DE50551C - Sprenggeschofs mit elektrischer Zündung und elastischem Spiegel, welches nur unter Wasser explodirt - Google Patents

Sprenggeschofs mit elektrischer Zündung und elastischem Spiegel, welches nur unter Wasser explodirt

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DE50551C
DE50551C DENDAT50551D DE50551DA DE50551C DE 50551 C DE50551 C DE 50551C DE NDAT50551 D DENDAT50551 D DE NDAT50551D DE 50551D A DE50551D A DE 50551DA DE 50551 C DE50551 C DE 50551C
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Germany
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projectile
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charge
mirror
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DENDAT50551D
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English (en)
Original Assignee
FR. H. snyder, Rechtsanwalt in, Jersey City, New-Jersey, V. St. A., und The Snyder Dynamite Projectile Company limited in London, England
Publication of DE50551C publication Critical patent/DE50551C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/001Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C11/005Electric circuits for fuzes characterised by the ammunition class or type for marine warheads, e.g. torpedoes, mines, depth charges

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
(New-Jersey, V. St. A.)
in LONDON (England).
explodirt.
Die Erfindung bezweckt, für eine gröfsere Sicherheit bei der Handhabung und während des Legens von Geschossen, welche unter Wasser explodiren, zu sorgen. Zu diesem Zwecke sind die Geschosse mit einer inneren elektrischen Batterie ausgestattet, welche mit einem Zünder in Verbindung steht. Bei diesen Geschossen wird die Batterie stets mit. dem Zünder verbunden und Sorge dafür getragen, dafs sie so lange unthätig bleibt, bis das Geschofs ins Wasser taucht, oder mit anderen Worten, die Batterie besitzt eine oder mehrere Trockenzellen, welche in Thätigkeit treten, wenn sie mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit befeuchtet werden. Solche Geschosse sind aber deshalb gefährlich, weil die Batterie vorzeitig durch die in der Luft oder in der Nitrogelatine oder einem anderen, die Explosion hervorrufenden Material enthaltene Feuchtigkeit bethätigt werden kann. Es ist somit beträchtliche Gefahr einer, zufälligen Explosion des Geschosses vorhanden. Sollte aufserdem ein solches Geschofs zufällig in Wasser getaucht werden, so tritt sofort die Explosion ein.
Nach der vorliegenden Erfindung dagegen
wird das mit einer inneren Batterie versehene Geschofs mit einem Zünder und Vorrichtungen . zum Entzünden desselben und somit zum Explodiren der Ladung in der Weise ausgestattet, dafs die vorerwähnten Uebelstände beseitigt werden und so das Geschofs sicher gehandhabt und aufbewahrt werden kann, da der Stromkreis nicht eher geschlossen wird, als bis das Geschofs in eine vorher bestimmte Tiefe unter die Oberfläche des Wassers getaucht ist. Dies wird durch Anwendung eines Stopfens, eines Diaphragmas oder einer anderen Vorrichtung erreicht, welche, sobald sie dem äufseren Druck der Flüssigkeit bei einer vorher bestimmten oder berechneten Tiefe ausgesetzt ist, einwärts gedrückt wird und dabei die Verbindung zum Schliefsen des Stromkreises herstellt oder Flüssigkeit in das Innere des Geschosses treten läfst, so dafs der Schlufs des Stromkreises durch genannte Flüssigkeit bewirkt wird.
Dieser Theil der vorliegenden Erfindung bietet aufserdem den Vortheil, dafs der Druckstopfen oder das Diaphragma derartig eingestellt-werden kann, dafs es einem vorher bestimmten Druck nachgiebt. Auf diese Weise vermag man die Tiefe, bei welcher das Geschofs explodirt, nach Wunsch zu reguliren.
Man kann das Geschofs auch. mit einem löslichen Stopfen versehen, dessen Lösung erfolgt, wenn das Geschofs unter Wasser taucht
und somit das Eintreten des den Stromschlufs bewirkenden Wassers herbeiführt.
Gemäfs einem anderen Theil der vorliegenden Erfindung versieht man das Geschofs mit einem Kissen oder Buffer, um den Stofs, welcher demselben durch die Explosion der Geschützladung ertheilt wird, zu vermindern, so dafs eine vorzeitige Explosion des Geschosses durch einen solchen Stofs nicht eintreten kann. Dieser Buffer wird aus Kautschuk oder einem anderen elastischen Material hergestellt und mit Löchern oder Hohlräumen und mit La'ngsrinnen an dem Umfange zu dem im Folgenden aus einander gesetzten Zwecke versehen. Ferner verbindet man mit genanntem Buffer oder Kissen ein Rohr oder Gehäuse, welches das Kissen umgiebt und so die Berührung des letzteren mit der Bohrung des Geschützes und somit eine übermäfsige Reibung verhindert. Wenn der Buffer und die Luft in seinen Kammern durch den Stofs zusammengedrückt werden, dehnt sich das denselben umgebende Gehäuse aus und wirkt als Gasabsperrer, wobei es die Züge des Geschützes ausfüllt, so dafs keine andere Vorkehrung getroffen zu werden braucht, um die Drehung des Geschosses auf seiner Flugbahn herbeizuführen.
Aufserdem betrifft die vorliegende Erfindung die Anbringung von inneren Rippen an dem Geschofs, welche an einer Bekleidung von plastischem und elastischem, einen schlechten Wärmeleiter abgebendem Material angeordnet sind. ' Diese Vorsprünge verhindern die durch die Drehung des Geschosses mit Bezug auf seine Ladung verursachte Reibung, während das elastische Material die Explosion des Geschosses verhindert, welche durch das Abfeuern der Wurf ladung, durch die Wärme des Geschützes oder durch die von dem schnellen Flug des Geschosses oder durch den Aufschlag auf das Wasser verursachte Wärme herbeigeführt werden könnte.
Auf der beiliegenden Zeichnung wird zur Anschauung gebracht, auf welche Weise die vorliegende Erfindung am besten und vortheilhaftesten in der Praxis ausgeführt werden kann.
Fig. ι veranschaulicht im verticalen, centralen Längenschnitt ein nach vorliegender Erfindung ausgeführtes Geschofs.
Fig. 2 zeigt im verticalen, centralen Längenschnitt eine abgeänderte Anordnung des Geschosses.
Fig. 3 ist ein verticaler, centraler Längenschnitt, welcher eine weitere Abänderung der Erfindung zeigt.
Fig. 4 ist ein verticaler, centraler Längenschnitt einer Patrone, in welcher der Buffer zwischen der Pulverladung und dem Geschofs angebracht worden.
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie χ - χ der Fig. 4.
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch ein mit dem Futter ausgestattetes Geschofs.
Fig. 7 ist ein centraler Längenschnitt und
Fig. 8 ein Querschnitt nach Linie y-y der Fig. 7. Beide Figuren zeigen eine Abänderung des Futters.
Fig. 9 ist ein verticaler, centraler. Längenschnitt, welcher einen Theil von dem später beschriebenen Buffergehäuse zur Anschauung bringt.
Der in Fig. 1 dargestellte Geschofskörper A ist mit einer Aussparung versehen, in welche ein metallener Stopfen B gesteckt ist; letzterer kann auch aus einem anderen Material angefertigt und an dem inneren Ende mit einer metallenen Platte versehen sein. Dieser Stopfen wird behufs Herstellung eines wasserdichten Verschlusses mit einer Packung S1 umgeben, und ist mehr oder weniger fest in letzterer, je nach der Tiefe, bis zu welcher das Geschofs vor seiner Explosion im Wasser sinken soll, angebracht. Um dieses verändern zu können, wendet der Erfinder eine Stopfbüchse mit einer Packung und einem einstellbaren Deckel an.
In dem Innern des Geschosses A ist eine elektrische Batterie C von bekannter Construction, ζ. B. eine Leclanche-Batterie und ein elektrischer Zünder angeordnet. Letzterer ist durch einen Draht E mit dem Stopfen Bj wenn dieser von Metall ist, oder mit der an dem Stopfen befestigten Metallplatte und durch einen Draht E1 mit einem der Pole C 1 der Batterie C verbunden. Der Stopfen B ist derartig angebracht, dafs er beim Sinken des Geschosses durch, den Wasserdruck einwärts getrieben und so in Contact mit dem Pol C2 der Batterie C gebracht wird. Auf diese Weise tritt der Schlufs des Stromkreises ein.
Der Stopfen B kann in seiner Stellung durch die Packung £' gehalten werden, wie gezeigt, oder durch eine Stopfbüchsenpackung; eine Schraubenfeder oder eine andere Vorrichtung kann- aufserdem mit dem Stopfen verbunden werden, um diesen aufser Thätigkeit zu halten, bis er durch den berechneten oder vorher bestimmten Wasserdruck beeinflufst wird. Vorzugsweise wird der Stopfen in der gezeichneten Lage mit Hülfe eines Stiftes oder einer anderen Vorrichtung gehalten, um eine unbeabsichtigte einwärtige Bewegung des Stopfens zu verhindern. Ein solcher Stift mufs vor dem Laden des Geschützes entfernt werden.
Anstatt des Stopfens B kann man auch ein Diaphragma von Kautschuk oder einem anderen
elastischen Material anwenden, welches dann mit einer Metallplatte versehen wird, um die Verbindung zwischen dem Draht E und dem Pol C2 herbeizuführen und so den Stromkreis zu schliefsen, wenn besagtes Diaphragma dem gewünschten Wasserdruck unterworfen ist. Auch kann man statt des Stopfens oder Diaphragmas ein Ventil benutzen, welches in seinem Sitz durch eine in dem Geschofs vorgesehene Feder u. s. w. gehalten wird, bis dasselbe bei der gewünschten Tiefe unter dem Wasser aus seiner Lage gebracht wird.
Wenn infolge des Sinkens des Geschosses der Stopfen, das Diaphragma oder das Ventil einwärts geprefst wird und in Berührung mit dem Pol C2 kommt, so entzündet der Zünder die Pulverladung, das Nitroglycerin, das Dynamit oder einen anderen in dem Geschofs vorhandenen Sprengstoff, und bewirkt so die Explosion des Geschosses. Das in der oben beschriebenen Weise construirte Geschofs kann derartig eingerichtet werden, dafs es in verschiedener Tiefe unter der Oberfläche des Wassers explodirt; man braucht nur den Widerstand, welcher dem Einwärtstreiben des Stopfens, des Diaphragmas oder des Ventils entgegengesetzt wird, zu verändern.
Fig. 2 veranschaulicht eine Abänderung des Geschosses, in welchem der Zünder D durch den Draht E mit dem einen Pol C1 der elektrischen Batterie verbunden ist, während der andere Pol C 2 durch einen Draht E1 mit einem Contact E2 in Verbindung tritt, welcher an einem Stück Kork, Kautschuk oder einem anderen Isolirmaterial befestigt ist. Aufserdem ist der Zünder D durch einen Draht I?4 mit einem Contact E5 verbunden, welcher sich gleichfalls an dem Isolirstück Es befindet, wobei beide Contacte durch dieses Stück von einander getrennt werden. An der Spitze des Geschosses ist eine Oeffnung Al freigelassen, in welche ein Stopfen B gesteckt wird. Letzterer besteht aus einer in Wasser löslichen Substanz.
Am vortheilhaftesten stellt man den Stopfen aus Hut- oder Krystallzucker her.
Wenn das Geschofs untergetaucht und der Stopfen in genügendem Mafse aufgelöst ist, um Wasser durch die Oeffnung A1 treten zu lassen, so bildet das Wasser die nöthige Verbindung zwischen den Contacten JF2J?5. Der Stromkreis ist dann geschlossen und die Batterie tritt in Wirksamkeit, indem sie den Zünder in Thätigkeit setzt und so die Explosion des Geschosses veranlafst. Der lösliche Stopfen kann in der Weise hergestellt werden, dafs die zum Auflösen nöthige Zeit' durch Versuche vorher bestimmt wird.
. Offenbar kann man auch den Druckstopfen in Verbindung mit einer Batterie benutzen, welche so lange unthätig bleibt, bis der Stopfen durch den Wasserdruck einwärts gedrückt ist; das auf diese Weise in das Geschofs eingeführte Wasser befeuchtet dann die Batterie. Um diese Wirkung schnell herbeizuführen, bringt man in dem Stopfen B einen kleinen Kanal K, Fig. 3, an, um das Wasser schon eintreten zu lassen, wenn der Stopfen ein kurzes Stück einwärts gedrückt ist. . Dieselben Mittel können auch angewendet werden, um Wasser zum Schliefsen des Stromkreises einer Batterie einzuführen. Selbstverständlich kann der Druckstopfen oder das Diaphragma an einem beliebigen Theil des Geschosses angebracht werden.
Die in vorbeschriebener Weise construirien Geschosse sind hauptsächlich dazu bestimmt, um Seeminen oder Torpedos zu zerstören, welche von dem Feinde unter Wasser behufs Zerstörung von Schiffen gelegt sind. Der durch die Explosion des Geschosses hervorgerufene Stofs führt angeblich die Explosion jeder Mine innerhalb eines Raumes herbei, welcher grofs genug ist, um die Fahrt eines Schiffes durch einen Kanal oder in einen Hafen zu gestatten. Die Geschosse können auch zu anderen Zwecken benutzt werden, so z. B. zur Entfernung gesunkener Wracks, zum Wegräumen von Sandbänken oder anderen, die freie Fahrt sperrenden Hindernissen.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Einrichtung ist der Durchmesser bei A^ verringert , um eine Metallhülse aufzunehmen, deren äufserer Durchmesser mit dem gröfsten Durchmesser des Geschosses übereinstimmt, und welche an ihrem hinteren Ende geschlossen ist. In diesem Gehäuse F ist ein Buffer angeordnet, welcher sich zwischen dem Geschofskörper und der diesen forttreibenden Pulverladung befindet. Ein solcher Buffer besteht aus einem Cylinder von Kautschuk oder einem anderen elastischen Stoff, welcher in seinem Innern Aussparungen G1 erhalten hat. Die Aussparungen erstrecken sich jedoch nicht durch den ganzen Buffer, so dafs das vordere volle Ende einen lüftdichten Schlufs bildet. Die Oberfläche des Buffers ist aufserdem gewellt, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist. Die Wellen erstrecken sich annähernd von einem Ende des Buffers bis nahe an die geschlossenen Enden der Hohlräume G1. Letztere und die Räume zwischen dem Gehäuse F und der gewellten Oberfläche des Buffers bilden Luftkammern, in welchen die Luft zusammengeprefst wird. Die so eingeschlossene Luft wirkt zusammen mit dem Kautschuk oder einem anderen elastischen Material des Buffers und verringert den Stofs, welcher dem Geschofs beim Explodiren der Geschützladung ertheilt wird. Der Buffer liegt in dem Gehäuse F mit den
offenen Enden der Hohlräume G1 nach dem geschlossenen Ende des Gehäuses hin, während der verkleinerte Theil A2 des Geschosses in das vordere Ende des Gehäuses geschoben ist, so dafs dasselbe auf dem vollen Ende des Buffers G ruht. Durch die Anwendung der grofsen Lufträume, welche in und um den Buffer G gebildet sind, erhält man ein Maximum von Elasticität bei sehr geringem Gewicht und Materialverbrauch. Der Kautschuk macht aufserdem die Kammern luftdicht, und die auf der Oberfläche gebildeten Räume verringern die Reibung zwischen dem Buffer und dem Innern seines Gehäuses F wesentlich.
Dieses Gehäuse F ist an seinem hinteren Ende mit einem hohlen Ansatz F1 ausgestattet, in welchen das vordere Ende der metallenen Patronenhülse H pafst, welche die aus Pulver oder einem anderen Sprengstoff bestehende Wurfladung enthält.
Wenn die Patrone abgefeuert ist, so gleitet das Gehäuse F auf dem Theil A'2 des Geschosses A, wodurch der Buffer und die darin enthaltene Luft zusammengeprefst werden, bis genügende Kraft auf das Geschofs ausgeübt ist, um das Trägheitsmoment desselben zu überwinden.
Die Expansivkraft des Buffers und der zusammengeprefsten Luft unterstützt dann das Forttreiben des Geschosses im Laufe. Hierdurch wird bei der Explosion der Wurfladung die heftige Stofswirkung auf das Geschofs vermieden und auf dieses die Kraft allmälig übertragen.
Aufserdem veranlafst das Zusammenpressen des Buffers und der in dem Gehäuse F enthaltenen Luft eine Ausdehnung dieses Gehäuses, welches in die Züge des Laufes greift und so einen wirksamen Gasverschlufs bildet.
Ein weiterer Nutzen, welcher durch die vorliegende Erfindung geschaffen wird, besteht darin, dafs das Geschofs beim Verlassen des Laufes keine vorspringenden Ecken besitzt, welche letzteren unnöthigen Widerstand bieten und die Genauigkeit der Flugbahn des Geschosses beeinträchtigen. Der Erfinder zieht es vor, die Sprengladung aus einem einzigen Block herzustellen.
In den Fig. 6 bis 8 ist mit / ein Futter von plastischem und elastischem Material in dem Innern des Geschosses A bezeichnet. Um ein Drehen der Sprengladung mit dem Futter / und dem Geschofskörper, in welchem das Futter befestigt ist, zu sichern, sind an der inneren Fläche des Futters Rippen I1 angebracht; ebenso erhält der Sprengladungsblock eine solche Form, dafs er in Eingriff mit dem Futter tritt. Auf diese Weise wird die Drehung des Sprengladungsblockes mit dem Geschofskörper und dem Futter gesichert.
Dieses Futter wird aus Kautschuk oder Asphalt angefertigt oder aus einer Mischung dieser Stoffe mit Papierbrei, Sägespänen, gemahlenem Kork, Rufs oder einem anderen schlechten Wärmeleiter; auch kann man das Futter aus Schellack, Guttapercha oder einem anderen Material oder einer Mischung dieser Materialien herstellen, welche genügend plastisch gemacht werden können, um ihre Anbringung in dem Geschofskörper zu gestatten, und aufserdem fest an letzterem haften und passend geformt werden können. Da ein solches Futter ein schlechter Wärmeleiter ist, so wird die Möglichkeit einer vorzeitigen Explosion des Geschosses durch Wärme ausgeschlossen, welche durch das Abfeuern oder durch das erhitzte Geschütz oder durch den schnellen Flug des Geschosses durch die Luft verursacht wird. Besagtes Futter soll aufserdem für gewisse Zwecke so elastisch sein, dafs die Explosion des Geschosses, z. B. beim Aufschlagen auf die Oberfläche des Wassers, ausgeschlossen ist.
Fig. 9 zeigt den hinteren Theil eines Buffergehäuses F, welcher zur Aufnahme einer besonderen Wurfladung passend eingerichtet ist. Der vorstehende Theil F1 an dem hinteren Ende ist kürzer und stärker als der in Fig. 4 dargestellte gemacht; ferner ist derselbe abgeschrägt. Das vordere Ende der Pulverladung tritt in diesen vorstehenden Theil ein, welcher beim Abfeuern sich ausdehnt, in die Züge greift und so als Gasverschlufs dient.
Der vorliegende Buffer ist zwar in Verbindung mit einem Sprenggeschofs beschrieben worden, doch kann derselbe auch bei vollen Geschossen zu dem angegebenen Zwecke benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:·
    Ein Sprenggeschofs, welches so construirt ist, dafs seine Explosion nach dem Untertauchen in eine berechnete oder vorher bestimmte Tiefe des Wassers erfolgt, und bei welchem folgende Theile in Verbindung mit einander vorhanden sind:
    a) ein Stopfen, ein Diaphragma oder ein Ventil (B), welches eine Oeffnung des Geschosses (A) verschliefst und mit einem Zünder (D) in dem Stromkreis einer elektrischen Batterie (C) derart angeordnet ist, dafs, sobald das Geschofs in eine bestimmte Wassertiefe untergetaucht ist, der Stopfen etc. (B) durch den Wasserdruck einwärts geprefst wird und den Stromkreis schliefst;
    b) ein Spiegel (G) von Kautschuk oder ähnlichem elastischen Material, welcher mit sich theilweise durch denselben erstreckenden und Luftkammern bildenden Hohlräumen (G1)
    und gegebenenfalls mit ä'ufseren Längskanälen ausgestattet und zwischen dem Geschofs und der Geschützladung angebracht ist;
    c) ein Metallgehäuse (F), welches den Spiegel (G) einschliefst und auf .dem Geschofs zu gleiten vermag, so dafs der Spiegel zusammengeprefst werden kann, wobei das Gehäuse in die Züge eintritt;
    d) ein Futter (I) von elastischem Material, welches innen mit Rippen (I1) versehen und in dem Hohlraum des Geschosses angebracht ist, um die Drehung der Sprengladung mit dem Geschofs zu sichern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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