DE671170C - Fliehkraftschalter fuer Gegenstrombremsung - Google Patents

Fliehkraftschalter fuer Gegenstrombremsung

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Publication number
DE671170C
DE671170C DEK146700D DEK0146700D DE671170C DE 671170 C DE671170 C DE 671170C DE K146700 D DEK146700 D DE K146700D DE K0146700 D DEK0146700 D DE K0146700D DE 671170 C DE671170 C DE 671170C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
braking
centrifugal switch
centrifugal
countercurrent
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Expired
Application number
DEK146700D
Other languages
English (en)
Inventor
Hein Moeller
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KLOECKNER KOM GES F
Original Assignee
KLOECKNER KOM GES F
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Publication date
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Priority to DEK146700D priority Critical patent/DE671170C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE671170C publication Critical patent/DE671170C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H35/00Switches operated by change of a physical condition
    • H01H35/06Switches operated by change of speed
    • H01H35/10Centrifugal switches

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Fliehkraftschalter für Gegenstrombremsung Die Gegenstrombremsung hat sich bei Drehstromantrieben als sehr günstig erwiesen. Sie wird bekanntlich dadurch erreicht, daß man den Ständer des Motors so umpolt, daß das entstehende Drehfeld sich entgegen dem Läufer dreht. Sie hat aber den Nachteil, da.ß der Motor in entgegengesetzter Richtung hochläuft, wenn er nicht rechtzeitig, d. h. sobald @er von der einen in die andere Drehrichtung übergeht, abgeschaltet wird.
  • Um die rechtzeitige Abschaltung zu @erreichen, hat man z. B. einen Schleppschalter vorgeschlagen, der das Bremsschütz so lange eingeschaltet hält, bis der 'Motor in der entgegengesetzten Richtung läuft. Die Anwendung eines Schleppschalters ist also mir bedingt möglich. Weiterhin hat-der Schleppschalter den Nachteil, daß bei den bekannten Bauarten während des Betriebes .dauernd eine Reibung zwischen der Antriebswelle und der Schleppeinrichtung besteht. - Um diese Reibung auszumerzen, hat man zwischen die Antriebswelle und den Schleppschalter eine Fliehkraftkupplung gesetzt, die den Schleppschalter .freigibt, sobald der Motor über eine gewisse Drehzahl hinauskommt. Während des normalen Betriebes ist dann der Schleppschalter ,nicht mit der Antriebswelle gekuppelt. Diese Schleppschalter wurden auch mit Richtungskontakten ausgeführt, um bei Wendebetrieb das für Bremsung notwendige Schütz zu wählen.
  • Eine weitere Möglichkeit, den Steuerstromkreis des Bremsschützes, das den Motor auf Gegenstrom umschaltet, zu unterbrechen, besteht in der Anwendung eines Fliehkraftschalters. Dieser würde aber schon bei einer verhältnismäßig hohen Drehzahl das Bremsschütz abschalten, denn mit Rücksicht auf den mechanischen Aufbau kann seine Betriebsdrehzahl nicht so hoch gelegt werden, d.aß die Unterbrechung- des Kontaktes bei der gewünschten niedrigen Motordrehzahl erfolgt: durch die @erforderlichcn großen Abmessungen würde @er unwirtschaftlich werden. Außerdem ist ies dann bei Wendebetrieb notwendig, daß die Bedienungselemente (Druckknopfschalter, Walzenschalter u. dgl.) Zusatzkontakte erhalten, die das je nach der Drehrichtung erforderliche Bremssehiitz einschalten. Der Fliehkraftschälter selbst ist unabhängig von der Drehrichtung.
  • U m die Nachteile u umgehen, wird die neue FlichkraStschaltvorrichtung nicht unmittelbar mit dem Antriebsmotor öder der sonst vorhandenen Antriebswelle starr verbunden, sondern verschwenkbar angeordnet und über ,ein Reibradübersetzungsgetriebe gekuppelt. Während des normalen Betriebs ist der Fliehkraftschalter durch Beinen Elektromagneten abgehoben. Der Fliehkraftschalter kann dahei verhältnismäßig klein gebaut werden, da er nur vorübergehend kurz eingeschaltetwird. Bei entsprechender Wahl des Reibradübersetzungsverhältnisses kann die Abschaltung des Bremsschützes bei einer niedrigen Motordrehzahl erreicht werden. Soll das Bremsschütz bei etwa i oo Umdrehungen in der Minute des Motors ausgeschaltet werden, so wird man die Abschaltdrehzahl des Fliehkraftschalters z. B. auf 300 Umdrehungen in der Minute legen; eine Drehzahl, bei der ein sicheres Arbeiten des Fliehkraftschalters gewährleistet ist. Wird also das Reibradüb:ersetzungsverhältnis 1 :3 gewählt, so beträgt die Drehzahl des Fliehkraftschalters z. B. bei einem Motor mit einer Betriebsdrehzahl von 1450 Umdrehungen nur im Augenblick des Umschaltens von Betrieb auf Bremsen 4350 Umdrehungen in der Minute. Diese Drehzahl tritt also nur vorübergehend auf.
  • Wird die Bremsung eingeleitet oder steht der Motor still, so ist der Fliehkraftschalter durch eine Feder über die Reibradübersetzung mit der Antriebswelle gekuppelt. Sobald- der Motor eingeschaltet wird, wird der Fliehkraftschalter durch :einen kleinen Magneten abgehoben.
  • Um bei Wendebetrieb das richtige Schütz, das die einleitet, zu bedienen, wird der Flehkraftschalter erfindungsgemäß mit Richtungsköntaktenversehen. Bei Kupplung des Fliehkraftschalters wird dann, je nach der Drehrichtung des Motors, ein Kontakt geschlossen, der das Schütz zur Gegenstrombremsung @einschaltet. Das Abschalten des Schützes erfolgt ebenfalls über den Fliehkraftschalter. Bei Anwendung dieser Einrichtung wird der Nachteil vermieden, daß das Bremsschütz erst abgeschaltet wird, wenn der Motor in- der entgegengesetzten Drehrichtung hochläuft.
  • Die Abbildung zeigt die Neuerung. i ist die Welle des Motors oder eine sonstige Antriebswelle für den Fliehkraftschalter. 2 ist die Reibradübersetzung. Der Fliehkraftschalter ; wird durch die Feder 4 während der Bremsung Tind im Ruhezustand über die Reibradüb:ersetzung mit der Antriebswelle gekuppelt. Der Magnet 5 ist während des normalen Betriebes eingeschaltet und hebt dadurch den Fliehkraftschalter ab. Die Schwunggewichte 6 steuern durch Verschieben der Hülse 7 die Kontakteinrichtung 8, die so aufgebaut ist, daß im Ruhezustand ein Kontakt geschlossen ist. Nach Erreichen einer gewissen Drehzahl wird dieser Kontakt geöffnet und ein zweiter Kontakt unter Einwirkung der Feder 18 geschlossen. Das Gehäuse des Fliehkraftschalters 3 ist um die Achse g drehbar gelagert-Abb. 2 zeigt den Richtungsschalter, der von der Wolle des Fliehkraftschalters eingestellt wird. Er b,-steht aus einem Rad io, auf dem im Ruhezustand und während der Bremsung ein zweites Rad i z läuft. Das Lager 12 ist zweckmäßig so ausgebildet, daß sowohl eine Verschiebung als auch eine Drehbewegung des Trägers 13 auftreten kann. über die Kontakte 14, 15 -und 16 werden die entsprechenden Schützen, die die Geglenstrombremsung :einleiten, eingeschaltet. Sobald gebremst werden soll, wird der Magnet 5 abgeschaltet. Durch die Feder q. wird der Fliehkraftschalter mit der Welle i über das Reibradgetriebe 2 gekuppelt. Gleichzeitig kommt das Rad i I mit dem sich drehenden Rad 1o unter Einwirkung der Feder i7 in Berührung und wird sein Halter je nach der Drehrichtung des Rades 1o so umgelegt, daß der Kontakt 16 entweder auf dem feststehenden Kontakt 14 ,oder .auf 15 aufliegt, über den das Schütz zur Gegenstrombremsung eingeschaltet wird. Die Bremsung wird dann über die Kontaktcinrichtung 8 des Fliehkraftschalters aufgehoben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fli@ehkraftschalter für Gegenstrombremsung, der mittels reiner mechanischen übersetzung angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibradübersetzung (2) während des Betri-eb°s durch einen Magneten (5) außer Eingriff gehalten und beim Gegenstrombremsen zusammen mit einer verschwenkbaren Fliehkräftschaltanordnung (8) durch Unterbrechen des Magnetstromkreises zum Eingriff gebracht wird.
  2. 2. Fliehkraftschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einleiten der Bremsung bei Wendebetrieb i71 an sich bekannter Weise über eine mechanische Kupplung von der Schalterwelle gesteuerte Richtungskontakte (14, 15) das zur Gegenstrombremsung notwendige Schütz wählen:
DEK146700D 1937-05-27 1937-05-27 Fliehkraftschalter fuer Gegenstrombremsung Expired DE671170C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK146700D DE671170C (de) 1937-05-27 1937-05-27 Fliehkraftschalter fuer Gegenstrombremsung

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DEK146700D DE671170C (de) 1937-05-27 1937-05-27 Fliehkraftschalter fuer Gegenstrombremsung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE671170C true DE671170C (de) 1939-02-01

Family

ID=7251253

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK146700D Expired DE671170C (de) 1937-05-27 1937-05-27 Fliehkraftschalter fuer Gegenstrombremsung

Country Status (1)

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DE (1) DE671170C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3185788A (en) * 1960-12-12 1965-05-25 Wagner Electric Corp Centrifugal control device with two sets of engageable contacts

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3185788A (en) * 1960-12-12 1965-05-25 Wagner Electric Corp Centrifugal control device with two sets of engageable contacts

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