AT206653B - Verfahren zur Verbesserung der Pyrophorität von Zündsteinen aus Mischmetall(Cer)-Eisen-Legierungen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Pyrophorität von Zündsteinen aus Mischmetall(Cer)-Eisen-LegierungenInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Verbesserung der Pyrophorität von Zündsteinen aus Mischmetall (Cer)-Eisen-Legierungen EMI1.1 steinen für Feuerzeuge oder ähnliche Verwendungszwecke benutzt werden, sind seit langem bekannt. Es ist ebenfalls bekannt, die Gebrauchseigenschaften derartiger Legierungen, z. B. ihre Beständigkeit gegen Zersetzungen beim Lagern. bei Raumtemperatur oder mässig erhöhten Temperaturen oder auch die Form und Beschaffenheit der Funkengarbe u. ähnl. durch weitere Legierungszusätze in verhältnismässig geringen Mengen zu verbessern. Zu diesen und ähnlichen Zwecken, wozu auch Aufhärtung durch Legierungszusätze bzw. Gewichtsverminderung durch leichte Legierungspartner gehören, sind bisher als Zusatz Kupfer, Magnesium, Zink, Silizium, Zinn und viele andere Elemente vorgeschlagen worden. Die Herstellung von Zündsteinen kann durch Giessen oder Strangpressen erfolgen. Im ersten Fall erfolgt die Formgebung durch ein spezielles Giessverfahren unter Verwendung bekannter Giessformen. Beim Strangpressen wird bekanntermassen von einem Gussblock aus einer Legierung der entsprechenden Zusammensetzung ausgegangen, der in einer Strangpresse bei höheren Temperaturen und Drucken auf die angestrebten Endmasse des Zündsteins umgeformt wird. Es ist bisher üblich gewesen, die aus Mischmetall (Cer)-Eisen-Legierungen mittels der genannten Herstellungsverfahren gewonnenen Zündsteine unmittelbar in dem Geffigezustand zu verwenden, in dem sie nach dieser Formgebung und Abkühlung auf Raumtemperatur vorliegen. Die Zündsteine werden zwar meist noch einer besonderen Oberflächenbehandlung, wie Aufbringung eines Schutzüberzuges zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit, unterworfen, indem z. B. feine Aluminiumflitter auf die Zündsteinoberfläche unter Verwendung eines Lackes festhaftend aufgebracht werden. Diese Verfahren, die bei Raumtemperatur oder mässig erhöhten Temperaturen durchgeführt werden, sind jedoch für den strukturellen Aufbau der EMI1.2 Fällen, d. h. beidurch eine Warmbehandlung in Verbindung mit beschleunigter Abkühlung das Zündmetall nach Art einer Abschreckhärtung zd verfestigen. Es wurde nun gefunden, dass durch eine nachträgliche Wärmebehandlung der durch Strangpressen hergestellten Zündsteine bei erhöhten Temperaturen eine wesentliche Verbesserung der Pyrophorität erzielt wird, wenn die thermische Nachbehandlung so geleitet wird, dass sie zu einem möglichst weichen Gefügezustand, und nicht zu einer Härtung führt. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren werden also die Zündsteine nach der Formgebung zunächst abgekühlt und erst dann der thermischen Nachbehandlung unterwor-. fen, die aus einer Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen etwa 350 und 4500C und einer daran anschliessenden Abkühlung besteht, die so langsam verläuft, dass eine Härtezunahme unterbleibt. Wird z. B. eineMischmetall (Cer)-Eisen-Legierung mit 10 bis 30 "10 Eisen mit oder ohne auch sonst zur Verbesserung der Eigenschaften üblichen Legierungszusätzen, z. B. Kupfer, Zink, Silizium, Magnesium, Zinn und andern, bei Temperaturen von etwa 4000C getempert, so nimmt mit steigender Temperatur die Pyrophorität bei gleichzeitiger Härteabnahme kontinuierlich zu, bis schliesslich-meist nach mehrstündiger Einwirkungsdauer-d. h. je nach der Temperatur 4 - 40 Stunden, ein Grenzwert erreicht wird. Diese Zunahme der Pyrophorität ist in vielen Fällen erwünscht und stellt einen technischen Vorteil dar, so z. B. in allen den Anwendungsfällen, bei denen die Pyrophorität der Legierung besonders leicht erregbar sein muss. Die Abkühlungsgeschwindigkeit nach der thermischen Behandlung beträgt beispielsweise etwa 1 C pro Minute.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Verbesserung der Pyrophorität von Zündsteinen aus Mischmetali (Cer) -Eisen-Legierun- gen mit oder ohne weiterem. Legierungszusatz, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündsteine nach der Formgebung durch Strangpressen einer nachträglichen Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen 350 bis 4500C unterworfen und anschliessend an die Warmbehandlung so langsam, beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 1 C pro Minute, auf Raumtemperatur abgekühlt werden, dass eine Härtezunahme unterbleibt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE206653X | 1952-11-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT206653B true AT206653B (de) | 1959-12-10 |
Family
ID=5793261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT665653A AT206653B (de) | 1952-11-26 | 1953-11-23 | Verfahren zur Verbesserung der Pyrophorität von Zündsteinen aus Mischmetall(Cer)-Eisen-Legierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT206653B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2318844A1 (fr) * | 1975-07-21 | 1977-02-18 | Treibacher Chemische Werke Ag | Procede de fabrication de pierres d'allumage |
-
1953
- 1953-11-23 AT AT665653A patent/AT206653B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2318844A1 (fr) * | 1975-07-21 | 1977-02-18 | Treibacher Chemische Werke Ag | Procede de fabrication de pierres d'allumage |
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