DE673640C - Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung und Groesse des Einfallens der von einem Bohrloch durchschlagenen Erdschichten - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung und Groesse des Einfallens der von einem Bohrloch durchschlagenen Erdschichten

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DE673640C
DE673640C DES126831D DES0126831D DE673640C DE 673640 C DE673640 C DE 673640C DE S126831 D DES126831 D DE S126831D DE S0126831 D DES0126831 D DE S0126831D DE 673640 C DE673640 C DE 673640C
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Germany
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borehole
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DES126831D
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English (en)
Inventor
Marcel Henri Emil Schlumberger
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Services Petroliers Schlumberger SA
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Societe de Prospection Electrique Schlumberger SA
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/026Determining slope or direction of penetrated ground layers

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung und Größe des Einfallens der von einem Bohrloch durchschlagenen Erdschichten Bekanntlich ist es möglich, in gewissen Fällen aus Bohrkernen die Art der Schichtlagerung dieser von dem Bohrloch durchteuften Erdschichten zu erkennen. Man hat vorgeschlagen, diesen Umstand auszunutzen, um die Richtung des Einfallens dieser Schichten, d. h. die Richtung der Linie der größten Neigung dieser Schichten,, sowie gegebenenfalls die Größe des Einfallens zu bestimmen.
  • Mehrere Mittel sind bereits zu diesem. Zweck vorgeschlagen worden, die alle Vorrichtungen zur Entnahme von Kernen verwenden, die ein hohles Werkzeug aufweisen, das. in die Erdschichten in der Art eines Fräsers durch eine kombinierte Vorwärts- 'und Drehbewegung eindringt. Damit man dann die so entnommenen Kerne dazu verwenden kann, um die Charakteristika des Einfallens der Schichten zu bestimmen, ist es notwendig, zunächst die Neigung und die Lage des Probeentnahmewerkzeuges während der Kernentnahme zu kennen oder zu bestimmen, und weiterhin, die Lage festzustellen, die anfangs der Kern in dem Augenblick, in dem das Probeentnehmen begann, einnahm, denn auf Grund der Drehbewegung des Werkzeugs setzt sich auch der Kern selbst in ihm in Drehung oder kann sich während des Abbrechens und Ziehens gegenüber dem Kernrohr verdrehen. Die Bestimmung der Lage des Probeentnahmewerkzeugs geschieht im allgemeinen ohne Schwierigkeiten, z. B. mittels eines photographischen Apparats, der im Augenblick der Kernentnahme eine Libelle und einen Kompaß (magnetisch oder gyroskopisch) photographiert. Die Bestimmung der anfänglichen Lage des Kerns ist dagegen bedeutend schwieriger. Eines der für diese Bestimmung vorgeschlagenen Verfahren besteht darin, auf der Bohrlochsohle vor der Kernentnahme ein gegenüber der Achse des zu entnehmenden Kerns exzentrisches Zeichen aufzuzeichnen. Dies erfordert jedoch eine ziemlich komplizierte mechanische Vorrichtung. Man hat auch schon vorgeschlagen, um die Schwierigkeit zu umgehen, mehrere Kerne in verschiedenen Richtungen zu entnehmen,-wobei dann der Vergleich dieser Kerne gestatten soll, die durch die Drehung jedes Kerns in seinem Werkzeug hervorgerufene Unbestimmtheit zu beseitigen.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden diese verschiedenen Nachteile beseitigt und die Charakteristika des Einfallens der Schichten mittels eines einzigen Kerns bestimmt, ohne daß es notwendig ist, vorher ein Zeichen auf diesen Kern aufzuzeichnen.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung besteht im wesentlichen in der Kombination einer Vorrichtung für die Entnahme von Gebirgskernen unter irgendeiner Richtung, insbesondere aus der Bohrlochwandung, mittels eines nur durch Schlag oder Stoß betätigten kernrohrartigen Werk-; zeuges mit einer Einrichtung, die es gestattet, die Lage dieses Werkzeuges im Raum unmittelbar vor der Kernentnahme zu bestimmen: Man kennt zwar schon Vorrichtungen für die Kernentnahme, bei denen das Probeentnahmewerkzeug eine geradlinige Bewegung ausführt und somit in der Art eines Locheisens zur Wirkung gelangt. In der französischen Patentschrift 795 599 ist besonders eine Vorrichtung für die Kernentnahme beschrieben, bei der das Probeentnahmewerkzeug in die Bödenschicht durch eine Schießvorrichtung abgeschossen wird, mit der es jedoch durch eine nachgiebige Verbindung verbunden bleibt, die es gestattet, es durch einfachen, auf die Schießvorrichtung selbst ausgeübten Zug aus den Bodenschichten herauszuziehen. Da dieses Werkzeug sich mit einer geradlinigen Bewegung verschiebt; und, wenn es in den Boden eingedrungen ist, der Kern, den es entnommen hat; sich nicht drehen kann, genügt es, die Anfangslage des Werkzeuges in der Schießvorrichtung zu kennen, um ohne Schwierigkeiten, nachdem der Kern einmal an die Erdoberfläche gebracht ist, die Lage und Richtung, die er in dem Bohrloch gehabt hat, zu. bestimmen. Um diese Anfangslage des Werkzeuges in der Schießvorrichtung kennenzulernen, wird man mit dieser Vorrichtung für die Kernentnahme eine Einrichtung für die Lagenbestimmung kombinieren, die beispielsweise aus einem photographischen Apparat nebst Lichtquelle, einem Kompaß und einer Libelle bestehen kann. Einrichtungen dieser Art sind schon bekannt gewesen, indem z: B. vorgeschlagen worden war, zu gleicher Zeit einen Teil der Bohrwand und ein richtungänzeigendes Instrument zu photographieren.
  • Die Einrichtung zur Lagenbestimmung wird vorzugsweise elastisch mit der Vorrichtung für die Kernentnahme verbünden, um ihre Beschädigung, z. B. beim Abschuß, zu vermeiden: Die elektrische Birne, die dazu dient, z. B. die Platte dieses photographischen Apparates zu belichten, wird vorzugsweise von demselben Strom zum Aufleuchten gebracht, der für die Erhitzung des elektrischen Drahtes benutzt wird, welcher die Treibladung entzündet und dadurch den Abschuß des Probeentnahmewerkzeuges bewirkt.
  • Andere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung aufgeführt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel derErfindung schematisch dargestellt. Abb: i ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung; Abb.2 zeigt in .bedeutend vergrößertem Maßstab eine Einzelheit der Abb. i; Abb. 3 veranschaulicht die photographische Wiedergabe; die mit der Vorrichtung nach den Abb. i und 2 erhalten wird.
  • In der Abb. i bezeichnet i das Gehäuse der Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, in das Bohrloch, hinabgelassen zu werden und beispielsweise an einem Kabel e aufgehängt ist, das einen isolierten elektrischen Leiter 8 enthält, über den von Tage aus die Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Mit 3 ist das Geschoß bezeichnet, das dazu bestimmt ist, den Kern zu entnehmen und beispielsweise aus einem an seinem hinteren Teil geschlossenen und in einer entsprechenden Aushöhlung des Körpers i, die den Geschößlauf der Schießvorrichtung bildet, angeordneten Rohr besteht. Dieses Geschoß ist beispielsweise an seinem vorderen Teil durch eine Platte i¢ verschlossen, die zerstört wird, sobald das Geschoß auf die Bohrlochwand auftrifft; so daß die Entnahme der Probe mit dem Kernrohr ermöglicht wird.
  • ,4 bezeichnet die Pulverkammer; die um den hinteren Teil .des Geschosses angeordnet ist. 5 und 6 bezeichnen die Kabel, die dazu dienen, das Geschoß mit der Vorrichtung zu verbinden, wenn dieses Geschoß abgeschossen ist. Diese Kabel sind der größeren Klarheit halber in der Lage oberhalb und unterhalb des Geschosses dargestellt. In Wirklichkeit werden sie vorzugsweise seitlich angeordnet. Diese Kabel sind beispielsweise an dem Geschoß mittels Ösen 7 befestigt und sind genügend lang, damit das Geschoß, nachdem es aus der Bohrlochwand durch Hochziehen der gesamten Vorrichtung mittels des Kabels 2 herausgezogen ist, unterhalb des Körpers dieser Vorrichtung aufgehängt bleibt. Der isolierte Leiter 8 für die Stromzufuhr, der in dem Kabel 2 angeordnet ist, endigt in der Kammer 4 in einen Zünddraht 9, der sich, in dem nicht dargestellten Pulver der Kammer ..1. eingebettet, beim Durchtritt des Stromes erhitzt und das Entzünden des Pulvers bewirkt. Das andere Ende dieses Drahtes 9 ist mit einem gleichfalls in dem Körper des Apparats -isolierten Leiter i o verbunden, dessen Bestimmungszweck im nachfolgenden auseinandergesetzt wird.
  • Unten an der Vorrichtung, die noch beschrieben werden wird, ist durch Anschrauben oder sonstw ie die Einrichtung für die Lagenbestimmung befestigt. Diese besteht aus einem Metallrohr 12, beispielsweise aus Messing, um die magnetischen Störungen zu verringern. Sein unterer Teil ist durch eine Platte 13, gleichfalls aus Messing, abgeschlossen. In dem Innern des Rohres i2 ist eine Metallstange 16 angeordnet, die in dem Körper i eingeschraubt ist und an ihrem unteren Ende den Körper der im Innern des Rohres 12 eigentlich vollkommen isolierten Einrichtung für die Lagenbestimmung trägt. Diese Metallstange 16, genügend biegsam, hat zum Zweclc, den Stoß, der durch das Abschießen des Geschosses erzeugt wird, abzuschwächen, da sonst die Gefahr besteht, daß durch ihn die Einrichtung für die L agenbestimmung beschädigt würde.
  • Diese besteht in der Hauptsache aus einer Birne 17, ähnlich denjenigen, wie, sie in elektrischen Taschenlampen verwendet werden, die in den Boden eines Metallgehäuses 18 eingeschraubt ist, und deren Sockel elektrisch mit dein Leiter io verbunden ist. Über dieser Birne ist in dem Gehäuse 18 die Gesamtanordnung, Libelle-Bussole, angeordnet, die der größeren Klarheit halber in Abb. 2 gesondert dargestellt ist. Diese Einrichtung besteht beispiels"v"eis,e aus einem Metallzylinder ig, der an seinem unteren Teil durch eine Glasplatte 2o und an seinem oberen Teil durch eine plankonkave Linse 2i abgeschlossen ist.
  • Im Innern des so ausgebildeten Gehäuses ist ein Magnetnadelträger 22 angeordnet, der auf einem Zapfen 23 die Magnetnadel 24. trägt. Ein Arm 25 hindert die Magnetnadel, sich von ihrem Zapfen zu entfernen. Im Innern des Gehäuses ist eine geeignete Flüssigkeit vorgesehen, die es, bis auf eine Luftblase 27, ganz anfüllt, die die Libellenblase darstellt, welche sich auf der konkaven Fläche der plankonkaven Linse verschiebt. Auf der oberen Planfläche dieser Linse bei 26 ist die photographische Emulsion 28 (Papier, Platte oder Film) angeordnet, die die Lage registrieren soll.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Nachdem die Vorrichtung in das Bohrloch in die gewollteHöhe hinabgelassen ist, schickt man einen elektrischen Strom in den Leiter B. Dieser Strom geht durch den Draht 9 hindurch; der Leiter io- speist die elektrische Birne 17, und der Strom- geht dann durch die Stange 16 in die Masse der Vorrichtung und von dort durch die Spülung, in die die Vorrichtung eintaucht, in die Erde, wodurch sich der Kreis schließt. Der Durchtritt dieses Stroms bewirkt dann gleichzeitig i. das Entzünden des Pulvers und das Heraustreiben des Geschosses 3, 2. die Beleuchtung der Birne 17 -und infolgedessen die Belichtung der photographischen Emulsion 28, die in dunklen Partien (Abb. 3 ) a) die Lage der Magnetnade124, die die Lage der Vorrichtung in dem Bohrloch angibt, b) die Lage des Trägers 22 dieser Nadel, der eine Anzeige, beispielsweise für die Richtung der Achse der Schießvorrichtung, bildet, c) die Neigung und Lage des Bohrloch, im vorliegenden Fall mittels der Blase 27 der Libelle, registriert.
  • Man kann also daraus genau die Lage und die Richtung ermitteln, die die Schießvorrichtung beim Abschießen des Geschosses gehabt hat. Dieses verschiebt sich parallel zu sich selbst, und, nachdem die Lage der Ösen 7; beispielsweise vor dem Abschießen des Geschosses, bestimmt worden ist, kann man. also genau bestimmen, unter welcher Neigung und mit welcher Richtung das Geschoß in die Wand des Bohrlochs eingedrungen ist. Wenn es dann möglich ist, an dem aus dem Innern dieses rohrförmigen Geschosses 3 entnommenen Kern die Art der Schichtlagerung der Erdschichten zu erkennen, kann man daraus die Richtung dieser Schichtlagerungen und gegebenenfalls den Winkel, den die Erdschichten mit der Senkrechten haben, d. h. die Lage, den Richtungssinn und gegebenenfalls die Größe des Einfallens der Erdschichten, herleiten.
  • Man kann selbstverständlich zahlreiche Änderungen an der beschriebenen Vorrichtung vornehmen, ohne daß man sich von dem Grundgedanken der Erfindung entfernt. Insbesondere kann die Vorrichtung für die Kernentnahme mehrere übereinander angeordnete Schießvorrichtungen besitzen.
  • Außerdem kann diese Vorrichtung für die Kernentnahme auch dazu benutzt werden, um Geschosse nicht nur in waagerechter, sondern ebenso in irgendeiner geneigten Richtung oder selbst in senkrechter Richtung herauszuziehen. Fernerhin kann auch die Vorrichtung für die elastische Aufhängung der Einrichtung für die Lagenbestimmung in jeder anderen Weise ausgeführt sein. Anstatt der biegsamen Stange 16 kann man beispielsweise eine Gummiaufhängung vorsehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung und Größe des Einfallens der von einem Bohrloch durchschlagenen Erdschichten mittels eines in das Bohrloch einzulassenden Probenehmers, gekennzeichnet durch die Kombination einer Vorrichtung für die Entnahme von Gebirgskernen unter irgendeiner Richtung (insbesondere aus der Bohrlochwandung) mittels eines nur durch Schlag oder Stoß ,betätigten kernrohrartigen Werkzeuges mit einer Einrichtung, die es gestattet, die Lage dieses Werkzeuges im Raum unmittelbar vor der Kernentnahme zu bestimmen. _ a: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Lagenbestimmung aus einem photographischen Apparat nebst Lichtquelle; einem Kompaß und einer Libelle besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für die Lagenbestimmung elastisch mit der Vorrichtung für die Kernentnahme verbunden ist. .. Einrichtung nach den Ansprüchen und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Belichtung des lichtempfindlichen Stoffes vorgesehene elektrische Birne von demselben elektrischen Stromkreis gespeist wird, der die Entzündung der Treibladung und dadurch den Abschuß der Vorrichtung für die Kernentnahme bewirkt.
DES126831D 1936-04-25 1937-04-16 Vorrichtung zur Bestimmung der Richtung und Groesse des Einfallens der von einem Bohrloch durchschlagenen Erdschichten Expired DE673640C (de)

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