DE671115C

DE671115C - Thermostatisch gesteuertes Mischventil

Info

Publication number: DE671115C
Application number: DED74852D
Authority: DE
Inventors: Winfried Wiethuechter
Original assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Current assignee: Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG
Priority date: 1937-02-28
Filing date: 1937-03-14
Publication date: 1939-02-01

Description

Thermostatisch gesteuertes Mischventil Gegenstand der Erfindung ist ein thermo= statisch gesteuertes Mischventil mit. in der Mischkammer schraubenförmig angeordnetem Wärmefühler für Mischapparate; wie sie beispielsweise in Bädern, Brauseanlagen, Heizungen und sonstigen gewerblichen Betrieben Anwendung finden.
Die zum Beimischen von heißem und kaltem Wasser und zum Konstanthalten 'eizzer bestimmten Mischtemperatur verwendeten Mischapparate, bei denen Thermostate auf entsprechend ausgebildete Reglerventile wirken, weisen den Mangel, auf, daß die gründliche Durchwirbelung der Mischflüssigkeit nicht restlos erfolgt und auch sonst der Thermostat von der Mischtemperatur nicht gleichmäßig beeinflußt wird. Es sind Ausführungen bekannt, bei denen ein schraubengangförmiger Wärmefühler in mehreren Lagen außen um den Thermostat herumgeführt ist, wodurch aber der Durchfiuß der Mischflüssigkeit durch den Wärmefühler behindert und die gründliche Durchmischung beeinträchtigt wird und bei denen außerdem durch die Anordnung der Abflußstelle im oberen Teil der Mischkammer die gute Durchmischung überhaupt unmöglich gemacht ist. Man hat auch schon, um eine große Wärmeempfindlichkeit zu erreichen, mehrere kleine Einzelthermostate verwendet, die kreisförmig in der Mischkammer angeordnet werden. Der Nachteil dieser Ausführung ist entweder bei einfachster Ausführung ein nur ungenaues Regeln der Mischflüssigkeit oder andererseits eine komplizierte Ausgestaltung des Wärmefühlers mit vielen Anschluß- und Lötstellen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein thermostatisch gesteuertes Mischventil mit in der Mischkammer angeordnetem schraubenförmig gestaltetem Wärmefühler so auszuführen, daß -die Achse des Wärmefühlers parallel zum Flüssigkeitsstrom derart angeordnet ist, daß die zu mischenden Flüssigkeiten den Wärmefühler vollständig umspülen.
Die Wirkungsweise des Mischventils wird nicht wesentlich dadurch beeinträchtigt, daß man anstatt der dein Wärmefühler umgebenden Rohrspirale .ein oder mehrere Schneckengänge aus gut wärmeleitendem Werkstoff verwendet, wodurch sich die Einrichtung vereinfacht. Um weiterhin die Durchwirbelung der zu mischenden Flüssigkeiten möglichst gründlich vorzunehmen, wird .außerdem vorgeschlagen, vor dem Wärmefühler noch einen weiteren Schneckengang mit beispielsweise entgegengesetzt gerichtetenZ Drall anzuordnen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Heißwasser tritt bei i, das Kaltwasser bei 2 in das als Doppelventil ausgebildete Gehäuse 3 ein, dür chfließt die Mischkammer 4. und verläßt dann ,gemischt und geregelt den Apparat durch den Anschlußstutzen 5. Der Thermostat 6 ist mit einer Ausdehnüngsflüssigkeit gefüllt, die beispielsweise ,auf a,nen Metallschläuchkolben wirkt und den Arbeitsstift i beeinflußt. Ein Teil der Ausdehnungsflüssigkeit befindet sich im schraubengangartig gewundenen Rohr B. Hierdurch wird eine außergewöhnlich große Berührungsoberfläche ?wischen Thermostat und dem zu regelnden Wasser und somit eine sehr schnelle undgroße Regelempfindlichkeit erreicht. Sollte das Heiß- und Kaltwasser geschichtet in die Mischkammer gelangen, so wird es durch den schneckenförmigen Gang des Thermostaten in eine drallartige Bewegung versetzt und hierbei gründlich durchwirbelt. Da gleichzeitig der Thermostat durch seine ringförmigen Windungen im ganzen Gehäuse verteilt ist, sind selbst verschieden warme Flüssigkeitsschichten in der Mischkammer für die Temperaturmessung ohne Bedeutung. Statt der Rohrspirale 8 können selbstverständlich auch ein oder mehrere Schneckengänge aus gut wärmeleitendem Werkstoff Verwendung finden. Der schneckenförmige Ansatz g gibt dem Wasser außerdem noch eine drallförmige Bewegung, die dem Schneckengang des Thermostaten gleichgerichtet öder auch zwecks besserer Durchwirbelung entgegengesetzt gerichtet sein kann.
Durch diese Anordnung erübrigen sich komplizierte Mischkammern oder Vorrichtungen, die leicht Veranlassung zu Verschmutzungen geben und den Durchflüßwiderstand des Reglers unnötig erhöhen.
Die Bewegungen des Arbeitsstiftes ; des Wärmefühlers 6, 8 werden auf die Ventilstange io übertragen. Bei steigender Temperatur wird dadurch der Heißwasserkegel i i geschlossen; während der Kaltwässerkegel 12 um das gleiche Maß geöffnet wird. Die Einstellung auf die gewünschte Temperatur des Mischwassers erfolgt durch die Spindel 13 mittels Schlüssel i4..

Claims

PATENTTANsrRÜCHR: i. Thermostatisch gesteuertes Mischventil mit -in der Mischkammer angeordnetem schraubenförmig gestaltetexnWärmefühler, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des schraubenförmig gestalteten Wärmefühlers parallel zum Flüssigkeitsstrom derart angeordnet ist, daß die zu mischenden Flüssigkeiten den Wärmefühler vollständig umspülen.
2. Thermostatisch gesteuertes Mischventil nach Anspruch i, dadurch Bekennzeichnet, daß der Mantel des Wärmefühlers mit schraubengängartig verlaufenden Rippen besetzt ist:
3. Thermostatisch ,gesteuertes Mischventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Wärmefühler sich ein weiterer Schneckengang (g) mit beispielsweise entgegengesetzt -gerichtetem Drall befindet.