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Geflochtener Fußbodenbelag, wie Teppich, Läufer, Matte o. dgl., aus
in Umfangsrichtung in Streifen geschnittenen Laufmänteln von Luftreifen Es sind
bereits Fußbodenbeläge, wie Teppiche, Läufer usw., bekannt, die aus in Streifen
geschnittenen alten, sonst nicht mehr brauchbaren Gummireifen oder Laufmänteln von
Luftreifen hergestellt sind. Die Gummistreifen sind dabei z. B. auch mit der Schnittfläche
oben und unten liegend in Abständen miteinander verbunden, oder sie sind in dünneren
Streifen miteinander verflochten, wobei die Schnittflächen an den Seiten liegen.
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Nach der Erfindung besteht nun ein geflochtener Fußbodenbelag aus
spiralig in Umfangsrichtung aus Laufmänteln geschnittenen Streifen, deren Dicke
geringer als ihre halbe Breite ist und deren Schnittflächen oben und unten liegen.
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Der Fortschritt dieses Fußbodenbelags besteht darin, daß die Streifen
infolge ihrer ge-
ringen Dicke durch Schrägschnitt aus den Seitenteilen des
Laufmantels geschnitten werden können und der Laufteil .des Mantels infolgedessen
für die Wiedergewinnung des darin enthaltenen Gummis nutzbar gemacht werden kann.
Die geringe Dicke der Streifen ermöglicht das Flechten, und gegenüber den bekannten
geflochtenen Matten hat der Fuß-Bodenbelag nach der Erfindung den Vorteil, daß die
Streifen in an sich bekannter Weise mit der Schnittfläche oben und unten liegen.
Dadurch, daß die Streifen spiralig im Umfang der Laufmäntel geschnitten sind, kann
der Fußbodenbelag länger sein als der Reifenumfang. Bekannt ist es schon,. Vollgummireifen
spiralig aus dem Reifenumfang zu schneiden. Am Rande kann der Fußbodenbelag mit
einer Einfassung ,an sich bekannter Art versehen sein.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Bild i ist eine Draufsicht dieses Läufers, Bild z ein Querschnitt nach der Linie
II-II in Bild i und Bild 3 ein Längsschnitt nach der Linie III-III in Bild i.
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Kraftw agenradlaufm.äntel mit starker Einlage von Gewebe und bereits
bis auf eine dünne Schicht abgenutztem äußerem Gummilaufteil werden gemäß der Erfindung
in Radkranzrichtung spiralig in lange dünne Streifen geschnitten, deren Stärke geringer
ist als die Hälfte ihrer Breite. Diese Streifen werden in Stücke a entsprechend
der Länge des gewünschten Läufers und in Stücke b entsprechend
der
Breite desselben geschnitten. Sie werden flachliegend gemäß den Bildern i bis 3
geflecht- .oder gewebeartig miteinander, maschinell oder von Hand verbunden. Die
Längsstreifen a liegen dicht aneinander, die' Entfernung der Schußstreifen b voneinander
kam; beliebig sein, beispielsweise das Zweifache der Breite der Streifen betragen..
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An der. Längskanten sind Streifen e und, die beiden unteren e in der
ganzen Länge wie die Kettstreifen a und die beiden oberen i etwas kürzer, mit den
Enden der zwischen ihnen liegenden SChußstreifen b durch (mit Punkten in der Zeichnung
angedeutete) Ösen o.. dgl. vernietet. Die Querkanten sind mit Einfassungen d abgeschlossen,
die ebenfalls mittels Ösen o. dgl. mit den Enden der Längsstreifen a fest verbunden
sind.
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Durch entsprechende Wahl der Breite der Streifen a und.
b und entsprechend gefärbter Gummimäntel, z. B. rotbrauner, schwarzer oder
grauer, wie sie allgemein üblich sind, durch die Art der Bindung des Gewebes oder
Geflechtes und durch entsprechende AnoTdnung der Streifen kann man beliebige Muster
und Farbwirkungen erzielen. Z. B. können bei dem gezeichneten Muster mit einfacher
sog. Leinwandbindung der Längsstreifen a in Tier oben gezeichneten Hälfte mit der
Gummilaufseite des Mantels in der Zeichnung nach oben angeordnet sein und die im
unteren Teile mit der Einlagenseite nach oben, die im allgemeinen viel breiter und
heller ist als der Rest der Gummiseite, um so eine gewisse mustermäßige Wirkung
zu erzielen. Ebenso können die Schußstreifen b im rechts gezeichneten Teile mit
der Gummiseite nach rechts und im links gezeichneten Teile mit der Gummiseite nach
links angeordnet sein.
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Die Randeinfassung d, die gegebenenfalls nur einfach zu sein braucht;
kann ebenfalls durch .Wähl der Farbe und Breite sowie des Musters zur Erzielung
besonderer Musterwirkung herangezogen werden. Statt Gummioder Gummistoff kann dafür
irgendein festes Gewebe oder ein Kunststoff, wie dehnbarer -oder nachgiebiger Preßsteff
oder Metall, benutzt werden.
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Die Streifen a und b können je aus einem Stück bestehen oder aus zwei
oder mehreren, die in der Dicke schräg überlappt und miteinander verklebt, vulkanisiert
oder bzw. und vernäht sind, um möglichst wenig Abfälle und beliebig lange und beliebig
breite Läufer zu erzielen.