DE282690C - - Google Patents

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DE282690C
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DE
Germany
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rescue
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water
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container
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DENDAT282690D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
    • B63C9/20Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like characterised by signalling means, e.g. lights

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 282690 ^ KLASSE 65«. GRUPPE
in KIEL.
Rettungsvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1914 ab.
Bei Schiffsunfällen, z. B. beim Überbordfallen von Personen oder beim Untergang von Fahrzeugen, benutzt man bekanntlich Rettungskörper, z. B. Ringe, Bojen o. dgl., die den in Gefahr befindlichen Personen zugeworfen werden, damit sie sich an ihnen über Wasser halten können.
Außerdem sind bereits Rettungsbojen bekannt, die mit einem Lichtsignal versehen
i,o sind, so daß die Boje bei Nacht gesehen werden kann. Diese Bojen werden jedoch durch den Wind sehr rasch von der Stelle vertrieben, an welcher sie ins Wasser geworfen werden, auch wird durch die sich überstürzenden Wogen die in Gefahr befindliche Person sich nicht lange über Wasser halten können. Um dem letzteren Übelstande abzuhelfen, hat man die Anbringung einer Ölvorrichtung an der Boje vorgeschlagen. Hierbei bildet sich aber eine durch Öl beruhigte Wasserfläche nur an der Seite der Boje, welche dem Winde abgekehrt ist. Die Boje selbst liegt also noch im rauhen Wasser und eine Person, welche sich daran festhält, hat unter den sich überschlagenden Wellen zu leiden.
Alle diese bekannten Vorrichtungen stellen somit keine befriedigende Lösung des hier vorliegenden Problems dar. Ein Haupterfordernis für einen· Rettungsapparat auf See ist größte Einfachheit, damit er von jeder beliebigen ungeübten Persönlichkeit ohne weiteres in Tätigkeit gesetzt werden kann. Es ist j ferner erforderlich, daß ein einziger Rettungskörper geschaffen wird, welcher möglichst viele Eigenschaften in sich vereinigt, da es praktisch nicht angängig ist, mehrere Rettungskörper gleichzeitig nebeneinander zu verwenden.
Die vorliegende Erfindung schafft nun eine Rettungsvorrichtung, welche aus einer Kornbination einer Reihe von Vorrichtungen besteht und allen Anforderungen entspricht.
Bei der neuen Vorrichtung ist ein Rettungskörper an einem Seeanker befestigt, der mit einem an sich bekannten Ölbehälter und einem Chemikalienbehälter zur Erzeugung selbstzündender Flammen versehen ist.
Der Seeanker verhindert das rasche Abtreiben des Rettungskörpers; der an dem Seeanker angeordnete Ölbehälter läßt das Öl austreten, und da der Rettungsring stets in der Windrichtung vom Seeanker liegen muß, so befindet er sich in einer durch öl beruhigten Fläche, die sich vom Seeanker aus in Form eines Dreieckes verbreitet. Der Chemikalienbehälter läßt, sobald er das Wasser berührt hat, Gasblasen aufsteigen, die sich bei Berührung mit der Luft entzünden und so die Lage des Seeankers bei Nachtzeit kenntlich machen.
j Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Rettungsvorrichtung in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht.

Claims (1)

  1. Fig. i zeigt einen als Ring ausgebildeten Rettungskörper in Verbindung mit einem Seeanker.
    Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Seeankers in vergrößertem Maßstabe.
    Fig. 3 ist eine Rückansicht hierzu, während Fig. 4 einen Grundriß darstellt.
    Der Rettungsring α ist mittels des Seiles b mit einem Seeanker c verbunden. Letzterer
    ίο besteht aus einem Schwimmkörper d, der an dem Unterende durch ein Gewicht e beschwert ist, so daß er im Wasser die aus Fig. ι ersichtliche aufrechte Lage einnimmt. An dem Unterende des Schwimmkörpers d ist ferner ein ölbehälter f vorgesehen, der einen seitlichen Ansatz g mit einer Austrittsöffnung Ii besitzt. Genau unter dieser Öffnung ist eine (nicht dargestellte) zweite öffnung in der unteren Fläche des Ansatzes g vorgesehen. Durch beide Öffnungen gemeinsam geht ein gerader Metallstift, der durch eine Kette 0. dg], an der Aufbewahrungsstelle des Seeankers befestigt ist. Zweckmäßig wird der Metallstift gegen die Löcher im Ölbehälter durch Kork abgedichtet. Doch können die Verschlußstellen auch leicht gelötet werden oder in anderer Weise gedichtet sein.
    Auf der Rückseite des Ölbehälters f ist ein Chemikalienbehälter i mit oberer öffnung vorgesehen, der in bekannter Weise mit Stoffen gefüllt ist, die beim Hinzutritt von Wasser solche Gase entwickeln, die bei Berührung mit der Luft sich selbst entzünden. Die Öffnung des Chemikalienbehälters ist etwa durch einen aufgelöteten Streifen verschlossen, der an dem Standort der Rettungsvorrichtung befestigt ist. Auf der Vorderseite des Seeankers c sind drei Ösen k angeordnet, von denen aus Verbindungsseile m nach dem Seil b verlaufen.
    Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
    Wenn beispielsweise eine Person über Bord gefallen ist, so wird die aus dem Rettungskörper α und dem Seeanker c bestehende Ret- tungsvorrichtung über Bord geworfen. Dies kann entweder von Hand oder mit Hilfe einer besonderen Abwurfvorrichtung geschehen. Beim Auswerfen der Vorrichtung werden die öffnungen im Ölbehälter und im Chemikalienbehälter aufgerissen, da die Abdeckungen der öffnungen an dem Standort der Rettungsvorrichtung befestigt sind und hier verbleiben, wenn die Vorrichtung ausgeworfen wird.
    Infolge der durch den Pfeil P angedeuteten Windrichtung versucht der Ring a, sich in gleicher Richtung von dem Seeanker c zu entfernen ; er nimmt also die in Fig. 1 dargestellte Lage dem Seeanker gegenüber ein. Das Wasser tritt nun in die untere öffnung des Ölbehälters f ein und drängt das öl aus der oberen Öffnung h hinaus. Das Öl steigt alsdann an die Wasseroberfläche empor. Hier verteilt es sich und wird durch den Wind auf den Ring α zu getrieben, so daß dieser sich bald auf einer durch das Öl beruhigten Wasserfläche befindet.
    Das Wasser tritt auch in den Chemikalienbehälter ein und beginnt hier Gase zu entwickeln, die zur Wasseroberfläche emporsteigen und bei Berührung mit der Luft sich entzünden.
    Der Rettungskörper wird also dicht an der Unfallstelle auf einer durch Öl beruhigten Wasseroberfläche erhalten, wobei die Stelle, an der die Rettungseinrichtung sich befindet, in kurzen Zwischenräumen durch . leuchtende Flammen gekennzeichnet wird.
    Die Einzelheiten der den Gegenstand der Erfindung bildenden Rettungsvorrichtung können natürlich auch andere Formen und Abmessungen haben, als sie beschrieben und dargestellt sind.
    Ρλ τ ε ν τ -Anspruch:
    Rettungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rettungskörper (Ring, Boje u. dgl.) («) an einem Seeanker (c) mit Ölbehälter (f) und Chemikalienbehälter (i) zur Erzeugung selbstzündender Flammen befestigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118041B (de) * 1958-04-25 1961-11-23 Schermuly Pistol Rocket Appara Vorrichtung zur Rettung von Personen aus Seenot mittels einer schwimmfaehigen Leine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118041B (de) * 1958-04-25 1961-11-23 Schermuly Pistol Rocket Appara Vorrichtung zur Rettung von Personen aus Seenot mittels einer schwimmfaehigen Leine

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