schieben kann. Es ist auch zu erkennen» daß die Brücke 4 in der gleichen Höhe angeordnet ist, wie der Boden 3, so daß sich bei abgedecktem Schwimmbecken 1 eine völlig ebene Fläche ergibt„ Der Obergurt 5 ist als Parkett- oder Holzboden ausgeführt, so daß er als Tanzfläche verwendet werden kann, worauf bereits eingegangen wurde.

Die .Brücke 4- bre.ucht nicht mit der Hand bewegt zu werden, vielmehr ist für das Bewegen ein Elektromotor 11 vorgesehene 7/ie aus 5"ig= 3 zu ersehen is L' treibt der Motor 11 eine Welle 12 an, die ein Zahnrad 13 trägt. Dieses Zahnrad 13 kämmt mit einer Zahnstange 14 die am Untergurt 6 der Brücke 4- angeordnet ist. Wenn die Brücke 4- verhältnismäßig breit; ist, wird die Welle bis zur gegenüberliegenden Seite verlängert und dort ebenfalls mit einem Zahnrad ausgestattet, das dann in gleicher Weise mit einer Zahnstange kämmt.

In 3?ig. 1 ist mit 15 noch eine Viand angedeutet, die mit der Beckenwandung· 10 einen Schlitz 16 bildet, in welchem sich die Brücke 4- beweg*?.

Claims (4)

RA.30505W7.5.6I Schutzansprüche :

1. Abdeckung für Schwimmbecken, die das jeweilige Becken je

nach Bedarf abschließt oder freigibt, dadurch gekennzeichnet» daß die Abdeckung von einer fahrbaren Brückenkonstruktion (4) eines oberes flächigen Abschluß (5) gebildet ist*

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere flächige Abschluß (5) aus einem, auf die Brücke (4) aufgesetzten Parkett- oder Holzboden besteht, der vorzugsweise als Tanzfläche hergerichtet ist.

5· Abdeckung; nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beispielsweise mit Ober- und Untergurt (5, 6) und zwischenliegenden Zu^- und Druckstreben (7) ausgestattete Brücke (4) mit an zwei einander gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Laufrollen (8) auf Absätzen (9) der Beckenwandungen (10) abgestützt ist.

4. Abdeckung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brücke (4) ein motorischer Antrieb zugeordnet ist, vorzugsweise derart, daß die Welle (12) eines ortsfesten Motors (11) mit einem Zahnrad j>) ausgestattet ist, das mit einer Zahnstange (14) der Br '.cke (4) kämmt.

Abdeckung nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet;, döJ3 der Antriebsmotor (11) von der Brücke (4) verdeckt angeordnet ist und bei breiten Brücken (4-) ein zweiter, synchron laufender Motor (11) oder eine, auf die andere Seite der Brücke (^) reichende und mit einem weitere^ Zahnrad ausgestattete tfelle (12) vorgesehen ist.