DE673387C - Geraet zur Erzeugung sehr schwacher Behandlungsstroeme mit veraenderlichem Gleich- und Wechselstromanteil - Google Patents

Geraet zur Erzeugung sehr schwacher Behandlungsstroeme mit veraenderlichem Gleich- und Wechselstromanteil

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DE673387C
DE673387C DES111081D DES0111081D DE673387C DE 673387 C DE673387 C DE 673387C DE S111081 D DES111081 D DE S111081D DE S0111081 D DES0111081 D DE S0111081D DE 673387 C DE673387 C DE 673387C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes

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Description

  • Gerät zur Erzeugung sehr schwacher Behandlungsströme mit veränderlichem Gleich- und Wechselstromanteil Die Erfindung betrifft sein Gerät zur Erzeugung sehr schwacher Behandlungsströme mit veränderlichem Gleich- und Wechselstromanteil unter Verwendung von Glimmlampen, Kapazitäten und konstanten und regelbaren Ohmschen Widerständen.
  • Die Anwendung von Glimmlampen hat bekanntlich in der elektromedizinischen Praxis folgende Vorteile. Dadurch, daß eine Glimmlampe erst bei einer bestimmten Zündspannung anfängt, Strom durchzulassen und bereits bei deiner bestimmten, von Null verschiedenen Löschspannung nichtleitend wird, leitet sie bei Anlegung von Wechselspannung nicht während jeder vollen Halbperiode, sondern nur während eines Teiles von ihr. Infolgedessen wird ein Stromkreis, der eine Glimmlampe enthält, bei Anlegung von sinusförmiger Wechselspannung keinen sinusförmigen Strom führen, sondern kurze Stromstöße mit dazwischenliegenden stromlosen Pausen aufweisen. Der Bruchteil der Halbperiode, währenddessen Strom fließt, hängt von Zünd-und Löschspannung der Glimmlampe und von der Höhe der ,angelegten Wechselspannung ab. Man erhält eine Stromkurve etwa :nach Fig. i.
  • Der besondere Wert solcher verformten Wechselströme in der Heilpraxis wird darin erblickt, daß die Nervenreizungen, die ein Stromstoß im Körper hervorruft, während der Strompause abklingen, so daß der nächste Stoß wieder die urierregten Gewebe trifft.
  • Bei Glimmlampen mit unsymmetrischer Elektrodenanordnung sind Zünd- und Löschspannung in der positiven und negativeng Halbperiode verschieden. Infolgedessren erhalten die Stromstöße in beiden Halbperioden verschiedene Größe und Dauer, und das zeitliche Mittel der positiven und negativen Stöße wird verschieden, so daß sich dem verformten Wechselstrom eine Gleichstromkomponente überlagert. Die Glimmlampe erlangt also eine teilweise Gleichrichterwirkung. Die Gleichstromkomponente ist offenbar für die Heilpraxis deshalb wichtig, weil sie elektrolytische Umwandlungen im Körpergewebe bewirkt.
  • Es besteht das Bedürfnis, das Verhältnis von Gleich- und reinem Wechselstromanteil zu verändern, um es dem -einzelnen Patienten und dem einzelnen Krankheitsfall anzupassen. Anordnungen,. bei denen dies möglich ist, sind bekannt. So ist, ausgehend von der Tatsache, daß der Gleichstromanteil durch die Urisymmetrie der Glimmelektroden entsteht, vorgeschlagen worden, mehrere Elektroden in eine Glimmlampe einzubauen, um so durch passende Schaltmaßnahmen die Urisymmetrie ändern zu können. Diese Anordnung hak den Nachteil, daß der Gleichstromanteil sich beim Umschalten der Glimmelektroden nur sprunghaft ändert. Außerdem handelt es sich bei der Glimmlampe um eine Sonderbauart, was der praktischen Einführung des Verfahrens hindernd im Wege stehen dürfte.
  • Weiter ist vorgeschlagen worden, neben einer im wesentlichen symmetrischen Glimmlampe für den Wechselstrom eine reine Gleichrichterröhre für den Gleichstromanteil zu benutzen, um auf diese Weise die Anteile des Gleich- und Wechselstromes unabhängig beeinflussen zu können. Diese Anordnung ist durch das zusätzliche Ventilrohr umständlich und kostspielig.
  • Erfindungsgemäß ist nun das Anteilsverhältnis von Gleich- und Wechselstrom zwischen Null und einem Höchstwert veränderlich durch eine Stromverzweigung mit Widerstandsregelung, von denen beiden die #3ehandlungsklemmen enthaltenden Zweigen der eine nur Wechselstrom, der andere nur gleichstromüberlagerten Wechselstrom führt. Ein solches Gerät gestattet auf einfache Weise eine völlig stetige Regelung des Behandlungsstromes von reinem Wechselstrom bis zu einem größten Gleichstromanteil und außerdem eine selbsttätige und periodische Umschaltung des Geräts auf zwei verschiedene Stromzustände im Behandlungskreis. Ein besonderer Vorteil ist es, daß hierbei eine Auswechselung der Glimmlampe oder ein verschiedenartiges Schalten ihrer Elektroden unnötig ist. Es genügt, einmalig eine Glimmlampe mit fester Unsymmetrie zu verwenden.
  • In Fig.2 ist ;ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Die Wechselstromquelle b speist einen aus den Kondensatoren a und a1 gebildeten kapazitiven Spannungsteiler. In der Mitte des Spannungsteilers führt eine Leitung über eine) Glimmlampe c, Behandlungselektroden e, f, regelbaren Widerstand d, Lampenwiderstand h und Schalter l zur Stromquelle zurück. Parallel zum Schalter l liegt ein periodischer Unterbrecher i, parallel zu a1 ein zweiter Lampenwiderstand m und ein Schalter ji.
  • Zum besseren Verständnis ist ein Teil der Schaltung als Fig. g herausgezeichnet. Wenn man in dieser Schaltung den Schaltern öffnet und den Schalter l schließt, fließt der Wechselstrom über a1, c, e, f, d, h und d zur Stromquelle zurück. Ein Gleichstromanteil ist nicht vorhanden, denn der Kondensator a1 riegelt den Gleichstrom ab. Die unsymmetrischen Stromstöße durch die Glimmlampe c bewirken lediglich eine. Gleichspannungsaufla.dung des Kondensatorsal bis zu einem solchen Wert, daß die aus Gleichspannung an a1 und Wechselspannung b sich ergebende Gesamtspannung an der Glimmlampe zu symmetrischen Stromstößen führt. Die Vorgänge sind denen bei einem Einweggleiche ichter ähnlich. Schließt man auch noch den Schaltern, so ist eine Gleichstromkomponente möglich, die durch Wahl des Lampenwiderstandes m veränderbar ist. Man kann also bei dauernder Verwendung einer einzigen Glünmlampe mit fester Unsymmetrie Gleich- und Wechselstromanteil verändern.
  • In Fig. 2 ist außerdem noch ein Kondensator g vorgesehen, der in Verbindung mit dem Kondensator a leinen reinen Wechselstrom über o, g, d, f, e, c, a ermöglicht. Der Unterbrecher i gestattet es, bei offenem Schalter l den Behandlungsstrom periodisch von reinem Wechselstrom auf gleichstrombehafteten Strom umzuschalten, der bei Stromschluß in i und ,eingelegtem Schaltern über rz und i möglich ist. Bei Stromunterbrechung in i kann nur der reine Wechselstrom über g und a fließen. Eine Behandlung mit durch den Unterbrecher L periodisch unterbrochenem Strom hat sich bei heilpraktischen Untersuchungen als vorteilhaft erwiesen.
  • Die Schaltung kann gemäß Fig. q. auch für Gleichstromquellen umgeändert werden. Hier kann bei geschlossenem Schalter l über p, g, Glimmlampe cl und Hochohmwiderstand d ein Gleichstrom fließen. Er kann, wenn d auf große Werte geregelt wird, zu einem periodisch unterbrochenen Gleichstrom werden, denn dann wird im ersten Augenblick nach dem Einschalten die Glimmlampe cl auf jeden Fall zünden. Dadurch bildet sich zwischen p und g und an d ein Ohmscher Spannungsabfall aus, der die Lampe löschen kann, wenn er hoch genug ist. Hierauf wiederholt sich der Vorgang, und die Anordnung macht sogenannte Kippschwingungen, deren Frequenz durch Widerstand und Eigenkapazität der Glimmlampe bestimmt wird.
  • Bei offenem Schalter L wird ein Mag etisierungsstrom über Unterbrecher i und Glühlampe h fließen. Dieser verursacht das Öffnen des Kontaktes!'. In der öffnungszeitspanne arbeitet die Anordnung so, wie bereits für den Fall des Schlusses im Sehalter L beschrieben. Schließt sich il wieder, so bildet die Glühlampe h einen Nebenschluß zu p, g, cl, d, der sehr viel geringeren Widerstand hat als der Patientenkreis, so daß in der Schließungszeit der Patientenstrom praktisch unterbunden ist.
  • Selbstverständlich kann man durch eine kombinierte Schaltung die Eigenschaften gemäß Fig. 2 und q. vereinigen.

Claims (3)

  1. PATCNTANSPRÜCHr: i. Gerät zur Erzeugung sehr schwacher Behandlungsströme mit veränderlichem Gleich- und Wechselstromanteil unter Ver- Wendung von Glimmlampen, Kapazitäten sowie konstanten und regelbaren Ohmschen Widerständen, dadurch gekennzeichnet, daß das Anteilverhältnis von Gleich-und Wechselstrom zwischen Null und einem Höchstwert veränderlich ist durch eine Stromverzweigung mit Widerstandsregelung, von denen beiden .die Behandlungsklemmenenthaltenden Zweigen der eine nur Wechselstrom, der ,andere nur gleichstromüberlagerten Wechselstrom führt. .
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß lein selbsttätiger Unterbrecher vorgesehen ist, durch. dessen Wirkung das Anteilverhältnis von Gleich- und Wechselstrom periodisch abwechselnd zwei verschiedene Werte annimmt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i zum Anschluß an lein Gleichstromnetz, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterbrecher vorgesahen ist, der den Gleichstrom mindestens teil weise in Wechselstrom umwandelt.
DES111081D 1933-09-22 1933-09-22 Geraet zur Erzeugung sehr schwacher Behandlungsstroeme mit veraenderlichem Gleich- und Wechselstromanteil Expired DE673387C (de)

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