DE1010248B - Verfahren zur Herstellung von oberflaechengehaerteten Glasisolatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oberflaechengehaerteten Glasisolatoren

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DE1010248B
DE1010248B DEP14324A DEP0014324A DE1010248B DE 1010248 B DE1010248 B DE 1010248B DE P14324 A DEP14324 A DE P14324A DE P0014324 A DEP0014324 A DE P0014324A DE 1010248 B DE1010248 B DE 1010248B
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glass
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    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/06Tempering or quenching glass products using gas for glass products other than flat or bent glass plates, e.g. hollow glassware, lenses

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Glasisolatoren, wie sie zum Abspannen von Kraftkabeln benutzt werden, die einer dauernden großen Belastung ausgesetzt sind. Derartige Isolatoren bestehen aus einem hohlen Kopf und einer sich von diesem radial nach außen erstreckenden Glocke. Kopf und Glocke sind symmetrisch zur Isolatorachse ausgebildet. Die mechanische Belastung wird vom Kopf aufgenommen.
Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit derartiger Glasisolatoren hat man vorgeschlagen, den Kopf zu härten, während die Glocke ungehärtet bleibt oder nur so schwach gehärtet wird, daß bei einem Bruch in der Glocke der übrige Teil des Isolators nicht zerfällt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Isolator als Ganzes zu härten, indem die dünneren Teile des Isolators in geringerem Ausmaß gekühlt werden als seine dickeren Teile.
Das Härten des Glases erfolgt dadurch, daß das Glas bei einer gerade über seinem Erweichungspunkt liegenden Temperatur einer schnellen Abkühlung unterzogen wird, indem Strahlen eines Kühlmittels auf das Glas gerichtet werden. Die erreichte Härte hängt hierbei von dem Grade der Abkühlung ab. Das gehärtete Glas enthält äußere, unter Druckspannung stehende Schichten, die Zugspannungen aufweisendes Glas einhüllen, woraus sich die Tatsache erklärt, daß gehärtetes Glas bei Zerstörung der Oberflächenschicht in kleinste Teile zerfällt.
Elektrische Isolatoren werden durch Gießen einer abgemessenen Menge flüssigen Glases in eine Form und anschließendes Pressen in die gewünschte Gestalt hergestellt. Beim Öffnen der Form entstehen im Glas Temperaturdifterenzen, wobei das mit der Wandung der Form in Berührung stehende Glas kälter als das übrige Glas ist. Vor der Härtung des Isolators ist es daher erforderlich, ihn in einem Temperaturausgleichsofen zu behandeln, der zweckmäßig mit einer Temperatur von etwa 690° C betrieben wird.
Der wesentlichste Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Herstellungsverfahrens, bei dem in der Glocke möglichst nahe am Kopf eine Ringzone gebildet wird, die die Ausbreitung von Brüchen in dem außerhalb dieser Zone liegenden Teil der Glocke zum Kopf des Isolators unterbindet.
Nach der Erfindung kennzeichnet sich das Verfahren zur Herstellung von Glasisolatoren für das Abspannen von elektrischen Kraftkabeln mit einem Kopf und einer am unteren Ende des Kopfes anschließenden, sich radial nach außen erstreckenden Glocke durch Formen des Isolators in einem Preßvorgang, bei dem in dem radialen Teil der Glocke eine Ringzone etwas geringerer Wandstärke als die benachbarten Teile gebildet wird, wobei die obere und untere Verfahren zur Herstellung
von oberflächengehärteten Glasisolatoren
Anmelder:
Pilkington Brothers Limited,
Liverpool, Lancashire (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Vorwerk
und Dipl.-Ing. K. Waltlier, Patentanwälte,
Berlin-Charlottenburg 9, Bolivarallee 9
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. Juli 1S54
Fläche dieser Zone zügig in die benachbarten Oberflächen übergehen, wonach der Isolator in einem Temperaturausgleichsofen behandelt wird und anschließend durch gleichzeitig und symmetrisch auf ihn gerichtete schwache Ströme eines Kühlgases, wie Luft oder Dampf, auf der ganzen inneren und äußeren Oberfläche gekühlt wird, so daß eine schwache Härtung erfolgt. Die erreichte Härtung weist hierdurch keinen so hohen Wert auf, daß bei Bruch ein explosionsartiger Zerfall des Glases in kleinste Teile erfolgt. Die Erfahrungen haben aber erwiesen, daß ein nach dem Vorschlag der Erfindung hergestellter Isolator eine dreifache Festigkeit gegenüber einem in bekannter Weise lediglich geglühten Isolator aufweist und nicht nur die normale Belastung durch das Kabel, sondern auch die zusätzlichen witterungsbedingten Belastungen aufnehmen kann, wie beispielsweise durch Schnee, Eis oder Reif.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Isolators im senkrechten Schnitt dargestellt.
Der dargestellte Isolator hat einen hohlen Kopf 1, an dessen Grundfläche 2 eine sich radial nach außen erstreckende Glocke 3 anschließt. In der Glocke ist eine Zone 4 etwas geringerer Wandstärke als die benachbarten Teile gebildet, die durch die gestichelten Linien 5-5 angedeutet ist.
Versuche haben bewiesen, daß ein nach der Erfindung hergestellter Isolator nicht nur die erforderliche Festigkeit aufweist, um die erwähnten Belastungen
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auszuhalten, sondern daß der Kopf des Isolators gegen Zerstörung auf Grund von Brüchen in der Glocke außerhalb der Zone 8 gesichert ist, da diese Zone als Sperre für die Ausbreitung von Brüchen in dem außerhalb der Zone 8 liegenden Teil der Glocke zum Kopf wirkt. Die übliche, auf den Kopf aufgekittete Metallkappe ist daher nicht erforderlich. Diese Kappe war bisher erforderlich, um den Kopf bei einem Bruch zusammenzuhalten und ein Abfallen des Kabels zu verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Glasisolatoren für das Abspannen von elektrischen Kraftkabeln mit einem Kopf und einer am unteren Ende des Kopfes anschließenden, sich radial nach außen erstreckenden Glocke, gekennzeichnet durch Formen des Isolators in einem Preßvorgang, bei dem in dem radialen Teil der Glocke eine Ringzone etwas geringerer Wandstärke als die benachbarten Teile gebildet wird, wobei die obere und untere Fläche dieser Zone zügig in die benachbarten Oberflächen übergehen, worauf der Isolator in einem Temperaturausgleichsofen behandelt wird und anschließend durch gleichzeitig und symmetrisch auf ihn gerichtete schwache Ströme eines Kühlgases, wie Luft oder Dampf, auf der ganzen inneren und äußeren Oberfläche gekühlt wird, so daß eine schwache Härtung erfolgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 674 410, 803 923.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 709 548/192 6.
DEP14324A 1954-07-26 1955-06-21 Verfahren zur Herstellung von oberflaechengehaerteten Glasisolatoren Pending DE1010248B (de)

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GB2181254A GB755476A (en) 1954-07-26 1954-07-26 Improvements in or relating to glass electric insulators

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19706014A1 (de) * 1997-02-07 1998-08-13 Heiko Prof Dr Hessenkemper Verfahren zur Viskositätserhöhung von Hohlglaskörper-Schmelzen zum Zweck der effektiveren Abkühlung

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DE674410C (de) * 1936-01-31 1939-04-14 Corning Glass Works Elektrischer Isolator aus Glas
DE803923C (de) * 1948-11-23 1951-04-12 Saint Gobain Verfahren zum Giessen von Glasgegenstaenden

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