DE281383C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE281383C DE281383C DENDAT281383D DE281383DA DE281383C DE 281383 C DE281383 C DE 281383C DE NDAT281383 D DENDAT281383 D DE NDAT281383D DE 281383D A DE281383D A DE 281383DA DE 281383 C DE281383 C DE 281383C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- ship
- recordings
- knotted
- electric motor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 7
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 230000000116 mitigating Effects 0.000 claims 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 230000005021 gait Effects 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000007654 immersion Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000011049 pearl Substances 0.000 description 1
- 238000001454 recorded image Methods 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/02—Bodies
- G03B17/08—Waterproof bodies or housings
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.■- M 281383 KLASSE 57a. GRUPPE
RUDOLF LORENZ in BERLIN-WILMERSDORF.
in verschiedener Wassertiefe.
Bekanntlich ist es dem Menschen bisher nicht möglich gewesen, mit Taucherausrüstungen,
Unterseebooten oder sonstigen Hilfsmitteln bis unter eine Wassertiefe von mehr als etwa 30 m hinabzudringen. Daher ist man
für Feststellungen in größerer Wass.ertiefe auf das mühsame Heraufholen von Proben
angewiesen. Mittels der Erfindung soll es ermöglicht werden, die in der Meerestiefe sich
ίο abspielenden' Vorgänge kinematographisch
festzuhalten, und zwar ohne daß es nötig ist, daß ein Mensch , mit Tauchausrüstung in das
. Meer hinabsteigt, wie dies bereits vorgeschlagen wurde. Dies gelingt dadurch, daß vier
kinematographische Aufnahmeapparate mit einer entsprechenden Anzahl von Beleuchtungseinrichtungen
(Scheinwerfern) zu einem allseitige Aufnahmen ermöglichenden Gesamtapparat vereinigt sind, der von einem Schiff
aus mittels eines netzartig verknoteten Seilsystems in die Tiefe hinabgelassen, unten in
Gang gesetzt und nach Beendigung der Aufnahmen wieder empörgeholt wird.
Auf der Zeichnung läßt Fig. 1 schematisch bei α das Schiff erkennen, von welchem aus
der Apparat abgelassen wird. Der Apparat b selbst hängt an einem mit Versteifungen versehenen,
netzartig verknoteten Seilsystem c, welches nicht leicht in Pendelungen oder sonstige
Bewegungen gerät und somit ruhige Aufnahmen am unteren Ende gestattet. Außerdem hindert die Art der Aufhängung
unerwünschte Drehung des unten befindlichen Apparates, d ist ein versunkenes Schiff oder
ein sonstiger Gegenstand, über dessen genaue Lage und Beschaffenheit mittels des Apparates
Feststellungen gemacht werden sollen.
Da man nicht im voraus wissen kann, in welcher Richtung von der Aufnahmestelle der
aufzunehmende Gegenstand liegt, wird die gesamte Umgebung des Apparates kinematographisch
festgehalten. Zu diesem Zweck sind bei der dargestellten Ausführungsform vier Aufnahmeapparate vereinigt.
Fig. 2 zeigt die Außenansicht auf die eine der vier einander gleichen Seiten des Apparates,
Fig. 3 den Längsschnitt - nach A-B der
Fig. 4 und S,
Fig. 4 und 5 die wagerechten Schnitte nach C-D und E-P der Fig. 3.
Ein laternenartiges, in der Hauptsache vierseitiges Gehäuse e ist in seinem unteren Teil
durch eine B1 ei füllung / beschwert. In einer
Kammer g oberhalb der Bleifüllung befindet sich ein Antriebselektromotor oder ein Uhrwerk
h, ferner ein Gangregler i und ein Ausschalter j. Das darüber befindliche Stück des
Gehäuses trägt an jeder Seite ein rundes Glasfenster k, welches so durchgebildet ist, daß es
dem in der Meerestiefe herrschenden Wasserdruck zu widerstehen vermag. Hinter den
Fenstern sind durch eingebaute schräge Wände I kegelförmig einspringende Hohlräume
gebildet, in deren Mitte hinten je ein kinematographisches Objektiv m angeordnet
ist. Um das Objektiv herum befindet sich ein Kranz von sehr lichtstarken elektrischen Glühlampen
(Metallfadefnlampen) n, welche zusammen einen Lichtkegel nach außen gerade
in den Raum werfen, der auf dem Film abgebildet wird.
Entsprechend der Anzahl der Objektive
sind vier Filmbänder ο vorgesehen, die sich
' von je einer Rolle o1 ab- und auf je eine zweite
ίο Rolle o2 aufwickeln. Der Antrieb der aufwickelnden
Rollen o3, ferner des Gangreglers i und des Ausschalters j erfolgt vom Elektromotor
h aus mittels Schnüre p und Kegelräder q. Der Gangregler ■/ besteht im wesentliehen
in einer Fliehkraftbremse an sich bekannter Art, der Ausschalter / aus einer umlaufenden
Schraubenspindel j1, längs deren sich eine an Drehung gehinderte, als Kontaktstück
ausgebildete Mutter f- verschiebt, die an einem Kontaktstreifen /8 entlanggleitet, derart,
daß der Stromkreis für den Antriebsmotor unterbrochen wird, sobald die Mutter am Ende ihres Hubes angelangt ist.
Mittels eines den unteren Teil des Gehäuses umgebenden Ringes r ist das Ganze auf zwei
zwischeneinander verlaufenden und am unteren Ende vereinigten kräftigen Kegelfedern s
gelagert, welche dazu bestimmt sind, den beim Auftreffen des Apparates auf Felsengrund
entstehenden Stoß zu mildern. Außerdem ist außen an der Bodenmitte des Gehäuses ein Kontaktkörper t vorgesehen, der unter der
Einwirkung einer Feder i1 einen Stromkreis
so lange unterbrochen hält, als der Apparat im Wasser schwebt, hingegen den Stromkreis
schließt, sobald sich der Apparat auf den Meeresboden aufsetzt. Beim Stromschluß
wird einerseits der Elektromotor h angelassen und damit das Gangwerk des Apparates
in Tätigkeit gesetzt, anderseits durch ein zum Schiffsbord hinaufgeführtes Kabel u der
oben befindlichen Mannschaft ein Zeichen gegeben, z. B. eine Glühbirne zum Aufflammen
gebracht.
Am oberen Rand trägt das Gehäuse außen vier mit Sicherheitsverschlüssen versehene
Haken v, mittels deren der Apparat unter Zuhilfenahme eines Systems kurzer Ketten w
am Seilsystem c aufgehängt ist.
Der Apparat wird wie folgt benutzt:
Handelt es sich beispielsweise um die Bergung eines gesunkenen Schiffes, so wird mittels
einer ersten Aufnahme die ungefähre Lage des Schiffes und, sobald dies bekannt ist,
durch weitere Aufnahmen die genaue Lage des Schiffes festgestellt. Schließlich wird
mittels fortlaufender Aufnahmen der Bergungsvorgang selbst überwacht. Für jede
Aufnahme werden in die Vorrichtung vier Negativbildbänder eingehängt, dann der das
Gehäuse oben abschließende abnehmbare Deckel χ mittels einer gegen den Bügel y sich
stützenden Schraube ζ dicht verschlossen, das Kabel w mittels Steckkontakte mit dem elektrischen
Leitungsnetz des Schiffes verbunden, der Apparat mittels seiner Haken ν am netzartig
verknoteten Seilsystem c befestigt und ins Wasser versenkt. Die Mannschaft beobachtet
nunmehr das Aufflammen der mit dem Bodenkontakt t verbundenen Glühlampe. Ist
die Länge der Filmbänder beispielsweise so bemessen, daß eine vollständige Aufnahme
etwa 6 Minuten dauert, so wartet die Mannschaft der Sicherheit wegen 10 Minuten, holt
dann den Apparat herauf und nimmt die Filmbänder heraus, worauf dieselben in üblicher
Weise entwickelt werden, während gleichzeitig mittels des Apparates die nächste
Aufnahme durchgeführt wird. Da man wegen der Art der Aufhängung sicher ist, daß der
Apparat in der Meerestiefe die nämliche Seite nach Norden kehrt wie in den Augenblicken
des Ein- und Austauchens, so kann man aus' der Lage des aufgenommenen Bildes auf den
entwickelten Filmbändern auf die Lage des gesuchten Gegenstandes schließen. Die Trommeln
können natürlich auch für längere Aufnahmen (20 bis 30 Minuten) eingerichtet werden.
Durch gleichzeitige Aufnahme mit mehreren in einigem Abstand voneinander versenkten
Apparaten läßt sich ein wichtiger Vorgang in vollständigem Zusammenhang aufnehmen.
Besondere Bedeutung dürfte der Apparates
für Meeres- und Tiefseeforschung erlangen, ferner für die . Bergung versunkener Güter,
für die Gewinnung von Perlen, Muscheln und sonstigen Edel- oder Rohprodukten, zum
Aufsuchen von Leichen, Minen, Schiffsteilen usw., zur Feststellung der Ursache von
Schiffsunfällen u. dgl. Der Apparat dient also sowohl wissenschaftlichen wie technischen
Zwecken.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:i. Apparat zur Gewinnung von Bildern von Vorgängen über und auf dem Meeresgrunde in verschiedener Wassertiefe, gekennzeichnet durch eine größere Anzahl von kinematographischen Aufnahmeapparaten, die mit einer entsprechenden Anzahl von Beleuchtungseinrichtungen (Scheinwerfern) zu einem allseitige Aufnahmen ermöglichenden Gesamtapparat vereinigt sind, der mittels eines netzartig verknoteten und daher gegen unerwünschte Schwingungen und Drehungen gesicherten Seilsystems in die Meerestiefe abgelassen wird. lao
- 2. Apparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Stoßmilderungsfedern (s), die in ungespanntem Zustande über das untere Ende des Gehäuses heraustreten.
- 3. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unter dem Boden des Gehäuses (e) angebrachten Aufstoßkontakt (i), mittels dessen der Antriebselektromotor oder das Uhrwerk (A) für die Filmbänder (0) in Gang gesetzt und zu- to gleich der oben auf dem Schiff befindlichen Mannschaft ein Zeichen gegeben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281383C true DE281383C (de) |
Family
ID=537131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281383D Active DE281383C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281383C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125275B (de) * | 1958-05-02 | 1962-03-08 | Hueper & Schmidt K G | Einrichtung zur Aufnahme von Laufbildfilmen bei Operationen |
-
0
- DE DENDAT281383D patent/DE281383C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125275B (de) * | 1958-05-02 | 1962-03-08 | Hueper & Schmidt K G | Einrichtung zur Aufnahme von Laufbildfilmen bei Operationen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2950859A1 (de) | Wasserdichtes gehaeuse | |
EP3341922B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum schutz vor badeunfällen, insbesondere zum frühzeitigen erkennen von ertrinkenden, und dergleichen | |
DE1756919B2 (de) | Zum Retten von ertrinkenden, an der Wasseroberfläche treibenden Personen dienendes Bergungsnetz | |
DE2708297B2 (de) | Einrichtung zum Bergen einer auf dem Meeresgrund verlegten Förderleitung | |
DE281383C (de) | ||
DE2245791A1 (de) | Unterwasserfahrzeug mit autonomer energiequelle | |
DE102014005878B4 (de) | Vorrichtung zum Auffinden eines Flugschreibers | |
DE2424648C3 (de) | Rettungsgerät für Schiffe | |
DE1756195A1 (de) | Unterwasserfahrzeug | |
DE334992C (de) | Vorrichtung zum Schaerfen und Entschaerfen von Unterseeminen | |
DE617815C (de) | Rettungsvorrichtung fuer die Besatzung untergegangener Schiffe, insbesondere U-Boote | |
DE519601C (de) | Geraet fuer Unterseearbeiten | |
DE611840C (de) | Minensperre | |
DE701169C (de) | fahrzeuge | |
DE1926551B2 (de) | Vorrichtung zum elektrischen Zünden einer Sprengladung unter Wasser | |
DE2611612A1 (de) | Sos-ballon | |
DE509769C (de) | Einrichtung an U-Booten zur Verbindung mit der Wasseroberflaeche | |
DE458356C (de) | Vorrichtung zum Sortieren von Metallwerkstuecken unter Verwendung an sich bekannter Foerder- bzw. optischer Mittel | |
DE272314C (de) | ||
DE532842C (de) | Minenraeumgeraet | |
DE282690C (de) | ||
DE2441074C2 (de) | Leitvorrichtung zur Rettung von Menschen aus Gebäuden in Gefahrensituationen | |
DE977913C (de) | Leuchtboje zum Anzeigen des Aufschwimmortes einer vom Anker durch Zerschneiden des Ankertaues mittels einer durch Sprengkraft betaetigten Schneidvorrichtung getrennten Seemine | |
DE102014113184A1 (de) | Fahrzeugsystem mit einem Mutterschiff und einem unbemannten Wasserfahrzeug und Verfahren zum Bergen eines unbemannten Wasserfahrzeugs | |
DE26995C (de) | Elektrischer Lothapparat |