DE674193C - Vorrichtung zur Reinigung des Filtertuches auf Drehfiltern - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung des Filtertuches auf DrehfilternInfo
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Description
- Vorrichtung zur Reinigung des Filtertuches auf Drehfiltern Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Reinigung des Filtertuches auf Drehfiltern, die darin besteht, daß das innerhalb der Kudienabnahnaezone mittels Rückblasedruckluft aufgebläht, e und in der anschlleßenden Filtertuchreinigungszone mit Flüssigkeit rückgespülte Filtertuch an einem hinter der Kuchenabnahmevorrichtung angeordneten Saugkasten vorbeigeführt wird.
- Es ist bekannt, daß Filtertücher nach einer gewissen Betriebszeit weniger durchlässigwerden. Sie müssen dann gereinigt oder ausgewechselt werden. Zum Reinigen gröberer Tücher verwendete man bisher Reinigungsvorrichtungen, die aus Bürsten bestehen und hinter der Abnahmestelle für den Kuchen und vor Wiedereinschaltung des Unterdrucks wirkten. Derartige Vorrichtungen beschädigen das Tuch schnell, und die Reinigung bleibt nur auf die Oberfläche des Tuches beschränkt, während die in den Gewebemaschen selbst haftenden Feststofiteilchen nicht entferntwerden. Bei anderen bekannten Einrichtungen dieser Art wird der Unterdruck an der Abnahmestelle des Kuchens aufgehoben, der Kuchen durch eine Walze abgenommen und zur Unterstützung der Kuchlenabnahme Preßluft von innen durch das Filtertuch nach außen geblasen. Hierdurch wird zwar ein nicht zu straff aufgelegtes Filtertuch sich etwas aufblähen, im Betrieb hat es sich aber gezeigt, daß das Abblasen des Kuchens keine Entfernung der im Gewebe haftenden Teilchen ermöglicht, zumal der Druck der Luft nur sehr gering sein darf, um das Filtertuch nicht zu zerstören.
- Um den Kuchen aus den Poren des Gewebes zu entfernen, hat man vorgeschlagen, das Gewebe nicht fest auf den Filterträger aufzuspannen, sondern als endloses Band vom Filter ablaufen zu lassen und nach der Abnahme des Kuchens an einer besonderen Umlenktrommel über einen Saugkasten zu führen, in den von der Gegenseite des Bandes aufgespritztes Wasser durch die Gewebeporen hindurchgesaugt wird. Die Reinigung des Tuches ist hierbei fwar gut, die Führung des endlosen Bandes über die Umlenkrollen und das einwandfreie Auflaufen auf die Trommel bereiten hingegen große Schwierigkeiten, so daß diese Vorrichtung sich nicht einführen konnte. Bei einer anderen Bauart bleibt das Filtertuch auf der Filtertrommel aufgespannt, der Kuchen wird durch Absaugen von außen von der Filtertuchfläche abgenommen und gleichzeitig das etwa noch in den Zellen enthaltene Restfiltrat durch das Tuch gesaugt.
- Die Mundöffnung der Saugkammer wird hierbei durch Federn dicht auf das Filtertuch und den Filtertuchträger aufgepreßt, so daß das Tuch großen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt ist und bald verschleißt.
- Außerdem kann das geringe Restfiltrat nie eine ausreichende Reinigung des Tuches hervorrufen.
- Bei sehr dünnen Filtertüchern rnacht sich das Verstopfen weniger bemerkbar, wenn man eine geringe Menge Filtrat in den Zellen läßt, das nach der Kuchenabnahme durch das Filtertuch hindurchtritt und dabei die Festteile aus dem Tuch heraus spült. Das Belassen der Flüssigkeit in den Zellen hat aber den Nachteil, daß der Filterkuchen nach der Fortnahme des Unterdrucks vor der Abnahme vom Tuch Flüssigkeit aufsaugt und dadurch bei der Abnahme einen höheren Flüssigkeitsgrad hat als beim Verlassen der Trockensaugzone. Bei starken Filtertüchern dauert es zu lange, bis die in den Zellen verbleiblende Flüssigkeit in genügdnder Menge durch das Filtertuch hindurchtritt, um die in das Tuch eingedrungenen Festteile herauszuschwemmen. Selbst dann, wenn man Flüssigkeit nach der Kuchenabnahme unter Uberdruck in die Zellen einführt, dauert es zu lange und beansprucht einen zu langen Filterweg, um auf diese Weise das Tuch zu reinigen, weil man bei der gegebenen Festigkeit des Filtertuches nur einen geringen Überdruck anwenden kann.
- Die geschilderten Nachteile sind bei dem -Erfindungsgegenstand vermieden. Das Tuch bleibt während der Filterkuchenabnahme und während des Reinigungsvorganges auf der Filtertrommel in üblicher Weise befestigt.
- In der Kuchenabnahmezone wird Preßluft zwischen Trommelmantel und Tuch eingeführt, so daß das Tuch sich aufbläht. Nach Abnahme des Kuchens gelangt das aufgeblähte Tuch dann in die Reinigungszone, in der unter gleichzeitigem Wirken der Preßluft Spülwasser in die Zellen tritt. Da der Druck der Preßluft wegen der Größe der Wirkungsfläche auf das Filtertuch nur gering sein kann, wird das Tuch in der Reinigungszone an der Saugöffnung eines außerhalb des Filters angeordneten Saugkastens vorbeigeführt.
- Wegen der geringen Weite der schlitzförmigen Saugöffnung ist die Wirkungsfläche auf das Tuch nur klein. Es kann also ein hoher Unterdruck auf das Tuch ausgeübt werden, ohne seine Festigkeit zu beeinträchtigen. Andererseits blewirkt dieser Unterdruck zusammen mit der von innen wirkenden unter Überdruck stehenden Rückspülung eine vorzügliche Reinigung der Poren des Filtertuches, indem das mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit hindurchtretende Spülwasser die Festteile herausschwemmt. Da zudem das aufgeblähte Tuch auf einem Wasserluftpolster vor dem Saugkasten vorbeigeführt wird, so ist die Berührung des Tuches mit demSaugkasten sehr weich und der Verschleiß des Tuches äußerst genug.
- In der Zeichnung ist der Erfìndungsgegenstand dargestellt.
- Es zeigen Abb. I ein Trommelzellenfilter im Querschnitt, Abb. 2 die Abnahme- und Reinigungszone in vergrößertem Maßstabe und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Abb. I.
- Die Filtertrommel a ist mit einer großen Anzahl von schmalen Zellen versehen, die durch Bohrungen c mit dem unter Unterdruck stehenden Innenraum d der Trommel in Verbindung stehen. An Stelle der schmalen Zellen mit Bohrungen zum Innenraum kann der Mantel der Trommel auch aus einem gelochten Blech bestehen. An der Abnahmestelle des Kuchens sind die Bohrungen c durch eine innere rollende Deckung vom Saugraum abgeschlossen. Durch Bohrungeng können die Zellen b außerdem mit dem Druckraum in Verbindung gebracht werden, indem der die Bohrungen g verschlie-Bende Deckringi durch ein messerförmiges Glied k von der inneren Mantelfläche abgehoben wird. An Stelle der Deckungent ondi, die nur als Beispiel angegeben sind, können auch feststehende Gummischürzen auf der Innenfläche schleifen, durch die sowohl der Unterdruck von einem Teil des Umfanges der Trommel abgesperrt wird als auch Luft und Sptilwasser durch den Trommelmantel hiudurchtreten können. Dem Trommelraume k wird durch die TrommelachsePreßluft 1 und Spülflüssigkeitm (Abb. 2) zugeführt, wobei letztere sich im unteren Teile des Raumes sammelt und ihr Flüssigkeitsspiegel derart durch Regelung des Zuflusses eingestellt wird, daß in der Reinigungszone genügend Spülflüssigkeit durch das Filtertuch o hindurchtreten kann.
- Durch die in die Zellen b eindringende Preßluft 1 wird das Filtertuch o von der Trommel abgehoben und der auf ihm befindliche Kuchens von der Abnahmevorrichtung p abgenommen, bevor er infolge der geringen Breite der Trommelzellen b Feuchtigkeit aus ihnen ansaugen könnte. Kurz hinter der Filterkuchenabnahmezone tritt das Filtertuch in den Bereich der Reinigungszone, in welcher Spülwasser und Druckluft zur Anwendung kommt, deren Wirkungen noch dadurch verstärkt werden, daß das aufgeblähte Tucho an dem Saugkasten mit schmalem Durchtrittsspalt vorbeiläuft.
Claims (1)
- P A T E N T A N S P R U C H : Vorrichtung zur Reinigung des Filtertuches auf Drehfiltern durch Rückspülen mit Flüssigkeit und Luft nach Abnahme des Filterkuchens, gekennzeichnet durch einen das innerhalb- der Kuchenabnahme-und Filtertuchreinigungszone aufgeblähte Filtertuch (o) berührenden, hinter der Kuchenabnahmevorrichtung (p) angeordneten Saugkasten (n).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW98141D DE674193C (de) | 1936-02-18 | 1936-02-18 | Vorrichtung zur Reinigung des Filtertuches auf Drehfiltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW98141D DE674193C (de) | 1936-02-18 | 1936-02-18 | Vorrichtung zur Reinigung des Filtertuches auf Drehfiltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE674193C true DE674193C (de) | 1939-04-06 |
Family
ID=7614911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW98141D Expired DE674193C (de) | 1936-02-18 | 1936-02-18 | Vorrichtung zur Reinigung des Filtertuches auf Drehfiltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE674193C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE931349C (de) * | 1951-07-17 | 1955-08-08 | Schuechtermann & Kremer Baum A | Trommeldrehfilter mit einer Blaszone im Bereiche der Abnahmeorgane fuer den Filterkuchen |
DE3942724A1 (de) * | 1988-10-13 | 1991-06-27 | Sunds Defibrator Rauma Oy | Verfahren und vorrichtung zum filtern von suspensionen |
DE19624483A1 (de) * | 1996-06-19 | 1998-01-02 | Mecana Umwelttechnik Ag | Filtertuch, Filtrierverfahren und Filtriervorrichtung für die Flüssigkeitsfiltration |
-
1936
- 1936-02-18 DE DEW98141D patent/DE674193C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE931349C (de) * | 1951-07-17 | 1955-08-08 | Schuechtermann & Kremer Baum A | Trommeldrehfilter mit einer Blaszone im Bereiche der Abnahmeorgane fuer den Filterkuchen |
DE3942724A1 (de) * | 1988-10-13 | 1991-06-27 | Sunds Defibrator Rauma Oy | Verfahren und vorrichtung zum filtern von suspensionen |
DE3942724C2 (de) * | 1988-10-13 | 1998-11-12 | Sunds Defibrator Rauma Oy | Verfahren und Vorrichtung zum Filtern von Suspensionen |
DE19624483A1 (de) * | 1996-06-19 | 1998-01-02 | Mecana Umwelttechnik Ag | Filtertuch, Filtrierverfahren und Filtriervorrichtung für die Flüssigkeitsfiltration |
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