DE951725C - Verfahren zum Vergueten von Stahldraht - Google Patents

Verfahren zum Vergueten von Stahldraht

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DE951725C
DE951725C DESCH2947D DESC002947D DE951725C DE 951725 C DE951725 C DE 951725C DE SCH2947 D DESCH2947 D DE SCH2947D DE SC002947 D DESC002947 D DE SC002947D DE 951725 C DE951725 C DE 951725C
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DE
Germany
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wire
steel wire
quenching
tempering steel
tempering
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH2947D
Other languages
English (en)
Inventor
August Boettner
Willy Hilgers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Benno Schilde Maschinenbau AG
Original Assignee
Benno Schilde Maschinenbau AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/56General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering characterised by the quenching agents
    • C21D1/613Gases; Liquefied or solidified normally gaseous material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/573Continuous furnaces for strip or wire with cooling
    • C21D9/5732Continuous furnaces for strip or wire with cooling of wires; of rods

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Es ist ein Verfahren zum Vergüten von Stahldraht bekannt, bei dem der glühende Draht mit Hilfe von Gasen von großer Geschwindigkeit angeblasen und dadurch abgeschreckt und im Anschluß daran in einer genau temperierten Haltezone angelassen wird. Dies Verfahren ermöglicht eine vollwertige Vergütung des Stahldrahtes ohne Bleibad, wodurch erhebliche Mengen Blei eingespart werden. Während nun beim Vergüten im Bleibad das erforderliche sorbitische Gefüge des Drahtes unmittelbar erreicht wird, wird durch das Abschrecken nach dem Verfahren des deutschen Patents 738928 zunächst ein martensitisches Gefüge erzielt, das dann in der Haltezone in das sorbitische Gefüge übergeführt wird.
  • Es hat sich nun als wünschenswert ergeben, beim Vergüten von Drähten, die bestimmten Beanspruchungen ausgesetzt sind, die Martensitstufe zu vermeiden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die zum Abschrecken der glühenden Stahldrähte verwendeten Gase bzw. Luft mit Feuchtigkeit hoch gesättigt werden, wodurch die Wärmeabfuhr erhöht wird. Dies ermöglicht, die Temperatur der Abschreckgase höher zu halten. Bei derAbschreckung in höhererTemperaturwird aber die Martensitstufe vermieden und das sorbitische Gefüge unmittelbar erreicht. Dabei sind unter Gasen von höherer Temperatur und großem Feuchtigkeitsgehalt solche Gase gemeint, die gegenüber normaler Temperatur, d. h. Raumtemperatur oder 20° C, eine erhöhte aufweisen.
  • Es wurde ferner gefunden, daß man, beispielsweise bei geringeren Stahldrahtqualitäten, auf die Druckluft ganz verzichten kann, wenn man die glühenden Drähte zum Zwecke der Abschreckung nur durch hoch mit Feuchtigkeit gesättigte Luft, etwa durch einen Sprühnebel führt. Auch hierbei erhält man einen ziehfähigen Draht von sorbitischem Gefüge.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Ausführungsform, bei der mit Gas von hoher Feuchtigkeit abgeschreckt wird, während nach Abb.2 die Abschreckung durch Flüssigkeitsnebel erfolgt. Der zu vergütende Stahldraht lt läuft in der Richtung des Pfeils A mit einer bestimmten Fördergeschwindigkeit durch den Glühofen i, die Abschreckstrecke f bzw. fi und den Anlaßofen a. Im Glühofen i wird der Draht auf Glühtemperatur (goo bis iooo° C) gebracht und in der Abschreckstrecke f bei der Ausführung nach Abb. i durch Druckluft von hoher Feuchtigkeit und bestimmter Temperatur abgeschreckt. Die Luft wird zur Erlangung des gewünschten Zustandes von einem Hochdruckgebläse k zuerst durch eine Heizvorrichtung in und dann durch eine Befeuchtungsvorrichtung 7t gesaugt, so daß durch Einstellen dieser beiden Vorrichtungen sowohl der Feuchtigkeitsgehalt als auch die Temperatur des Abschreckgases bestimmt werden kann. Nach Austritt aus der Abschreckstrecke f durchläuft der Draht dann den Anlaßofen a.
  • Nach Abb. 2 erfolgt die Abschreckung nur durch einenFlüssigkeitsnebel von bestimmterTemperatur in dem Sprühkasten fi. In diesem Falle kann, wenn hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Eigenschaften des vergüteten Drahtes keine hohen Anforderungen gestellt werden, der Durchlauf durch den Anlaßofen a fortfallen.
  • Durch die strichpunktierten Linien ist angedeutet, daß sowohl die Luft als auch die zum Anfeuchten dienende Flüssigkeit im Kreislauf verwendet werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vergüten von Stahldraht, bei dem der glühende Draht durch Anblasen mit Luft von hoher Geschwindigkeit abgeschreckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Gase von höherer Temperatur und gleichzeitig großem Feuchtigkeitsgehalt zum Abschrecken verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zumAbschrecken desDrahtes Feuchtigkeitsnebel Verwendung finden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 738 9.28; schweizerische Patentschrift Nr. 222 303; Rogatz, »Die Edelstähle«, Berlin, 1942, S. 12, 13 und 35.
DESCH2947D 1943-10-02 1943-10-02 Verfahren zum Vergueten von Stahldraht Expired DE951725C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE967194C (de) * 1948-10-02 1957-10-24 Westfaelische Union Ag Verfahren zum Vergueten von Stahldraht
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