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Fallenschloß für Türen von Kraftfahrzeugen u. dgl. Die Erfindung betrifft
ein Türschloß und den zugehörigen Drücker, der insbesondere für die Türen für Kraftwagen,
Flugzeuge und andere windschnittig gebaute Einrichtungen bestimmt ist.
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In Kraftfahrzeugen bilden die zur Zeit üblichen vorstehenden Türklinken
eine Gefahrenquelle, und tatsächlich sind schonmehrfach Menschen dadurch verletzt
worden, daß die Türgriffhebel von der Außenfläche des Wagens vorstanden. Auch ist
es im Hinblick auf die Anforderungen der windschnittigen Gestaltung erwünscht, soweit
wie möglich alle Einrichtungen zu vermeiden; die plötzlich über die Außenfläche
des Wagens vorragen. Diese Bedingung läßt sich nicht lediglich dadurch erfüllen,
daß die zur Zeit Viblichen Türdrücker in einer tiefen Aussparung der Karosserie
angeordnet werden. Eine solche Vertiefung würde ebenso sehr oder in noch erhöhtem
Maße als die zur Zeit üblichen Griffe den Grundsätzen der Windschnittigkeit widersprechen.
Auch ist es schwierig, eine solche Ausnehmung derart auszuführen, daß ein Ansammeln
von Staub verhindert wird, durch den die Hand des Fahrers beschmutzt wird.
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Es ist bereits der Vorschlag gemacht, den Griff in eine Vertiefung
der Tür zu verlegen und ihn auf seinem Stift derart schwenkbar anzuordnen, daß er
aus der Vertiefung herausgezogen und danach in der üblichen Weise nach unten gedreht
werden kann, um das Schloß zu öffnen. Auch ist vorgeschlagen, den Drücker um einen
senkrechten Zapfen drehbar anzuordnen, derart, daß er aus der Vertiefung herausgezogen
und durch die gleiche Bewegung die Falle aufschließen kann. Bei allen diesen Ausführungsformen
ist eine von dem Üblichen abweichende Bewegung des Drückers erforderlich. Im ersteren
Falle sind sogar zwei verschiedene Bewegungen nötig,
und im zweiten
Falle muß der Drücker, anstatt in der üblichen Weise nach unten gedreht zu werden,
nach außen vorgezogen werden. Wenn nun die Tür durch den vom Fahrer ausgeübten Zug
geöffnet wird, so besteht die Gefahr, daß sie der Klinke voreilt, so daß die Hand
des Fahrers geklemmt wird.
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Die Erfindung-betrifft eine Anordnung, bei der die Falle durch die
übliche Drehbewegung der Klinke von oben nach unten geöffnet wird. Damit die Klinke
hierbei bei geschlossener Falle dicht an der Tür oder in einer kleinen Vertiefung
liegen, gleichwohl aber beim Zurückziehen der Falle fest von der Hand des Fahrers
erfaßt werden kann, wird der Druckerdorn schräg zur Türfläche in einer lotrechten
Ebene geneigt angeordnet und der Drücker derart an ihm befestigt, daß er bei geschlossener
Tür im wesentlichen parallel zu deren Außenfläche und' dicht an dieser liegt. Wird
daher der Drücker niedergedrückt, so vergrößert sich infolge der schrägen Lage des
Dorns sein Abstand von der Tür, so daß er von der Hand erfaßt werden kann.
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Damit der Griff, der einen ovalen Querschnitt besitzt, flach an der
Tür liegt, steht die durch die Längsachse des Griffes und die kleinere Hauptachse
des Querschnittes gelegte Ebene unter einem spitzem Winkel zur Achse des Druckerdorns,
anstatt, wie üblich; unter einem rechten Winkel zu dieser Achse angeordnet za sein.
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Entsprechend der geneigten Lage des Dornes ist die Drückernuß nicht
unmittelbar auf der Wand der Tür angeordnet, sondern auf einer Grundplatte, die
an der Türinnenwand befestigt und mit einem das Lager für die Nuß bildenden Absatz
versehen ist.
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Der die Bewegung auf die Falle übertragende Nußarm liegt bei geschlossenem
Verschluß in einer zur Seitenwand der Tür parallelen Ebene und ist deshalb unter
einem spitzen Winkel von der Ebene der Nuß abgebogen.
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Das Gehäuse der Drückernuß besteht aus .einer an der Türinnenwand
befestigten Grundplatte, welche mit einem Absatz versehen ist, der eine für die
Nase bestimmte Aussparung bildet.
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Das Schloß kann für verschiedenartige Türen Verwendung finden. Die
Zeichnungen veranschaulichen ein Schloß, das für Automobiltüren bestimmt ist.
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Fig. i ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie i-i der Fig. 2
und stellt einen Teil der äußeren Wandung einer Blechtür eines Kraftwagens dar.
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Fig.2 ist teinne Ansicht der Tür von der Seite des Schloßstulps aus,
in der der Verschluß zum Teil im Schnitt dargestellt ist. Fig.3 ist eine Ansicht
des oberen Teils ,einer Kraftwagentür mit dem Drücker des Verschlusses.
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Fig. q. ist ein Grundriß der Schloßnüß nach 'Fig. 2.
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Fig. 5 ist eine der Fig.2 ähnliche Ansicht einer anderen Ausführungsform
des Verschlusses und des Drückers.
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Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 5.
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Fig. 7 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 6.
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Fig. 8 ist eine Teilansicht des zur Lagerung des Druckerdornes auf
der Türinnenseite dienenden Rahmens.
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Fig. g ist eine raumbildliche Darstellung eines Teiles des Verschlusses.
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Fig. io und i i sind Ansichten der Drückernuß des Verschlusses von
Fig. 5 und 6.
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Fig. 12, 13; 14 und 15 sind Darstellungen weitererAusführungsbeispiele,
und zwar sind Fig, 12 und 13 der Fig. 2 und Fig. 14 und 15 der Fig. i :ähnliche
Ansichten.
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Fig. 16 ist eine Ansicht von Fig. 1 4 zum Teil im Schnitt nach der
Linie -16-16. Fig.17 zeigt einen Schnitt durch den Druckerhals nach der Linie 17-z7
der Fig. 16: Fig. 18 ist eine der Fig. 16 ähnliche Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles:
Fig. ig ist eine Teilansicht einer mit Klinke versehenen Kraftwagentür einer von
Fig. 3 abweichenden Ausführungsform.
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Fig. 2o ist eine Ansicht von Fig. ig zum Teil im Schnitt nach der
Linie 2o-2o, Fig. 2,1 ist ein Schnitt nach der Linie 2r-21 der Fig. 2o, und Fig.22
und 23 sind Ansichten weiterer Ausführungsbeispiele, und zwar ist Fig.23 ein Schnitt
nach der Linie 23-23 der Fig. 22.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i bis q. ist die Tür i eines
Kraftwagens mit einem Fallenschloß 2 versehen. Das Gehäuse dieses Fallenschlosses
besteht aus einem Stulp 3, der in der üblichen Weise an der inneren Türkante befestigt
ist, und einer Grundplatte q., die in einer Flucht mit: der inneren Seite der Tür
liegt. Die Falle 5 wird durch eine Nuß 6 bewegt. Zum Zurückschließen der Falle dient
ein drehbarer Drücker S, der im allgemeinen im wesentlichen parallel zur Außenfläche
g der Tür liegt, wie in. Fig. i dargestellt ist. In dieser Stellung liegt der Drücker
waagerecht (Fig. 3).
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Der Druckerdorn io, welcher den Schaft i i des Drückers mit der Nuß
verbindet, sowie die anderen Schloßteile liegen unter einem Winkel zur Innen- und
Außenfläche der Tür, sie stehen also nicht wie üblich senkrecht dazu. Wenn daher
der Drücker 8 durch die Hand des Fahrers nach unten gedrückt
wird,
so schwingt sein äußeres Ende von der Außenfläche der Tür in einem Bogen und unter
einem Winkel zu der Druckrichtung der Hand, und er gelangt schließlich in die in
Fig. 3 in gebrochenen Linien dargestellte Lage. Während der Bewegung des Drückers
8 in diese Stellung wird der Dorn i o im Sinne des Uhrzeigers gedreht, und die Falle
5 wird zurückgezogen, so daß die Tür geöffnet werden kann. Die Bewegung des Drückers
8 von der Fläche 9 der Tür weg geht schnell vonstatten. Der Griff kann so angeordnet
werden, daß er in seiner waagerechten Ruhestellung sehr nahe der Türfläche liegt
und in diese übergeht. Enthält die Tür zur Verzierung eine Wulst 12 (Fig. 3), so
empfiehlt es sich, den Drücker so anzuordnen, daß er im wesentlichen in einer Flucht
mit dieser Wulst liegt. In beiden Fällen unterbricht der Drücker nicht die windschnittige
Form des Wagens. Das Maß der Schrägstellung des Drückerschaftes io richtet sich
nach der Bauart der Tür. Maßgebend ist der Gesichtspunkt, daß das freie Ende des
Griffes 8 sich genügend weit von der Türoberfläche nach außen bewegt, damit er leicht
erfaßt und bewegt werden kann.
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Wenn auch der Drücker dicht an der Türfläche liegt, so kann @er doch
leicht bewegt werden. Denn die Finger schieben sich leicht um den Drücker und bewegen
diesen etwas, und sie gleiten dann, wenn der Drücker sich von der Tür entfernt,
über diesen nach innen, so daß die Hand schließlich den Drücker fest erfaßt, wenn
dieser an der Stelle anlangt, wo erheblicher Druck erforderlich ist, um die Falle
entgegen der Federspannung zurückzuschließen und die Tür zu öffnen.
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Fig. 2 zeigt die tatsächliche Anordnung des Fallenschlosses in der
Tür. Zu beachten ist, daß die Form der Außenfläche 9 der Tür so gewählt ist, daß
das Schrägstellen des Drükkers bei der Auswärtsbewegung erleichtert wird. In ähnlicher
Weise unterstützt in der aus Fig. i ersichtlichen Weise die Wölbung 9 der Karosserie
die Schrägstellung des Griffes gegenüber der letzteren.
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Die Außenwand 9 der Tür kann mit einer Vertiefung 13 versehen sein,
um die Finger bequem hinter den Drücker 8 schieben zu können. Diese Vertiefung kann
der gewölbten Form der Tür in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise angepaßt sein und
bildet dann den Abschluß der Wulst 12. Infolge der Schrägstellung des Drückerdorn.es
io und der daraus sich ergebenden Auswärtsbewegung desDrükkers beim Öffnen liegt
der Drücker im Ruhezustande äußerst dicht an der Oberfläche der Tür. Die Vertiefung
13 kann daher so flach gestaltet werden, daß sie die Bewegung der Luft über die
Türoberfläche hin nicht wesentlich beeinträchtigt. DieVertiefung gibt außerdem die
Möglichkeit, den Schaft i i des Drückers durch ein rundes Loch in der Außenwand
der Blechtür einzustemmen, so daß eine Rosette 1q. üblicher Form verwendet werden
kann. Dadurch werden die Kosten der Herstellung einer besonders gestalteten Rosette
erspart. Um das zu ermöglichen, ist die untere Fläche der Vertiefung 13 nahe dem
Schaft i i des Griffes nahezu flach ausgeführt und unter einem solchen Winkel angeordnet,
daß sie senkrecht zum Schaft steht (Fig.2). Zweckmäßig hat die ganze untere Fläche
der Vertiefung 13 etwa dieselbe Neigung, da dadurch die Fläche so steil wird, daß
Staub und Wasser sich nicht ansammeln können.
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Der Drücker kann mit dem üblichen Zylinderschloß 15 ausgestattet sein,
das in dem äußeren Ende des Schaftes i i liegt. Der Teil des Drückers, der sich
unmittelbar an das Schlüsselloch anschließt, verläuft vorzugsweise etwa rechtwinklig
zur Achse des Schaftes (Fig.2), während der übrige Teil des Drückers 8 nahezu rechtwinklig
zur Oberfläche 9 der Tür verläuft.
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Die Lagerung der Nuß und deren Verbindung mit der Falle ist in Fig.
2 dargestellt. Die Falle 5 ist, wie üblich, in einer im Stulp 3 angebrachten Öffnung
und außerdem an ihrem hinteren Ende geradlinig geführt. Unter dem vorderen Ende
der Falle 5 sind unter einem Winkel zwei Führungsplatten 18 und i9 für die Nuß 6
angeordnet, in deren Bohrungen die letztere geführt ist. Die innenliegende Platte
18 ist mit einer Kante am Stulp3befestigt. DiegegenüberliegendeKante stützt sich
mit einem Fuß 2o auf die Grundplatte q.. Ein Ansatz 21 ragt durch einen Schlitz
dieser Platte. Er ist auf der Außenseite auf diese Platte zu umgebogen. Die außenliegende
Platte i9 ist auf der inneren Platte 18 beispielsweise mittels eines Lappens 22
und eines Ansatzes 23 befestigt, der durch einen Schlitz des Teiles 18 ragt. Das
Ende des Drückerdornes io ist abgeflacht, und @es ragt in ein mit entsprechenden
Abflachungen versehenes Loch der Nuß 6, so daß die Nuß an der Drehung des Drückers
teilnimmt. Die Nuß 6 enthält einen Arm 24 und einen Anschlagnocken 24'. Der Arm
legt sich an einen Nocken 25 am unteren Ende eines Hebels 26, der auf der Grundplatte
4 drehbar gelagert und in geeigneter Weise mit der Falle verbunden ist, derart,
daß diese durch den Hebel aufgeschlossen und durch .eine Feder vorgeschlossen wird.
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Wird der Drücker niedergedrückt, so bewegt der Arm 24 der Nuß 6 den
Hebel 26, mittels dessen die Falle aufgeschlossen wird. Wird der Drücker freigegeben,
so schließt die Fallenfeder die Falle in der üblichen
Weise vor,
und außerdem bringt sie den Drücker in die entsprechende, in Fig. i in vollen Linien
gezeichnete Lage.
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Beim Einbau des Fallenverschlusses und des Drückers in Kraftfahrzeugtüren
wird zunächst der Fallenverschluß auf der inneren Seite der Tür beispielsweise in
der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise befestigt, und dann wird der Druckerschaft durch
die Rosette 14 gesteckt. Bei den meist biekamiten Türen bestand die Seitenzarge
der Tür, in der das Schloß untergebracht wird, aus Holz. Die Zarge erhielt nun ein
durchgehendes Loch; in dem der Druckerdorn io beim Einstecken eine Führung fand,
bis sein abgeflachtesEnde in das Loch der Nuß gelangte. Dadurch war es nicht schwierig,
das Ende des Druckerdornes in das Loch der Nüß zu stecken und anschließend eine
im allgemeinen konische Befestigungsschraube 37 (Fig. 2) anzuziehen, welche durch
ein kleines Loch im Schloßstulp 3 gesteckt wurde.. Besteht aber die Tür ausschließlich
aus Blech; fehlt also die Holzzarge, so fehlt auch das Führungsloch für den Druckerstift,
und es erfordert einige Zeit, bis -dieser gegenüber dem Loch der Nuß ausgerichtet
ist. Das Einführen des Druckerstiftes wird mittels einer kleinen, ziemlich steifen
Stange 38 erleichtert, die mit ihrem Gewindeende in eine Gewindebohrung 39 der Welle
io geschraubt werden kann.
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Beim Einbau des Schlosses wird zunächst die Falle in die Tür eingesetzt.
Danach wird die Stange 38. durch ein Loch in der Grundplatte 4 gesteckt, welches
der Nuß gegenüberliegt; und dann durch das Loch der Nuß selbst und die Rosette 14
hindurchgesteckt. Der Drücker wird nun mit dem Druckerdorn io vor die Rosette gehalten,
und der Stift 38 wird in das Loch 39 geschraubt. Nun dient die Stange 38 als Führung,
um den Druckerdorn io in das Loch der Nuß einzuführen. Danach wird die Schraube
37 eingesetzt und die Stange 38 hinausgeschraubt. Auf diese Weise können der Drücker
und die Falle in kürzester Frist eingebaut - werden, und es ist nicht erforderlich;
mit denn Drücker-Born das Loch in der Nuß durch Tasten zu suchen.
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Das in Fig. 5 bis i i dargestellte Ausführungsbeispiel ist so ausgeführt,
daß der Fallenmechänismus möglichst dünn wird. Eine solche Anordnung empfiehlt sich
bei dünnen Kraftfahrzeugtüren und bei Türen, bei denen ein starker Fallenmechanismus
die Lagerung und Bewegung des Fensters unmöglich machen und auch die Zarge zu sehr
schwächen würde.
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Die Lagerplatte für die Nuß liegt nicht wie in dem Ausführungsbeispiel
nach Fig.2 als getrenntes Stück vor der Grundplatte 4a des Verschlusses, sondern
sie bildet einen Teil 4o, der rechtwinklig zur Hand des Druckerdornes ioa liegt
und die Nuß 6a innen abstützt. Damit das Schloß möglichst fein wird, ist dieser
Teil 4o an der Stelle 41 aus der Grundplatte nach vorn und im übrigen nach innen
geführt. Die in Fig. 9 dargestellte Stützplatte 42 liegt parallel zur Platte 40
und ist an dieser mittels eines in einen Schlitz 44 der Platte 3a ragenden Nockens
43 und mittels einer Nase 45 befestigt, welche durch einen Schlitz 46 der Grundplatte
4a ragt und sich von außen flach an die Grundplatte legt. Auch die Nuß 47 hat eine
besondere Form erhalten; umdieDicke des Schlosses zu vermindern. Wie sich aus Fig,
io und i i ergibt, liegt der am Falleneingerichte angreifende Arm der Nuß schräg
zu deren Hauptteil, sie liegt also nicht, wie üblich; senkrecht zur Achse des Druckerdornes
io. Daher kann die Nuß soweit wie möglich nach der Türaußenfiäche 2a geneigt werden
(Fig. 5), wo sie sich an die Grundplatte 40 legt. An der Nüß 41 fehlt außerdem der
Anschlag, mittels dessen die Drehbewegung des Drückers begrenzt wird. Anstatt dieses
Anschlages ist eine andere Einrichtung vorgesehen.
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Der Druckerdorn ist unter einem Winkel zum Griff angeordnet. Daher
muß der Arm 24 der Nuß in Fig. z oder der Dorn 48 der Nuß in Fig. 5 sich seitlich
auf der Fläche des zugehörigen Nockens verschieben. Aus diesem Grunde ist in dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis i i dieser Nocken erweitert, so daß sich die
Nuß auf ihm verschieben kann, ohne- daß die Dicke des Verschlusses erhöht werden
müßte.
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Dieser erweiterte Nocken 25a ist, wie sich aus Fig. 7 ergibt,. dadurch
gebildet, daß das i hintere Ende des Hebels 26 umgebördelt ist, derart, daß ein
Ansatz q.9 entsteht. Dieser legt sich an die Wandung 5o der Aussparung 41, welche
einen Anschlag bildet, durch den die Bewegung des Drückers beim Auslösen i der Falle
begrenzt wird.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 und 13 ist eine Abänderung
in der Bauart des Falleneingerichtes überhaupt nicht notwendig; um das Schloß der
Winkelstellung des Drückers anzupassen. Das in Fig. 12! dargestelle Falleneingerichte
2a hat die übliche Bauart. Die Nuß 6b ist in der üblichen Weise zwischen der Grundplatte
4b und einer inneren Stützplatte 51 gelagert. Das innere Ende des schräg gestellten
Druckerdornes wird mit der Nuß 6b, deren Achse waagerecht liegt, durch ein Kreuzgelenk
52 Verbunden. Der äußere Teil dieses Gelenkes ist unmittelbar in den Druckerstift
i ja des Griffes eingelassen und mittels eines Stiftes 53 befestigt. Der äußere
Teil des Gelenkes
legt sich mit einer Schulter an die Nuß und ist
mit einem abgeflachten Ende geeigneter Abmessung versehen, mit dem er in das Loch
der Nuß ragt. Hier ist dieser Teil in der üblichen Weise mittels Gewindestiftes
37 befestigt. DieBefestigung ergibt sich aus Fig. 6 und 12. Außerdem zeigt Fig.
13 das Loch im Stulp 3b, durch das der Kopf der Schraube zugänglich wird.
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Beim Zusammenbau des Falleneingerichtes und des Drückers ist es vollkommen
unmöglich, den inneren Teil des Gelenkes vom Drücker aus in der richtigen Lage zu
halten. Wenn daher das Kreuzgelenk vom Griff aus durch die Rosette 14 eingesteckt
wird, so ist es unmöglich, .ihn derart zu bewegen, daß das äußere Glied des Gelenkes
in das Loch der Nuß 6b gelangt. Hier ist daher die Stange 38 von besonderer Bedeutung.
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Wie sich aus Fig. 13 ergibt, ist das Falleneingerichte 2a rechtwinklig
zu dem unter einem Winkel angeordneten Drückerdorn in der Tür angeordnet. Infolgedessen
liegt die Vorderfläche der Falle 5 unter einem Winkel zur Lotrechten. Das ist aber
unbedenklich, insbesondere bei Türen für offene Wagen. Die Schräglage der Welle
lob ist derart, daß sich der Griff in dem gewünschten Maße nach außen dreht, wenn
der Drücker zum Zwecke des Öffnens des Verschlusses gedreht wird. Der unmittelbar
hinter dem schrägen Falleneingerichte 2a gebildete Winkel kann beispielsweise als
Tasche 54 nutzbar gemacht werden. Indem Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 hat die
Rosette die allgemein übliche Form. Sie ist an der Tür mittels Schrauben 55 befestigt,
die je auf einer Seite des Drückers liegen. In den anderen Ausführungsbeispielen
hat die Rosette eine andere Form erhalten. Sie ist dadurch befestigt, daß ihr nach
innen ragender Rand 56 nach dem Einstecken der Rosette nach außen umgebördelt ist.
Diese Rosette enthält außerdem eine federnde Anlage, um ein Rütteln des Griffes
zu verhindern, um den Einbau des Griffes und des Eingerichtes zu erleichtern und
rum schließlich den Zutritt von Staub und Feuchtigkeit zum Verschluß zu verhindern.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.14 und 16 ist das Loch für das
Einführen des Drückerdornes nicht in einem winklig angeordneten Blech angebracht
wie beispielsweise in einer Aussparung 13 nach Fig. 1, 2, 5, 12 und 13, sondern
es befindet sich in der senkrechten Wand 9 des Wagens. Es kann aber hinter dem Drücker
8 eine Vertiefung 13a angebracht werden. Das Loch 57, durch das der Drückerdorn
ilb eingeführt ist, ist, wie sich aus Fig. 17 ergibt, elliptisch, und dementsprechend
hat auch die Rosette 1¢b eine elliptische Gestalt. In dem Ausführungsbeispiel nach
Fig.18 hat die Vertiefung 13b hinter dem Drücker etwa die gleiche Form wie die Vertiefung
13a nach Fig. 15. Sie ist aber weniger tief. Indessen findet nicht eine elliptische
Rosette iq.b Verwendung. Statt dessen liegt die Fläche der Tür an der Stelle des
Drückers rechteckig zur Achse des Drückerdornes. Das ist dadurch erreicht, daß die
Wand der Tür auf der Unterseite des Drückerdornes an der Stelle 58 nach außen und
oberhalb des Drükkerdornes .an der Stelle 59 nach innen gedrückt ist. Diese
Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Wand an der Stelle des Drückers
weniger tief eingedrückt ist. Infolgedessen wird der für das Fenster und seine Bewegungsvorrichtung
erforderliche Raum weniger eingeengt, oder, mit anderen Worten, die Tür kann weniger
dick ausgeführt werden.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 besitzt die Wandung der Tür
überhaupt keine EinCrückung mehr. Der Drückergriff -liegt so dicht an der Türwand
g wie möglich. Damit der Griff 8a möglichst wenig von der Türwand vorsteht, ist
er besonders dünn ausgeführt. Von der Seite gesehen, schließt sich der Drücker möglichst
der Form der Wulst 12 an. Der Drückerdorn ioc ist nahezu unter dem gleichen Winkel
zur Waagerechten und zur Türwand schräg gestellt wie in Flg. 2, 5, 12, 13
usw.
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Es ist im vorstehenden darauf hingewiesen, daß die Fallenfeder; die
in Fig. q. in gebrochenen Linien gezeichnet ist, den Drücker in der Waagerechten
zu halten sucht. Alle Schlösser besitzen nun ein gewisses Spiel, so daß der Drücker
811 um einen ziemlich großen Winkel gedreht werden muß, ehe er auf die Falle 5 wirkt.
Während dieses ersten Teiles der Bewegung braucht nur eine geringe Kraft ausgeübt
zu werden, und der Griff 8a kann daher leicht in der Weise benutzt werden, daß der
Daumen an den Drückerschaft und die Fingerenden auf den Drücker gelegt werden. Nachdem
sich nun der Drücker von der Oberfläche g der Tür infolge der Schrägstellung des
Dornes ioc äbbewegt hat, verschieben sich die Finger von selbst um den Drücker,
und nun erfaßt die Hand den Drücker fest, um den zum Zurückziehen der Falle erforderlichen
Druck auszuüben. Das Spiel des Getriebes kann absichtlich vergrößert werden, damit
der Drücker weiter von der Türwand absteht, ehe die Bewegung der Fallre heginnt.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. ig und 2o ist der obere Teil
der Tür dünner ausgeführt als der untere Teil, und die beiden Wandungen ga und gb
gehen durch eine Schräge 9c ineinander über. Der Winkel dieser
Abschrägung
ist derart bemessen, daß der 'Druckerdorn ioc die gewünschte Schräglage erhält.
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Infolge dieser Anordnung ragt der Drücker 6o nicht unnötig weit über
die untere Fläche gb heraus, und gleichwohl ist der Drücker eb@ensogut zugänglich:
. .
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Fig. 22 und 23 zeigen eine andere Ausführungsform dieses Gedankens.
Der Drücker6o liegt im wesentlichen in der Ebene der unteren Fläche gb und der oberen
Fläche 9e, die beide in einer Ebene liegen. In diesem Falle ist eine waagerechte
Längsvertiefung 61 in der Wandung der Tür vorgesehen, die bis zur ' nächsten Tür
reichen kann und auch ganz oder zum Teil um die Karosserie herumlaufen kann. Wie
Fig. 22 zeigt, endigt das vordere' Ende der Vertiefung am Drücker 6o. Bei dieser
Anordnung kann der schräg gestellte Druckerdorn iod rechtwinklig zur unteren Fläche
der Vertiefung angebracht werden, und es ist oberhalb des Drückers genügend Raum
für die Hand vorgesehen. Die Vertiefung kann durch seine über ihr liegende Wulst
62 verziert sein.
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Wie sich aus Fig. 2o und 21 ergibt, ist auf der inneren Seite der
Tür ein Drücker 63 vorgesehen, welcher den im vorstehenden beschriebenen außenliegenden
Drückern ähnlich ist. Das in Fig. 2o dargestellte Getriebe entspricht demjenigen
von Fig. 2. Der Drücker 63 ist auf einer Verlängerung 64 des Druckerdornes ioc mittels
eines zweckmäßig konischen Gewindestiftes 65 befestigt; der dein Stift 37 ähnlich
ist.
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Es empfiehlt sich, den Drücker 63. so anzuordnen, daß er nach oben
gerichtet ist, damit er bequem vom Fahrer erfaßt werden kann. Das obere Ende des
Drückers 63 sucht sich daher nach innen auf die Türfläche zu bewegen, wenn der äußere
Drücker 6o gefaßt wird, um die Fälle zurückzuziehen. Aus diesem Grund ist der Drücker
6g auf einem Zapfen 66 seiner Nabe 67 drehbar. Damit hierbei eine Beschädigung des
Polsters 69 vermieden wird; ist eine zweckmäßig aus Metall bestehende Schleißplatte
7ö auf dem Polsterwerk befestigt. Das Ende des Drückers 63 schleift auf dieser Platte.
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Bei einigen Ausführungsformen, beispielsweise beiden Ausführungsformen
nach Fig. 5, 6, 12 und 23, kann es sich empfehlen, die Tür mittels eines Schlüssels
zu sperren. In diesem Falle wird an der Tür ein entsprechendes Schloß angeordnet.
An den anderenTüren kann das übliche aus der Ferne zu bedienende Schloß angeordnet
werden.
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Es kann erwünscht sein, die Schrägstellung des Druckerdornes gegenüber
der Außenseite der Tür derart zu verdecken, daß der Drücker auf einen Druckerdorn
angeordnet zu sein scheint, der rechtwinklig zur Oberfläche der Tür liegt. In diesen
Fällen erhält der Griffteil 8 des Drückers einen flachen Querschnitt nach Fig. 16.
Die größere Achse dieses elliptischen Querschnittes liegt nahezu parallel zur Fläche
g der Tür, so daß eine Ebene; welche 3urch diese Hauptachse geht oder parallel zu
ihr verläuft, unter einem Winkel zur Achse des Stiftes liegt. Auch ist, wie in Fig.
1, 2, 14, 15, 16 und 18 dargestellt, der Drücker so angeordnet, daß der Druckerdorn
oder ein Teil desselben so wenig wie möglich über die Auß,en$äche der Tür oder die
Rosette i q: vorragt, und dieser vorstehende Teil ist soweit wie möglich abgedeckt,
zumal wenn er auf kurze Entfernung von der Vorderseite des Drückers aus gesehen
wird. Zum Abdecken dient der Vorsprung am unteren Teil des Drückers, der sich unmittelbar
an den Dornteil iib anschließt, wie insbesondere aus Fig. 16 zu ersehen ist. Es
empfiehlt sich, den anteren Vorsprung selbst noch weiter vorzuziehen, als in Fig.
16 dargestellt ist. Damit der untere Teil dieses Vorsprungs unter dem Punkte liegt,
wo der Dornteil 11b in die Rosette i4b eintritt. Denn dadurch wird die Schrägstellung
des Drückerdornes vollkommen verdeckt. Denn es kann nicht gesehen werden, daß der
Dorn nicht rechtwinklig in die Tür eintritt.
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Der neue Verschluß und sein Drücker kann an Türen verschiedener Art
angebracht werden, beispielsweise an den Türen von Kraftwagen; Eisenbahnwagen, Flugzeugen
und auch an Türen feststehender Einrichtungen, beispielsweise an Türen von Kälteeinrichtungen,
Speiseschränken u. dgl. Tatsächlich kann der V erschluß überall da verwendet werden,
wo es erwünscht ist, den Drücker so auszuführen, daß er wenig in die Augen fällt,
daß er aber gleichwohl bequem .bewegt werden kann. Auch kann ein solcher Verschluß
an anderen Einrichtungen, beispielsweise an Schubfächern oder an anderen Möbelstücken
angebracht werden.
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Die Verwendung an Kraftwagen ist aber mit Rücksicht auf das geschmackvolle
Aussehen besonders wertvoll. Auch soll der Drücker nicht dazu nötigen, die Dicke
der Tür zu erhöhen, und auch im übrigen sollen keine grundsätzlichen Änderungen
an den Werkzeugen zur Herstellung der Metalltüren erforderlich sein. Das neue Schloß
mit seinem Drücker genügt diesen Bedingungen in weitgehendem Maße. Der Drücker ist
so ausgeführt, daß er sich der windschnittigen Form der Karosserie anpaßt. Er erfordert
keine Verzierung der Tür, vielmehr genügen einfache Abänderungen der Verschlußteile
selbst. Auch besteht die Möglichkeit, die Einrichtung zum Bewegen des Fensters in
der günstigsten
Weise auszuführen. Auch in dieser Hinsicht sollen
weitgehende Veränderungen vermieden werden.