DE671312C - Kippbarer Drehtrommelofen - Google Patents

Description

• Kippbarer Drehtrommelofen Trommelöfen; die um ihre Längsachse drehbar und gleichzeitig um ihre Querachse kippbar sind, werden üblicherweise von einer Stirnseite beheizt. An dieser Stirnseite wird also der Brenner angebracht. Die Brenneröffnung des Ofens soll leicht zugänglich sein, tun durch sie den Ofen beschicken und überhaupt leicht befahren zu können.
• Wenn aber ein derartig ausgestatteter Ofen gekippt werden soll, so muß die Möglichkeit bestehen, den Brenner vom Ofen loszulösen und abzuschwenken.
• Bei den bisher bekanntgewordenen Ausführungen ähnlicher Öfen war es entweder so, daß der getrennt vom Ofenkörper angebrachte Brenner zwar die Kippbewegung des Ofens mitmachen konnte, der Ofen jedoch bei angeschlossenem Brenner sich nicht drehen ließ, oder aber so, daß der Ofen sich zwar bei angeschlossenem Brenner drehen ließ, dieser jedoch die Kippbewegung des Ofens nicht mitmachen konnte.
• Andererseits ist zwar auch eine Ausführung bekanntgeworden, bei welcher diesen beiden Erfordernissen entsprochen wurde. Dabei handelte es sich indessen um eine Bauart, bei welcher auch die Brennstoffquelle die Kippbewegung der Trommel mitmacht, eine Bauart, «welcher aber eine praktische Bedeutung nicht zugesprochen «-erden kann.
• Bekannt ist schließlich auch ein Trommelofen, der von der einen Stirnseite her durch einen Brenner beheizt wird, der an dem den Ofen tragenden Rahmen befestigt ist. Der Ofen: läuft innerhalb dieses Rahmens um, und der Rahmen selbst kann mittels einer besonderen Vorrichtung gekippt werden.
• Neu ist jedoch ein kippbarer Drehtrommel-Ofen, bei welchem der Brenner unabhängig von der Trommel irgendwie ortsfest angeordnet ist und trotzdem eine Kippbewegung derselben mitmachen kann, wenn sie sich gleichzeitig dreht.
• Die Schaffung dieser Möglichkeit ist Gegenstand der Erfindung und bedeutet deshalb einen erheblichen technischen Fortschritt, da es hierdurch z. B. möglich ist, die Trommel zu kippen; um Teile ihres müssigen Inhaltes abzuzapfen, ohne daß dabei gleichzeitig die Beheizung unterbrochen zu werden braucht, womit unzweifelhaft eine unerwünschte Abkühlung des Ofeninhaltes verbunden wäre.
• Nach der Zeichnung befindet sich der Drehtrommelofen a bei waagerechter Lage seiner Längsachse in üblicher Arbeitsstellung. Der Brenner b ist entweder hängependelartig im Punkt c an dem Galgen d aufgehängt oder, wie gestrichelt angedeutet, standpendelartig an einem Fuß d' im Punkte c' drehbar angeordnet. Er liegt dabei lose an einer Stirnseite des Ofens an. Die pendelartige Aufhängung ist bedingt durch die -'Notwendigkeit, den Brenher ganz vom Ofen abziehen .zu können, um Arbeiten vorzunehmen, wie z. B. Probenehmen, Nachsetzen u. dgl. Zwischen Ofen und Brenner besteht keine feste Verbindung, sondern der Brenner greift nur mit der Brennerdüse in den Zündraum des Ofens hinein. Damit nun der Ofen z. B. beim Schlackeziehen um seine Querachse oluie Unterbrechung der Heizung gekippt werden kann (in der Zeichnung angedeutet um etwa 15'). ist der Brenner verschiebbar in seiner Aufhängung gelagert, wobei die Verschiebung sich auf einem Kreisbogenstück e vollzieht, dessen Mittelpunkt/ in der Querachse der Ofentrommel liegt: Brenner einerseits und Brennstoffquelle bzw. Verbrennungsluftventilator andererseits sind miteinander durch biegsame Schlauchleitungen o. dgl. g bzw. 1t verbunden, so daß der Brenner bei der Kippbewegung des Ofens von diesem unbehindert mitgenommen werden kann ohne Störung oder Unterbrechung des Heizvorganges.

Claims (1)

1. PATE -NTANSPRUC11: Kippbarer Drehtrommelofen, insbesondere zum Schmelzen von 'Metallen, mit getrennt vom Ofenkörper angebrachtem Brenner, dadurch gekennzeichnet, dats der Brenner längs einer konzentrisch zur Kippachse des Ofens verlaufenden; vorn Drehofen und Kippgerüst unabhängigen Uiihrun- mit der Brennerüttnung genicinsatn beweglich ist: