DE674410C - Elektrischer Isolator aus Glas - Google Patents

Elektrischer Isolator aus Glas

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DE674410C
DE674410C DEC52437D DEC0052437D DE674410C DE 674410 C DE674410 C DE 674410C DE C52437 D DEC52437 D DE C52437D DE C0052437 D DEC0052437 D DE C0052437D DE 674410 C DE674410 C DE 674410C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
head
glass
hardened
insulator
jacket
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Expired
Application number
DEC52437D
Other languages
English (en)
Inventor
Jesse Talbot Littleton
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corning Glass Works
Original Assignee
Corning Glass Works
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Filing date
Publication date
Application filed by Corning Glass Works filed Critical Corning Glass Works
Application granted granted Critical
Publication of DE674410C publication Critical patent/DE674410C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B19/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing insulators or insulating bodies

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  • Insulators (AREA)

Description

  • Elektrischer Isolator aus Glas Die Erfindung betrifft elektrische Isolatoren ,aus Glas und bezweckt, die mechanische Festigkeit dieser Isolatoren, insbesondere die Festigkeit der hochbeanspruchten Teile, zu ,erhöhen.
  • Die Erhöhung der mechanischen Festigkeit der Glasisolatoren wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Isolator durch Erwärmen mit nachfolgendem plötzlichem Abkühlen gehärtet wird. Die Härtung wird vorzugsweise so durchgeführt, daß der Druck je Quadratmillimeter in den Oberflächenschichten an bestimmten, im voraus festgelegten Stellen größer ist als in anderen Teilen des Isolatorkörpiers.
  • Die mechanische Festigkeit von Glaskörpern durch Härten zu erhöhen, ist bekannt. Es ist jedoch hiervon bei der Herstellung von Glasis,olatornen bisher nicht Gebrauch gemacht worden. Anscheinend, weil man nicht erkannt hat, welche bedeutsame Steigerung der mechanischen Festigkeit der Isolatoren hierdurch erzielt werden kann und daß hierdurch die Isolatoren Festigkeitseigenschaften erhalten, die sie befähigen, auch außergewöhnliche Belastungen ohne Schaden zu überstehen. Hierbei ist an Belastungen gedacht, wie sie durch Eisansammlungen auf dien Leitungen, starken Winddruck -usw. hervorgerufein werden.
  • Bei der Ausführung der Erfindung in der Praxis wird der Glasisolator, vorzugsweise so, wie er aus der Presse kommt, auf eine in allen Teilen gleichmäßige Temperatur gebracht, die höher ist als die Ausglühtemperatur "des Glases. Zu diesem Zweck wird der Glasisolator, `der etwa folgende Zusammensetzung hat: 8o,6% Si 0" 130;a B, 03, 4,40;Q Nag O und 2% Al. 03, in einen Temperaturausgleichsofen der in der Glasindustrie bekannten Art hineingebracht und längere Zeit auf .einer Temperatur von mehr als 55o° C gehalten, oder der Isolator wird in ein Heißbad getaucht, das aus :einem geschmolzenen anorganisch-.n Salz besteht, welches .auf einer Temperatur von mehr als 55ö° C gehalten wird. Um zu verhindern, daß der Isolator während der Hitzebehandlung sich wirft oder seine Form ändert, ist für denselben sein zweckmähig geformter Tragkörper vorgesehen.
  • Nachdem der Isolator in seiner ganzen Masse eine Temperatur von mindestens 550F C angenommen hat, wird er einer Kühl-oder Abschreckbeh.andlung unterworfen, durch die der Druck je Quadratmillimeter in der Oberfläche des Kopfes und des Loches für die Armatur größer wird :als der Druck in den Oberflächen des Mantels. Ein bestimmter Härtegrad kann durch entsprechende Regelung der Temperatur und/oder der Kühlgeschwindigkeit des Kühlmittels erhalten werden.
  • Ein noch höherer Druck und eine bessere Druckverteilung über die Oberflächenschichten können dadurch .erzeugt werden, daß der Kopf und das Loch für die Armatur einer stärkeren Kühlbehandlung unterworfen werden als der Mantel, der zweckmäßig -mit dem Kopf zusammen einen einheitlichen Körper bildet und sich von dem Köpf nach außen -erstreckt. Zu diesem Zweck kann eine Düse in das Loch eingeführt und durch diese ein Luftstrom von hoher Geschwindigkeit gegen die Wände des Loches geleitet werden, während gleichzeitig Luft mit großer Geschwindigkeit gegen die Außenfläche des Kopfes geblasen wird. Der Mantel kann langsamer gekühlt werden, so daß der Druck je Quadratmillimeter in der Oberfläche desselben geringer wird ,als der Druck in dem Kopf.
  • Es ist auch möglich; durch eine Düse einen Strahl von einem geschmolzenen anörganisehen Salz, dessen Temperatur etwa 25o bis 3oo° C beträgt, in das Armaturenloch hineinzublasen. Vorzugsweise wird meinem solchen Fall als Salz die @eutektische Mischung von Natriumnitrat und Kalium,nitrat verwendet, welche bei etwa 22o° C schmilzt. Gleichzeitig werden die Außenflächen mit -demselben geschmoläenen Salz bespritzt, das ebenfalls eine Temperatur von 25o bis 30ö° C hat, während die oberen und unteren Mantelflächen derart mittels eines" Luftstromes ioder Ströme von geschmolzenem Salz ö. dgl. behandelt -werden, daß eine schwächere Kühlwirkung erzeugt wird. Teedes beliebige Kühl- oder Abschreckverfahren kann verwendet werden, wenn nur dafür gesorgt wird, daß die Oberflächen des Kopfes und des Armaturenloches rascher gekühlt werden als die Manteloberflächen.
  • Für gewisse Zwecke ist es nicht von besonderer Wichtigkeit, daß der Isolatormantel weniger stark gehärtet wird als der Kopf. U m aber eine vollkommene Zerstörung des Isolators durch Abblättern oder Platzen des Mantels zu vermeiden, ist es aber zweckmäßig, eine derartige Härtebehandlung zu verwenden. Erfindungsgemäß kann auch, besonders bei Hängeisolatoren, der Isolatorkopf stark gehärtet und der Isolatormantel ausgeglüht werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Isolator zuerst unter Verwendung der beschriebenen Hitzeb;ehaindlung mit nachfolgender Abschreckung mittels Beines Luftstromes oder des geschmolzenen Salzes gehärtet wird, worauf der Kopf und das Armaturenloch in geeigneter Weise thermisch ,abgeschirmt werden und der Isolator einer Ausglühbehandlung unterworfen, wird.

Claims (5)

  1. PATENT ANSPRÜC(IL: r. Elektrischer Isolator aus Glas, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Erwärmen mit nachfolgendem plötzlichem Abkühlen gehärtet ist.
  2. 2. Glasisolator nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe derart gehärtet ist, daß im voraus bestimmte Teile desselben unter größerer Druckspannung als andere Teile stehen.
  3. 3. Glasisolator nach Anspruch 2 mit Kopf und Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf einen höheren Härtegrad als der Mantel besitzt. q..
  4. Glasisolator nach Anspruch 2 mit einem Kopf, seinem im Kopf angebrachten Armaturenloch und einem Mantel, der mit dem Kopf zusammen einen einheitlichen Körper bildet und sich von dem Kopf nach außenerstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas derart gehärtet ist, daß die Manteloberfläche unter einer niedrigeren Druckspannung steht als die Kopfoberfläche.
  5. 5. Hängeisolator aus Glas nach Anspruch 2 mit einem Köpf, einem Armaturenloch in dem Kopf und einem Mantel, der mit dem Kopf zusammen einen einheitlichen Körper bildet und sich von dem Kopf nach außenerstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf gehärtet ist.
DEC52437D 1936-01-31 1937-01-29 Elektrischer Isolator aus Glas Expired DE674410C (de)

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US674410XA 1936-01-31 1936-01-31

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DE674410C true DE674410C (de) 1939-04-14

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ID=22076001

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DEC52437D Expired DE674410C (de) 1936-01-31 1937-01-29 Elektrischer Isolator aus Glas

Country Status (1)

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DE (1) DE674410C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921882C (de) * 1951-06-15 1954-12-30 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung von gehaertetem Glas
DE1010248B (de) * 1954-07-26 1957-06-13 Pilkington Brothers Ltd Verfahren zur Herstellung von oberflaechengehaerteten Glasisolatoren
DE1017343B (de) * 1954-02-11 1957-10-10 Pilkington Brothers Ltd Verfahren zum Herstellen von oberflaechengehaerteten Glasisolatoren

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE921882C (de) * 1951-06-15 1954-12-30 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung von gehaertetem Glas
DE1017343B (de) * 1954-02-11 1957-10-10 Pilkington Brothers Ltd Verfahren zum Herstellen von oberflaechengehaerteten Glasisolatoren
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