DE672393C

DE672393C - Lichtbildlinse

Info

Publication number: DE672393C
Application number: DEZ22887D
Authority: DE
Original assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Current assignee: Carl Zeiss SMT GmbH
Priority date: 1935-11-27
Filing date: 1935-11-27
Publication date: 1939-03-01

Description

Lichtbildlinse Lichtbildlinsen für Aufnahme und Wiedergabe, die aus drei durch Luft voneinander getrennten Gliedern bestehen, von denen die beiden äußeren zerstreuen, während das mittlere Glied sammelt, und von denen die beiden hinteren Glieder Menisken sind, die ihre hohlen Seiten dem vorderen Glied zukehren, sind bereits bekannt. Gemäß der Erfindung bildet man diese Systeme so aus, daß die Brennweite des sammelnden Gliedes höchstens zwei Fünftel des absoluten Betrages der Brennweite eines der beiden zerstreuenden Glieder ist und der Abstand zwischen den vorderen Linsenscheiteln des ersten und des zweiten Gliedes mindestens drei Viertel der Brennweite der gesamten Linsenfolge beträgt.
Es hat sich gezeigt, daß sich bei Einhaltung dieser Bedingungen mit den Systemen der genanntenArt Lichtbildlinsen erhalten lassen, mit denen nicht nur ein besonders ausgedehntes, gegebenenfalls bis i8o° und darüber reichendes Bildfeld erfaßt werden kann, sondern bei denen sich auch der Astigmatismus und die Bildkrümmung in einer Weise beheben lassen, die die bisher möglichen Korrektionen von Systemen dieser Art bei solchen großen Bildfeldwinkeln übertreffen. Dabei läßt sich auch die Korrektion der sphärischen Längsabweichungen durchführen, so daß die der Erfindung entsprechenden Lichtbildlinsen bei Erzielung der großen Bildfeldwinkel auch für verhältnismäßig große bffnungswinkel brauchbar werden.
Als vorderste Linsenfläche ist bei den gemachten Angaben hinsichtlich der Reihenfolge der Linsen und Linsenflächen diejenige Fläche angenommen worden, die dein Ding zugekehrt ist, wenn es sich um Verkleinerungen handelt. Bei Vergrößerungen ist diese Linsenfläche dein Bild zugekehrt.
Jedes der drei Glieder der Lichtbildlinse kann aus mehreren Linsen bestehen. Als besonders zweckmäßig erweist es sich, das hinterste Glied aus zwei Linsen verschiedener Brechkraft zusammenzusetzen, die durch eine sammelnde Kittfläche miteinander verbunden sind. Soll die chromatische Vergrößerungsdifferenz besonders klein gehalten werden, so läßt sich diese Forderung dadurch erfüllen, daß das vordere negative Glied aus mehr als einer Linse gebildet wird. Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Luftabstand zwischen dem zweiten und denn dritten Glied der Lichtbildlinse kleiner als '/1a des Abstandes zwischen den vorderen Linsenscheiteln des ersten und des zweiten Gliedes zu machen.

In der Zeichnung und in der untenstehenden Tafel ist beispielsweise eine der Erfindung entsprechend ausgebildete Lichtbildlinse angegeben. Die in Millimeter angegebenen Maße beziehen sich auf eine Brennweite der Linse von ioö mm, und das Ausführungsbeispiel ist für ein Üffnungsverhältnis von etwa i : 8 sphärisch korrigiert.

Radien Dicken und Abstände Glasarten

y1 = Co

d1 = 6,55 zzi _-_ 1,62313; 7' - 57,0

y2 = -J- 215,58

bi = 110,28

b., = 2,36

ys = - 4270

d_- 6,81 1,5 1746; v=589

Y4 = - 2,120

l - 1,31

y5 = - 16,15

da = 2,99 nd= 1,55088; v =49,6

Y, _ --@- 10o,88

d4 = 6,42 nd = 1,6o284; v = 6o,6

y7=.- 2,3,08

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Lichtbildlinse für Aufnahme und Wiedergabe, bestehend aus drei durch Luft voneinander getrennten Gliedern, von denen die beiden äußeren zerstreuen, während das mittlere Glied sammelt, und von denen die beiden hinteren Glieder Menisken sind, die ihre hohlen Seiten dem vorderen Glied zukehren, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennweite des sammelnden Gliedes höchstens 2/5 des absoluten Betrages der Brennweite eines der beiden zerstreuenden Glieder ist und der Abstand zwischen den vorderen Linsenscheiteln des ersten und des zweiten Gliedes mindestens 3/4 der Brennweite der gesamten Linsenfolge beträgt. a. Lichtbildlinse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das hinterste Glied aus zwei Linsen verschiedener Brechkraft besteht, die durch eine sammelnde Kittfläche miteinander verbunden sind. 3. Lichtbildlinse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftabstand zwischen- dem zweiten und dem dritten Glied weniger als 1/1o des Abstandes zwischen den vorderen Linsenscheiteln des ersten und des zweiten Gliedes beträgt.