DE887515C - Eisenlegierung fuer duennwandige Kokillen fuer das Stranggiessen hochschmelzender Metalle - Google Patents

Eisenlegierung fuer duennwandige Kokillen fuer das Stranggiessen hochschmelzender Metalle

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DE887515C
DE887515C DEB15640A DEB0015640A DE887515C DE 887515 C DE887515 C DE 887515C DE B15640 A DEB15640 A DE B15640A DE B0015640 A DEB0015640 A DE B0015640A DE 887515 C DE887515 C DE 887515C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/059Mould materials or platings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Eisenlegierung für dünnwandige Kokillen für das Stranggießen hochschmelzender Metalle Bei Stranggießkokillen muß die Temperaturdifferenz zwischen Außenwand und Innenwand der Kokille möglichst niedrig gehalten: werden. Diese Temperaturdifferenz ist um so kleiner, jie, größer die Wärmeleitfähigkeit des verwendeten Kokillen, werkstofes und je, dünner die Wandstärke der Kokille ist.
  • Es ist bekannt, als Kokillenwerkstofe Kupfer oder Messing zu verwenden, Werkstoffe also, die eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzen. Diese Werkstoffe haben aber beim Vergießen hochschmelzender Metalle, insbesondere beim Vergießen von Eisen oder Stahl den Nachbeil, daß ihre Schmelzpunkte zu niedrig liegen, so daß bei auftretenden Störungen, z. B. beim Hängenbleiben des Stranges, die Kokille mindestens lokal überhitzt und dadurch sehr rasch unbrauchbar wird. Bei Verwendung vom Messing besteht außerdem die Gefahr, daß bei fallweise auftretendem höheren Temperaturen Verdampfungen des Zinks an der Oberfläche erfolgen, wodurch diese unzulässig rauh wird..
  • Es wurden auch bereits zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten Eisenlegierungen als Kokillenwerkstoffe verwendet, jedoch hat sich hierbei gezeigt, daß die Temperaturdifferenz zwischen Innen und Außenwand der Kokille unerwünscht hoch wird, weshalb diese Legierungen sich bisher in der Praxis als Werkstoff für Stranggießkokillen nicht bewährt haben. Die verwendeten Eisenlegierungen hatten Wärmeleitfähigkeiten zwischen o,oS und 0,124 cal - cm-1 - sec-1 - OC-1 bei Raumtemperatur.
  • Es konnte nun festgestellt werden, daß die angeführten Schwierigkeiten zu beseitigen sind, wenn man als Kokillenwerkstoff solche Eisenlegierungen verwendet, deren Wärmeleitfähigkeit bei Raumtemperatur größer ist als die der bisher für diesen Zweck verwendeten Eisenlegierungen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Verwendung von Eisenlegierungen, mit Wärmeleitfähigkeiten bei Raumtemperatur von mindestens 0,13 cal - cm-' - sec-1 - OC-1. Die bisher der Verwendung derartiger Werkstoffe entgegenstehenden Befürchtungen wegen der geringeren Festigkeit derselben erwiesen. sich als unzutreffend. Besonders geeignet für den Zweck der vorliegenden Erfindung sind Reinsteisensorten, die Wärmeleitfähigkeiten von o,16 bis zu o,2i cal - cm-1 - sec-1 - OC-1 ergeben. Solche Reinsteisensorten werden nicht nur auf dem Schmelzwege hergestellt, wie z. B. das vakuumgeschmolzene Elektrolyteisen, sondern bevorzugt durch Sintern besonders reiner Eisenpulver im Schutzgas oder Vakuum. Für die Verwendung als Werkstoff für Stranggießkokillen müssen solche Rein.steisensorten sorgfältig dicht hergestellt werden.
  • hie Herstellung von. Hohlkörpern aus Metallpulver, Metallspänen ad. @dgl., wie z. B-. die Herstellung von Schleudergießkokillen; zur Erzeugung von Rohren aus Stahl oder Gußeisen, durch Sintern ist bereits bekannt.
  • Auch auf dem Schmelzwege hergestellte SonderweicheisensoTten, die in besonderen Atmosphären, z. B. Wasserstoff langdauerrvden Hochtemperaturglühungen unterworfen werden, sind als Werkstoffe für Stranggießkokillen geeignet und. erreichen höhere Wärmeleitfähigkeiten, a,ls jene Eisenlegierungen, welche bisher für diesen Zweck verwendet wurden.
  • Um Unregelmäßigkeiten im Werkstoff der Ko, kille zu vermeiden., die sich störend auf den Wärmefiuß auswirken, hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, die Kokille, als nahtlos gezogenes Präzisionsrohr herzustellen.. Auch bei Verwendung von gesintertem Reinsteisen oder von Weirkstofen, die aus Sonderweicheisen durch besondere Wärmebehandlung hergestellt werden, empfiehlt es sich, das Kokillenrohr durch Präzisionsziehen fertigzustellen. Die reinigende und erstkohlende Glühung wird hierbei an der Rohrluppe oder an dem vorgewalzten oder vorgepreßten Rohr vor der Kaltverarbeitung durchgeführt, wodurch sich infolge der verhältnismäßig geringen Wandstärke erträgliche Glühzeiten ergeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dünnwandige Kokille für das Stranggießen: hochschmelzender Metalle, insbesondere von Eisen und Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Eisenlegierung mit einer Wärmeleitfähigkeit bei Raumtemperatur von mindestens 0,13 cal - cm-1 - sec-1 - oC-1 hergestellt ist. z. Kokille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Reinsteisensorten hergestellt ist, die durch Sintern reiner Eisenpulver im Vakuum oder unter Schutzgas erhalten wurden. 3. Kokille nach Anspruch i, Dadurch gekennzeichnet, da.ß sie aus Sonderweicheisen hergestellt ist, das einer an sich bekannten entkohlen--den und' reinigenden Glühung in einer Gasatmosphäre, z. B. in Wasserstoffatmosphäre, unterworfen wurde. q.. Kokille nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem nahtlos gezogenen Präzisionsrohr besteht. 5. Verfahren zur Herstellung einer Kokille nach den Ansprüchen 1, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß,die reinigende und entkohlende Glühung an der Rohrluppe oder an lern vorgewalzten oder vorgepreßten Rohr vor der Kaltverarbeitung (Präzisionszug) vorgenommen wird.
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