DE281383C - - Google Patents

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DE281383C
DE281383C DENDAT281383D DE281383DA DE281383C DE 281383 C DE281383 C DE 281383C DE NDAT281383 D DENDAT281383 D DE NDAT281383D DE 281383D A DE281383D A DE 281383DA DE 281383 C DE281383 C DE 281383C
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Germany
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housing
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recordings
knotted
electric motor
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DENDAT281383D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/02Bodies
    • G03B17/08Waterproof bodies or housings

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.■- M 281383 KLASSE 57a. GRUPPE
RUDOLF LORENZ in BERLIN-WILMERSDORF.
in verschiedener Wassertiefe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1914 ab.
Bekanntlich ist es dem Menschen bisher nicht möglich gewesen, mit Taucherausrüstungen, Unterseebooten oder sonstigen Hilfsmitteln bis unter eine Wassertiefe von mehr als etwa 30 m hinabzudringen. Daher ist man für Feststellungen in größerer Wass.ertiefe auf das mühsame Heraufholen von Proben angewiesen. Mittels der Erfindung soll es ermöglicht werden, die in der Meerestiefe sich
ίο abspielenden' Vorgänge kinematographisch festzuhalten, und zwar ohne daß es nötig ist, daß ein Mensch , mit Tauchausrüstung in das . Meer hinabsteigt, wie dies bereits vorgeschlagen wurde. Dies gelingt dadurch, daß vier kinematographische Aufnahmeapparate mit einer entsprechenden Anzahl von Beleuchtungseinrichtungen (Scheinwerfern) zu einem allseitige Aufnahmen ermöglichenden Gesamtapparat vereinigt sind, der von einem Schiff aus mittels eines netzartig verknoteten Seilsystems in die Tiefe hinabgelassen, unten in Gang gesetzt und nach Beendigung der Aufnahmen wieder empörgeholt wird.
Auf der Zeichnung läßt Fig. 1 schematisch bei α das Schiff erkennen, von welchem aus der Apparat abgelassen wird. Der Apparat b selbst hängt an einem mit Versteifungen versehenen, netzartig verknoteten Seilsystem c, welches nicht leicht in Pendelungen oder sonstige Bewegungen gerät und somit ruhige Aufnahmen am unteren Ende gestattet. Außerdem hindert die Art der Aufhängung unerwünschte Drehung des unten befindlichen Apparates, d ist ein versunkenes Schiff oder ein sonstiger Gegenstand, über dessen genaue Lage und Beschaffenheit mittels des Apparates Feststellungen gemacht werden sollen.
Da man nicht im voraus wissen kann, in welcher Richtung von der Aufnahmestelle der aufzunehmende Gegenstand liegt, wird die gesamte Umgebung des Apparates kinematographisch festgehalten. Zu diesem Zweck sind bei der dargestellten Ausführungsform vier Aufnahmeapparate vereinigt.
Fig. 2 zeigt die Außenansicht auf die eine der vier einander gleichen Seiten des Apparates,
Fig. 3 den Längsschnitt - nach A-B der Fig. 4 und S,
Fig. 4 und 5 die wagerechten Schnitte nach C-D und E-P der Fig. 3.
Ein laternenartiges, in der Hauptsache vierseitiges Gehäuse e ist in seinem unteren Teil durch eine B1 ei füllung / beschwert. In einer Kammer g oberhalb der Bleifüllung befindet sich ein Antriebselektromotor oder ein Uhrwerk h, ferner ein Gangregler i und ein Ausschalter j. Das darüber befindliche Stück des Gehäuses trägt an jeder Seite ein rundes Glasfenster k, welches so durchgebildet ist, daß es dem in der Meerestiefe herrschenden Wasserdruck zu widerstehen vermag. Hinter den Fenstern sind durch eingebaute schräge Wände I kegelförmig einspringende Hohlräume gebildet, in deren Mitte hinten je ein kinematographisches Objektiv m angeordnet
ist. Um das Objektiv herum befindet sich ein Kranz von sehr lichtstarken elektrischen Glühlampen (Metallfadefnlampen) n, welche zusammen einen Lichtkegel nach außen gerade in den Raum werfen, der auf dem Film abgebildet wird.
Entsprechend der Anzahl der Objektive
sind vier Filmbänder ο vorgesehen, die sich
' von je einer Rolle o1 ab- und auf je eine zweite
ίο Rolle o2 aufwickeln. Der Antrieb der aufwickelnden Rollen o3, ferner des Gangreglers i und des Ausschalters j erfolgt vom Elektromotor h aus mittels Schnüre p und Kegelräder q. Der Gangregler ■/ besteht im wesentliehen in einer Fliehkraftbremse an sich bekannter Art, der Ausschalter / aus einer umlaufenden Schraubenspindel j1, längs deren sich eine an Drehung gehinderte, als Kontaktstück ausgebildete Mutter f- verschiebt, die an einem Kontaktstreifen /8 entlanggleitet, derart, daß der Stromkreis für den Antriebsmotor unterbrochen wird, sobald die Mutter am Ende ihres Hubes angelangt ist.
Mittels eines den unteren Teil des Gehäuses umgebenden Ringes r ist das Ganze auf zwei zwischeneinander verlaufenden und am unteren Ende vereinigten kräftigen Kegelfedern s gelagert, welche dazu bestimmt sind, den beim Auftreffen des Apparates auf Felsengrund entstehenden Stoß zu mildern. Außerdem ist außen an der Bodenmitte des Gehäuses ein Kontaktkörper t vorgesehen, der unter der Einwirkung einer Feder i1 einen Stromkreis so lange unterbrochen hält, als der Apparat im Wasser schwebt, hingegen den Stromkreis schließt, sobald sich der Apparat auf den Meeresboden aufsetzt. Beim Stromschluß wird einerseits der Elektromotor h angelassen und damit das Gangwerk des Apparates in Tätigkeit gesetzt, anderseits durch ein zum Schiffsbord hinaufgeführtes Kabel u der oben befindlichen Mannschaft ein Zeichen gegeben, z. B. eine Glühbirne zum Aufflammen gebracht.
Am oberen Rand trägt das Gehäuse außen vier mit Sicherheitsverschlüssen versehene Haken v, mittels deren der Apparat unter Zuhilfenahme eines Systems kurzer Ketten w am Seilsystem c aufgehängt ist.
Der Apparat wird wie folgt benutzt:
Handelt es sich beispielsweise um die Bergung eines gesunkenen Schiffes, so wird mittels einer ersten Aufnahme die ungefähre Lage des Schiffes und, sobald dies bekannt ist, durch weitere Aufnahmen die genaue Lage des Schiffes festgestellt. Schließlich wird mittels fortlaufender Aufnahmen der Bergungsvorgang selbst überwacht. Für jede Aufnahme werden in die Vorrichtung vier Negativbildbänder eingehängt, dann der das Gehäuse oben abschließende abnehmbare Deckel χ mittels einer gegen den Bügel y sich stützenden Schraube ζ dicht verschlossen, das Kabel w mittels Steckkontakte mit dem elektrischen Leitungsnetz des Schiffes verbunden, der Apparat mittels seiner Haken ν am netzartig verknoteten Seilsystem c befestigt und ins Wasser versenkt. Die Mannschaft beobachtet nunmehr das Aufflammen der mit dem Bodenkontakt t verbundenen Glühlampe. Ist die Länge der Filmbänder beispielsweise so bemessen, daß eine vollständige Aufnahme etwa 6 Minuten dauert, so wartet die Mannschaft der Sicherheit wegen 10 Minuten, holt dann den Apparat herauf und nimmt die Filmbänder heraus, worauf dieselben in üblicher Weise entwickelt werden, während gleichzeitig mittels des Apparates die nächste Aufnahme durchgeführt wird. Da man wegen der Art der Aufhängung sicher ist, daß der Apparat in der Meerestiefe die nämliche Seite nach Norden kehrt wie in den Augenblicken des Ein- und Austauchens, so kann man aus' der Lage des aufgenommenen Bildes auf den entwickelten Filmbändern auf die Lage des gesuchten Gegenstandes schließen. Die Trommeln können natürlich auch für längere Aufnahmen (20 bis 30 Minuten) eingerichtet werden.
Durch gleichzeitige Aufnahme mit mehreren in einigem Abstand voneinander versenkten Apparaten läßt sich ein wichtiger Vorgang in vollständigem Zusammenhang aufnehmen.
Besondere Bedeutung dürfte der Apparates für Meeres- und Tiefseeforschung erlangen, ferner für die . Bergung versunkener Güter, für die Gewinnung von Perlen, Muscheln und sonstigen Edel- oder Rohprodukten, zum Aufsuchen von Leichen, Minen, Schiffsteilen usw., zur Feststellung der Ursache von Schiffsunfällen u. dgl. Der Apparat dient also sowohl wissenschaftlichen wie technischen Zwecken.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Apparat zur Gewinnung von Bildern von Vorgängen über und auf dem Meeresgrunde in verschiedener Wassertiefe, gekennzeichnet durch eine größere Anzahl von kinematographischen Aufnahmeapparaten, die mit einer entsprechenden Anzahl von Beleuchtungseinrichtungen (Scheinwerfern) zu einem allseitige Aufnahmen ermöglichenden Gesamtapparat vereinigt sind, der mittels eines netzartig verknoteten und daher gegen unerwünschte Schwingungen und Drehungen gesicherten Seilsystems in die Meerestiefe abgelassen wird. lao
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Stoßmilderungsfedern (s), die in ungespanntem Zustande über das untere Ende des Gehäuses heraustreten.
  3. 3. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unter dem Boden des Gehäuses (e) angebrachten Aufstoßkontakt (i), mittels dessen der Antriebselektromotor oder das Uhrwerk (A) für die Filmbänder (0) in Gang gesetzt und zu- to gleich der oben auf dem Schiff befindlichen Mannschaft ein Zeichen gegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125275B (de) * 1958-05-02 1962-03-08 Hueper & Schmidt K G Einrichtung zur Aufnahme von Laufbildfilmen bei Operationen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1125275B (de) * 1958-05-02 1962-03-08 Hueper & Schmidt K G Einrichtung zur Aufnahme von Laufbildfilmen bei Operationen

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