DE672031C

DE672031C - Einrichtung zum roentgenographischen Darstellen von Koerperschnitten unter Benutzung einer Streustrahlenblende

Info

Publication number: DE672031C
Application number: DEC52545D
Authority: DE
Inventors: Dr Henri Chaoul; Dr Gustav Grossmann
Original assignee: HENRI CHAOUL DR; GUSTAV GROSSMANN DR
Current assignee: HENRI CHAOUL DR; GUSTAV GROSSMANN DR
Priority date: 1937-02-25
Filing date: 1937-02-25
Publication date: 1939-02-18

Description

Einrichtung zum röntgenographischen Darstellen von Körperschnitten unter Benutzung einer Streustrahlenblende Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum röntgenographischen Darstellen von Körperschnitten unter Benutzung einer Streustrahlenrasterblende und besteht darin, daß die zum Verwischen des Blendenrasterschattens erforderliche, senkrecht zu den Rasterelementen verlaufende Bewegung der Rasterblende aus der zum Erzeugen des Körperschnittes dienenden Bewegung eines an dieser Bewegung beteiligten Elementes der Einrichtung abgeleitet ist.
Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Einrichtung zum röntgenographischen Darstellen von Körperschnitten nicht mit einer teueren Sekundärstrahfenlaufblende der bisher allgemein benutzten Art, d. h. einer solchen Streustrahlenrasterblende ausgestattet zu werden braucht, bei der besondere -Vorrichtungen zum Antrieb der Blende und zur Regelung ihrer Geschwindigkeit vorgesehen " sind. Da die zum Verwischen des Blendenrasterschattens erforderliche, senkrecht zu den Rasterelementen verlaufende Bewegung erfindungsgemäß durch die Einrichtung zum röntgenographischen Darstellen von Körperschnitten selbst herbeigeführt ist, so braucht nur eine sonst für Durchleuchtungszwecke bestimmte Streustrahlenrasterblende ohne jedes Beiwerk vorgesehen zu sein.
Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Diesem liegt die Voraussetzung zugrunde, daß das Aufnahmegerät so beschaffen ist, daß der Röhrenfokus und der Mittelpunkt der Bildschicht während der Aufnahme konzentrische Kreisbogenstücke beschreiben, die in einer zum darzustellenden Körperschnitt senkrechten Ebene liegen. Die wesentlichen Teile des Gerätes sind in Bild r und r a der Zeichnung im AufriB und Seitenriß dargestellt. Das um die Achse i schwingende Pendel :2 trägt an seinem oberen Arm den am Ausleger 3 befestigten Röhrenbehälter 4,.,. am anderen Arm den mit ihm gelenkig bundenen Bildschichtträger 5. Dieser i,#rirä durch die um die Zapfen 6, 6' drehbaiej:° Lenker 7, 7' stets parallel zu sich selbst ge-"' halten. Auf dem Bildschichtträger 5 sind zwei zur Drehachse i parallel verlaufende Führungen 9, g' befestigt, innerhalb derer der Blendenraster io relativ zum Bildträger 5 und zur Bildschicht8 verschiebbar ist. Die Kanten der Rasterelemente verlaufen in Richtung der Ebene 2i, 22 (Bild i a), in der das Pendel schwingt. Auf den Blendenraster io wirkt die Druckfeder i i ein, die. ihn pendelwärts zu treiben sucht. Ihr entgegen wirkt der um den auf dem B.ildschichtträger 5 befestigten Zapfen 12 drehbare Winkelhebel 13, 14. Das mit einer Laufrolle 15 versehene Ende des Hebelarmes 13 ist längs der Seitenkante 16 des Blendenrasters 10 verschieblich. Das Ende des Hebelarmes 14 ist gelenkig mit der Kugel 17 verbunden. Sie ist innerhalb einer im Pendel 2 vorgesehenen Längsnut 18 geführt.
Während der Aufnahme schwingt das Pendel 2 aus den Endlage 2' (Bild i) .in die Stellung 2" hinüber. - Dabei verschiebt sich der Bildträger 5 und der mit ihm starr verbundene Drehzapfen 12 relativ zur lotrechten Mittelebene ig, 2o des Gerätes (Bild i). In Bild 2 ist der Bildträger 5 mit Herz darauf befestigten Führungen 9, g', dem Blendenraster io und dem Drehzapfen 12 in den drei Stellungen dargestellt, die der Anfangs-, Mittel-und Endstellung des Pendels 2 gemäß Bild i entsprechen. Die mit dem Winkelhebel 13, 14 gelenkig verbundene und in der Nut 18 gleitende Kugel 17 verschiebt sich während der Pendelbewegung innerhalb der Nut 18 um eine nur kurze Strecke. Man kann daher mit einiger Annäherung annehmen, daß sich die Kugel 17 während der Pendelung auf einem Kreisbogen bewegt. Sein Halbmesser ist bedeutend kleiner als der Halbmesser des Kreisbogens, den jeder Punkt des Bildschichtträgers 5 beschreibt und der der Länge des Lenkers 7 gleichkommt. In Bild 2 sind die der Anfangs-, Mittel-undEndstellung desPendels entsprechenden Stellungen der Kugel 17 und die des Winkelhebels 13, 14 dargestellt. Die längs, der Seitenkante 16 des Blendenrasters gleitende Rolle 15 beschreibt während der Pendelüng eine einem Kreisbogenstück ähnliche Kurvenbahn. Nach Maßgabe der Verelrehung des Winkelhebels 13, 14 verschiebt z.der Blendenraster io unter der Einwir-'gng der Druckfeder i i aus der in Bild 2 a 'dargestellten Anfangsstellung in die in Bild --b dargestellte, vom Pendel weiter abliegende Stellung und gleitet beim Übergang des Pendels aus der Mittelstellung in die Endstellung in die im Bild 2 c dargestellte, der Anfangsstellung gleiche Stellung zurück. Der Blendenraster verschiebt sich somit während der Aufnahme zweimal um eine gewisse Strecke in der zur Richtung der Kanten der Rasterelemente senkrechten Richtung. Diese Bewegung vollzieht sich zwangläufig mit der Pendelung.
Somit ist durch die Erfindung nicht nur erreicht, daß eine besondere Antriebsvorrichtung für das Bewegen des Blendenrasters überflüssig geworden ist, sondern auch noch der Vorteil erzielt, daß sich die gewünschte Blendenrasterbewegung zwangläufig mit der Pendelbewegung vollzieht und somit keine Aufnahme bei Stillstand des Blendenrasters vorgenommen werden kann.
Durch eine andere Anordnung des Winkelhebels 13, 14 kann auch erreicht werden, daß der Blendenraster während der Aufnahme eine einsinnige fortlaufende Bewegung und nicht, wie im Ausführungsbeispiel dargelegt, eine hin und her gehende Bewegung-ausführt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auch bei Geräten anwendbar, bei denen sich die Fokusbewegung längs anderer Bahnen als längs eines Kreisbogenstückes, beispielsweise längs einer Geraden vollzieht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum röntgenographischen Darstellen von Körperschnitten unter Benutzung einer Streustrahlenrasterblende, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verwischen des Blendenrasterschattens erforderliche, senkrecht zu den Rasterelementen verlaufende Bewegung der Rasterblende (io) aus der zum Erzeugen des Körperschnittbildes dienenden Bewegung eines an dieser Bewegung beteiligten Elementes (2) der Einrichtung abgeleitet ist.