DE670327C

DE670327C - Drosselklappe mit rohrfoermigem Gehaeuse

Info

Publication number: DE670327C
Application number: DEK144258D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Heinrich Koppers
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1936-11-03
Filing date: 1936-11-03
Publication date: 1939-01-16

Description

Drosselklappe mit rohrförmigem Gehäuse Die Erfindung bezieht sich auf Drosselklappen mit rohrförmigem Gehäuse, deren Abschlußseite in der Schließstellung schräg zur Rohrachse steht und mit ihrem Außenrand an der Innenwand des Gehäuses anliegt, (las in einer senkrecht zur Rohrachse durch die Drehachse der Abschlußscheibe verlaufenden Ebene unterteilt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, derartige Absperrorgane so auszubilden, daß sie einen insbesondere auch an der Drehachse der Abschlußscheibe gasdichten Abschluß gewährleistet, ohne große Kräfte zum Üffnen oller Schließen der Einrichtung aufwenden zu müssen.
Es sind Absperrorgane mit nach Art einer Drosselklappe ausgebildeter Abschlußscheibe bekannt, die im Bereich der Drosselscheibe mit einem rohrförmigen, zwischen den beiden Geh:iusehälften eingespannten Dichtungsglied versehen sind, bei denen jedoch der den Abschluß bewirkende Drehkörper in der Schließstellung senkrecht zur Längsachse des Gehäuses stellt, so daß ohne besondere Mittel beim Schließen der Klappe keine feste Anpressung zwischen Klappenrand und Dichtun- erzielt wird. Zur Erzielung eines dichten Abschlusses ist deshalb in einem Falle zwischen Dichtungsmittel und Rohrkörper eine im Zuge der Abschlußstellung der Abschlußscheibe umlaufende Vertiefung angebracht, in die das Dichtungsmittel durch die Abschlußscheibe eingedrückt wird. Ein derartiges Abschlußorgan hat jedoch den Nachteil, (laß ein größerer Kraftaufwand beim Abschluß erforderlich ist.
In anderen Fällen ist bei derartigen Absperrorganen zwischen Abschlußscheibe und Dichtungsmittel- in der Schließstellung ein freier Zwischenraum vorhanden, der durch zwischen Dichtungsmittel und Rohrkörper eingeleiteten Wasserdruck ausgefüllt wird. Diese Abschlußorgane erfordern also ein zeitraubendes, umständliches Üffnen und Schließen.
Weiterhin sind Drosselklappen bekannt, bei denen die Absperrklappe in der Schließstellung schräg zur Rohrachse stellt und auf ihrem Umfang mit einem Dichtungsring versehen ist, der gegen die Innenfläche des: Gehausec angepreßt wird.
Die vorliegende Erfindung verfolgt demgegetüiber den Leitgedanken, die Abdichtung zwischen der dreliba:-en Abschlulischeibe und dein Gehäuse sowohl an den Randflächen der Abschlnßscheibe als auch an der Oberfläche der Drehache durch ein nachgiebiges Dichtungsniaterial zu unterstützen, so daß ein vollkommen dichter Abschluß erzielt wird, auch wenn die Abschlußscheibe nicht ganz genau dein Verlauf der Innenwand: des Gehäuses entspricht.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Absperrorgan für Rohrleitungen o. dgl., bei dein die Innenwand des die drehbare Abschlußscheibe aufnehmenden Gehäuses ini Bereich dieser Scheibe von einem rohrförmigen Gummistück gebildet wird, (las zwischen den beiden Gehäusehälften in einer zweckmäßig schwalbenschwanzförtnigen \ iit eingeklemmt ist und beiderseits als Lager für die Abschlußscheibenwelle durchbohrte Ansätze besitzt, . <legen umgebogener äußerer Rand (licht gegen die Außenseite des Gehäuses angedruckt wird.
Der eigenartige Einbau des elastischen Dichtungsgliedes in ein zweiteiliges Gehäuse gestattet die Ausl)ildung des Dichtungsgliedes als geschlossener Rohrkörper, der an seiner Innenfläche eine durchgehende, ununterbrochene Andruckfläche für die Abschlußscheibe gibt. Weiterhin bietet die erfindungsgemäße Anordnung der Lager der Jlbschlußscheibe in zwei Ansätzen des aus: Gummi bestehenden rohrförmigen Dichtungsgliedes die iMöglichkeit, an Stelle der vielfach unerwünschten Ölschmierung eine Wasserschnüerüng (leg Scheibenlager vorzunehmen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes teilweise in Seitenansicht und. teilweise in Schnitt dargestellt.
Auf der Zeichnung sind mit i und 2 die beiden Hälften des Gehäuses bezeichnet, das in der Ebene der Achse 3 der Abschlußscheibe .t unterteilt ist. An den beiden Gehäusehälften sind üllliche Flanschen 5 für den Schluß von Rohrleitungen, Rohrstutzen o. cl-i. vorgesehen.
Der Innenraum der Gehäusehälften .ist bei der dargestellten Ausführungsform im Querschnitt kreisförmig, jedoch kahn auch jeder andere geeignete runde Querschnitt angewandt werden. An der einander zugewandten Seite der Gehäusehälften ist an deren Innenwand. eine Vertiefung G vorgesehen, die in der' 3Jitte in eine schwalbenschwanzförrnige Nut; übergeht:: In diese Vertiefung greift ein aus Gummi oller einem sonst geeigneten eiastisehen Material bestelendes Rohrstück 8 ein, das sich üller den Bereich der AI»chlullscheibe 4: erstreckt, so daß die Scheil)e 4. in der Schliel.stellung gegen <las elastische Gummistück S anliegt. Das Gummistück wird zwischen den beiden Gehäusehälften beirr Zusammenbau der Einrichtung festgeklemmt, worauf. die Gehäusehälften miteinander -durch Schrauben verbunden weiden, welche die Bohrungeng der innerenFlanschen io der Gehäusehälften durchsetzen: Um die äußeren I?nclen des Gunimlstückes 8 dicht gegen die Innenwand des Gehäuses anliegend zu halten, sirr 1 federnde Metallringe i i vorgesehen, welclic ähnlich wie Kolbenringe ausgebildet sind und nach Zusammensetzen des Gehäuses gegen die entsprechend vertieften Ränder des Guniinistückes geklemmt werden.
Das Gununistiick S trügt beiderseits zwei durchbohrte Ansätze l2, die als Lager für die Achse der Abschlußscheibe dienen. Die Ansütze sitzen in entsprechenden seitlichen Erweiterungen 13 (leg Gehüuseh:ilften. Gegen den umgebogenen Rand 14. der Ansätze 12 wird- nach Art einer Stopfbüchse eine Hülse 15 angedrückt, so daß die Ansätze 12 gas-(licht gegen (las Gehäuse anliegend gehalten werden. Gleichzeitig wird dadurch ein dichter Abschluß des Achsenlagers erzielt: Uni das Lager der Scheibenachse 3 zu schmieren, genügt es, Wasser zwischen den Guninlisitz l2 und die Achse einzuspritzen, die zu dieseln Zweck gegebenenfalls noch mit geeigneten -Tuten versehen werden kann, die ebenfalls wie die notwendigen Wasserzuführungen - auf der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Wird (las Rohrstück g aus einem ölfesten Guinminiaterial hergestellt, so kann das erfiit(lungsrieitiiil3eAbscltlußorgan auch zurr Abschluß von solchen Rohrleitungen dienen, in denen beispielsweise ölhaltige Gase, wie insbesondere benzolhaltige Iiohlendestillations- i gase, fließen.
Auf der Zeichnung ist die Abschlußscheibe als Metallscheibe wiedergegeben, die geciz;-nete Verstärkungsrippen trägt. Der Rand der Scheibe wird zweckmäßig wie dargestellt i verstärkt, so (laß man eine größere Andrückfläche erhält, die gegen die Innenseite des elastischen Rohrkörpers wirkt. Es ist aber unter Umständen auch vorteilhaft, den Rand der Abschlußscheibe mit einer elastischen i Auflage zu versehen, wodurch die Abschlußwirkung lies Organs verbessert werden kann.

Claims

1'ATENTANsrauclt: Drosselklappe mit rohrförinigenl Gehäuse, deren Abschlaßscheibe in der ScliliellIstellung schräg zur Rohrachse stelzt und mit ihrem Außenrand an der Innenwand des Gehäuses anliegt, das in einer senkrecht zur Rohrachse durch die Drehachse der Abschlußscheibe verlaufenden Ebene unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung der Gehäusehälften (1, 2) irn Bereich der Abschlußscheibe von einem rohrförmigen Gummistück (8) gebildet wird, das zwischen den beiden Gehäusehälften in einer schwalbenschwanzförmigen Tut (7) festgeklemmt ist und als Lager für die Scheibenachse (3) zwei seitliche Ansätze (12) besitzt, deren umgebogener Rand (14) stopfbüchsenartig (licht gegen das Gehäuse angepreßt wird.