DE671111C - Doppellenkerwippkran mit am Lenker verfahrbarer Hilfslaufkatze - Google Patents

Description

• Doppellenkerwippkran mit am Lenker verfahrbarer Hilfslaufkatze Wenn Doppellenkerwippkrane als Schwerlastkrane ausgeführt werden, so kann es sich als zweckmäßig empfehlen, mit einer längs dieses Lenkers verfahrbaren Laufkatze für einen Hilfshaken zu arbeiten. Ist die Katzfahrbahn am vorderen Lenker angebracht, so kann die Laufkatze zwar die Lasten in' der Nähe des Kranhauses aufnehmen rund absetzen, jedoch kann sie nicht so weit verfahren, bis der Hilfshaken in die Nähe des Haupthakens gelangt. Verlegt man die Katzfahrhahn an den Spitzenausleger, so' kommt man zwar bis in die Nähe des Haupthakens, kann aber die Last mit der am Spitzenausleger laufenden Katze nicht iii der Nähe des K.ranhausesabsetzen. Das ist insbesondere dann unangenehm, wenn der Kran als Schwimmkran ausgebildet wird, weil bei den Schudmmkranen vielfach das Absetzen der Last auf dem Ponton erfolgen muß. Sieht man sowohl am Lenker als auch am Spitzenausleger eine Laufkatze vor, so braucht man erstens zwei Laufkatzen, und zweitens muß die Last, wenn sie von einer Stelle in der Nähe des Kranhauses bis in .die Nähe des Haupthakens befördert werden soll, von der Lenkerlaufkatze ,abgesetzt und von der Spitzenauslegerkatze wieder aufgenommen werden. Das ist umständlich, zeitraubend, und oft ist ,auch kein Platz -und keine Gelegenheit zum Absetzen der Last vorhanden.
• Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie man mit der Laufkatze beliebig Lasten von der Nähe der Kransäule bzw. vom Ponton bis nötigenfalls unmittelbar an den. Hauptlasthaken heranbringen kann, ohne daß man die Last absetzen muß. Dieser Weg besteht darin, daß die Katzfahrbahn am vorderen Lenker über die Drehachse des Spitzenauslegers am Lenker hinaus verlängert ist, so ' daß der Hilfshaken bis in die Nähe des Haupthakens gebracht werden kann. Besonders einfach wird die Ausführung; wenn man nie Bahn für die Laufkatze geradlinig über die obere Lenkerdrehachse hinaus verlängert. Man kann sie aber auch in beliebigem Bogen abbiegen, z. B. um die- Gesamthöhe des Kranes -n i vermindern.
• Auch braucht die Bahn nicht unbedingt dicht an der oberen Auslegerdrehachse vorbeigeführt zu sein, der obere Bahnteil kann- sich vielmehr von dieser Achse entfernen. In beiden Fällen wird es sich empfehlen, die Anordnung der Katzfahrbahn und des Spitzenauslegers so zu treffen, daß die Fahrbahn den Spitzenausleger durchdringt, also auch das Hilfsseil durch den Spitzenausleger hindurchgeht. Dabei ergeben sich keine wesentlichen Schwierigkeiten in der Gestaltung des Spitzexraüslegers.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- . spiel der Erfindung dargestellt.
• Die Abbildung zeigt einen Schwimmkran, der ,auf dem Ponton i eine Säule 2 trägt, auf die das glockenartige Gerüst 3 gesetzt ist. Der Ausleger besteht aus den Lenkern ¢, 5 und 6. Das Lastseil geht vom Maschinenhaus 7 über die Lenkerdrelhachse bzw. Seilrollen 8 und 9 zur Aüslegerspitzenrolle- i o und von dort zum Lastgeschirr i i. Am vorderen Lenker ¢ ist eine Katzfahrbahn 12 für die Katze 13 angeordnet, die in geeigneter Weise z. B. durch eine Seilführung auf der Bahn 12 hin und her gezogen werden kann. Diese Bahn ist nun über die obere Drehachse 14 am Lenker 4. hinaus verlängert. Die Verlängerung ist mit i 2a bezeichnet. Sie ist so bemessen, daß der Hilfshaken 15 bis dicht an das Hauptlastgeschirr i i herangebracht werden kann: Dies ergibt den Vorteil, daß ,auch eine schwebend in der Luft hängende Last von dem Hilfshaken bedient werden kann. Das ist z. B. für Reparaturzwecke sehr wünschenswert.
• Aus den verschiedenen in der Abbildung dargestellten - Lagen des Wippsystems - ist ersichtlich, daß, der Hilfshaken 15 nicht nur in einer bestimmten Stellung, sondern in jeder Stellung des Wippsystems in die Nähe des Haupthakens gebracht werden kann. Anderseits kann er in jeder Stellung bis über das Ponton i gebracht werden, so daß also jederzeit vom Ponton bis zum Haupthaken mit dem Hilfshaken ,gefördert werden kann.
• Dabei ist es gleichgültig; ob nur eine Katze oder zwei nebeneinanderliegende Katzen verwendet werden. In letzterem Falle empfiehlt es sich, die beiden Katzfahrbahnen seitlich an dem Spitzenausleger 6 vorbeizuführen und nicht, wie im Ausführungsbeispiel .angedeutet; durch den Spitzenausleger hindurch.
• Wenn die Katzfahrbahn 12 statt gerade gekrümmt ausgeführt werden soll, so wird sie ebenfalls so gestaltet, daß der Hilfshaken 15 mehr oder weniger, je nach den Betriebserfordernissen, bis in die Nähe des Haupthakens i i gebracht -werden kann, also nicht an den Lenker q. gebunden ist. Auch bei gekrümmter Bahn 12 kann das obere Fahrbahnende durch den Spitzenausleger 6 hindurchgeführt sein.
• Die Ausbildung der Katze oder Laufkatzen ist beliebig, sie können mit einem besonderen Hubwerk versehen sein; es kann aber auch das Hubwerk im Maschinenhaus oder an sonst geeigneter Stelle des Krans untergebracht sein. Auch können die Katzen mit einer Kupplung von Fährwerk und Hubwerk ausgerüstet werden, derart, daß beim Verfahren der Katzen ein waagerechter Lastwippweg zustande kommt.

Claims (4)

1. PATENT.ANSPizücHr: i. Doppellenkerwippkran mit am Lenker verfahrbarer Hilfslaufkatze, dadurch gekennzeichnet, daß die Ii'atzfahrbahn über die Drehachse des Spitzenauslegers am vorderen Kreislenker hinaus verlängert ist, so daß. der Hilfshaken bis in die Nähe des Haupthakens gebracht -werden kann.
2. 2. Wippkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung in der geradlinigen Fortsetzung der Katzbahn am Lenker liegt.
3. 3. Wippkran nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung der Fahrbahn in der Richtung des Spitzenauslegers abgebogen ist.
4. 4. Wippkran nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die Katzfahrbahn durch den Spitzenausleger hindurchgeführt ist.