DE930266C - Verfahren zum Vergueten von Stahldraht - Google Patents

Verfahren zum Vergueten von Stahldraht

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DE930266C
DE930266C DEV1564D DEV0001564D DE930266C DE 930266 C DE930266 C DE 930266C DE V1564 D DEV1564 D DE V1564D DE V0001564 D DEV0001564 D DE V0001564D DE 930266 C DE930266 C DE 930266C
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DE
Germany
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air
steel wire
wire
tempering
temperature
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Expired
Application number
DEV1564D
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English (en)
Inventor
Adalbert Dr-Ing Flaccus
Wilhelm Dr-Ing Puengel
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WESTFAELISCHE UNION AG
Original Assignee
WESTFAELISCHE UNION AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/525Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length for wire, for rods

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  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vergüten von Stahldraht Beim Ziehen von Stahldraht wird der Werkstoff bekanntlich zwischen den einzelnen Ziehvorgängen einer Wärmebehandlung unterworfen, die grundsätzlich in einem milden Abschrecken besteht. Meist erfolgt die Abschreckung in Schmelzen aus Blei oder aus geeigneten Salzen. Ferner ist bekannt, den erhitzten Draht an der Luft abzukühlen (Luftvergiitung). So behandelte Drähte weisen aber infolge der langsamen Abkühlung an der Luft mehr oder weniger starke Randentkohlung auf, die meist nicht erwünscht ist. Namentlich bei niedrig gekohlten Stäben tritt bei der langsamen Abkühlung an der Luft unvollständiges Vergütungsgefüge auf (Ferritausscheidungen im Sorbit), so daß die nach dem Ziehen im Fertigdraht erzielte Zugfestigkeit sowie die Biege- und Verwindezahlen für besondere Verwendungszwecke nicht immer ausreichend sind.
  • Zweckmäßiger wäre es, den erhitzten Draht durch Anblasen mit Luft von höherer Geschwindigkeit stärker abzuschrecken und im Anschluß daran besonders anzulassen.. Dabei entsteht aber durch das Abschrecken im Luftstrom zunächst martensitisches Gefüge, und erst anschließend im Anlaßofen wird das für das Ziehen und die Festigkeitseigenschaften erforderliche sorbitische Gefüge ausgebildet. Der Durchgang durch das Martensitgefüge ist nachteilig, da der Stahl bei dieser Gefügeausbildung bekanntlich sehr spröde ist. Es können sich daher bei zusätzlichen Biegebeanspruchungen, die- beim Durchziehen durch den Ofen usw. nie zu vermeiden sind, Anrisse bilden, die beim Ziehen oder auch im ungünstigsten Fall später beim Gebrauch des Drahtes, z. B. im Seil, zum Bruch des Drahtes führen können.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Draht im Abkühlungsrohr mit auf höhere Temperatur erwärmter Luft von höherer Geschwindigkeit angeblasen wird, so daß ohne Durchgang durch die Martensitstufe die gewünschte sorbitische Gefügeausbildung unmittelbar entsteht. Hierzu ist es erforderlich, dem Luftstrom eine Temperatur von mindestens zoo° C und höchstens 30ö° C zu geben. Bei zu hoher Temperatur des Luftstromes können unerwünschte Ferritausscheidungen im Draht auftreten, während sich bei zu niedrigen Temperaturen - wie dargelegt -martensitisches Gefüge ausbildet. - Neben der Vermeidung der Martensitzone ergibt sich ein weiterer Vorteil dadurch, daß der Anlaßofen überflüssig wird, so daß auch der Platzbedarf der neuen Vorrichtung gegenüber der früheren sehr gering ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Wärmebehandlung von zu ziehendem Stahldraht durch Luftvergütung, bei der das Abschrecken durch Anbilasen mit Luft von höherer Geschwindigkeit erfolgt, dadurch gekennzeichnet, .daß dem Luftstrom eine so hohe Temperatur erteilt wird, daß die Bildung sowohl von Martensit als auch von Ferritausscheidungen im Gefüge vermieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Anblaseluft mindestens ioo'° und höchstens 3oo° beträgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 738 928; französische Patentschrift Nr. 794 549.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0030699A2 (de) * 1979-12-07 1981-06-24 Nippon Steel Corporation Verfahren zum Herstellen von Walzdraht zum Kaltumformen

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FR794549A (fr) * 1934-09-07 1936-02-19 Drahtwerk Bergerhammer Adolf V Procédé de fabrication de tôles, bandes, tubes, tiges ou produits similaires, mais plus particulièrement de fils
DE738928C (de) * 1937-10-03 1943-09-04 Benno Schilde Maschb Ag Verfahren zum Vergueten von Stahldraht

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