DE670023C

DE670023C - Vorrichtung zum UEberwachen der Rohstoffzufuhr an einer Zigarettenmaschine mit Hilfe einer Waage

Info

Publication number: DE670023C
Application number: DEB168612D
Authority: DE
Original assignee: MARTIN BRINKMANN AKT GES
Current assignee: MARTIN BRINKMANN AKT GES
Priority date: 1935-02-12
Filing date: 1935-02-12
Publication date: 1939-01-10

Description

Vorrichtung zum überwachen der Rohstoffzufuhr an einer Zigarettenmaschine e mit Hilfe einer Waage Vorrichtungen zur überwachung der Rohstoffzufuhr an Zigarettenmaschinen sind an sich bekannt; man hat bereits vorgeschlagen, diese Zufuhr mit Hilfe einer Waage zu beeinflussen, bei welcher durch Abnehmer einem die Zigaretten vereinzelt von der Maschine abführenden Umlaufgliede periodisch eine Gruppe von Zigaretten entnommen und zur Lastschale geführt wird.
Für die praktische Wirksamkeit derartiger Vorrichtungen kommt es darauf an, daß bei der hohen Geschwindigkeit der Höchstleistungszigalrettenmaschinen und ihrer Teile die einzelnen zusammenarbeitenden Teile genau aufeinander eingestellt sind, so daß die Überleitung der Zigaretten von dem Fördermittel auf die Wägevorrichtung einwandfrei und reibungslos erfolgt. Erfindungsgemäß ge- schieht dies in besonders vorteilhafter Weise dadurch, daß bei Ausbildung des die Zigaretten von der Maschine abführenden Umlaufgliedes als Muldenkette der mit dieser Muldenkette zusammenarbeitende Abnehmer ebenfalls ein Umlauf glied ist. Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform erhält man, wenn beide Urnlauf,-lieder den gleichen Drehsinn erhalten und der Abnehmer zweckmäßig durch ein mit Mulden versehenes Segment gebildet wird. Eine derartige Vorrichtung gestattet es in einfachster Weise vor der Stelle der Muldenkette, an der das Austragglied mit ihr zusammenarbeitet, eine an sich bekannte elektrooptische Einrichtung zum Zählen der Zigaretten vorzusehen.
Man kann so einmal die einwandfreie Zuführung der für die Wägung benötigten Zigaretten zur Lastschale auch bei sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten sicherstellen und dabei gleichzeitig mit Leichtigkeit die Gesamtzahl der Zigaretten ermitteln.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt in Seitenansicht die Gesamtanordnung, während Abb. 2 eine Draufsicht auf die Muldenkette gibt.
Ein Scheinwerfer i wirft seine Strahlen auf eine im Innern der Muldenkette4 angeordnete lichtelektrische Zelle:2 für ein Schnellzählwerk. Die Muldenkette 4 bildet den Trommelahleger 3, der die fertigen Zigaretten aus der Maschine abnimmt und zu einer Verpakkungseinrichtung weiterführt. Vor dieser Einrichtung ist eine Schnellwaage 5 angeordnet, deren Lastschale 6 die Zigaretten von der Muldenkette 4 mit Hilfe eines Abnehmers 7 zugeführt werden. Der Abnehmer 7 ist zweckmäßig als ein Segment ausgebildet, das zur Aufnalime der Zigaretten Vertiefungen 8 enthält und sich um den Punkt 9 ständig dreht (insbesondere in zwangsläufiger Kupplung mit der Muldenkette 4). Es nimmt also die Zigaretten von der Muldenkette ab und führt sie der Gleitbahn io und der Lastschale 6 zu. Man kann die Muldenkette in Form einer geteilten, mit zwei parallel laufenden Bändern gestalteten Kette ausbilden und zwischen beiden Bändern das Segment 7 laufen lassen oder aber umgekehrt das Segment zweiteilig ausbilden, wie das in Abb. 2 angedeutet ist. Die Abnahme der Zigaretten erfolgt dann in einfachster Weise, ebenso wie dann die Abgabe der Zigaretten an den Teil io so erfolgen kann, daß dieser Teil i o entsprechend den zwei Muldenkettenteilen auch wieder evtl. gabelförmig ausgebildet ist und den Teil 7 "abelförmig U umfaßt oder von ihm umfaßt wird.
Der Waagebalken der Waage 5 trägt auf der zweiten Seite das Gewicht ii. Die ganze Waage ist zweckmäßig als Öldämpfungsschnellwaage ausgebildet, so daß sie sich ohne lange Schwingungen der Belastung entsprechend einstellt. Sie ist zweckmäßig mit einer elektrischen Registriervorrichtung für die festgestellten Gewichte bzw. mit einer Steuervorrichtung für die Gutzuführung zur Zigarettenmaschine verbunden.
Für den letzt-enannten Zweck ist an der das Gewicht tragenden Waagebalkenseite eine Blende 12 angeordnet, welche einer Abschirmvorrichtung 13 mit zwei Öffnungen 14 und 15 gegenübersteht, durch welche Lichtstrahlen fallen, die auf lichtelektrische Zellen 16 und 17 weitergeleitet werden. Bei einem Untergewicht wird durch den Teil 12 der Lichtstrahl 15 abgeblendet, demnach die Zelle 17 und die damit verbundene elektrische Einrichtung beeinflußt, die eine verstärkte Zufuhr des Tabaks zur Maschine veranlaßt. Bei Übergewicht tritt der entgegengesetzte Vorgang durch Abblendung der Lichtstrahlen bei 14 ein. In Abb. i ist rechts von der strichpunktierten Linie die eben beschriebene Einrichtung in Stirnansicht gezeichnet, und an Hand der Bezugszeichen ist ohne weiteres ersichtlich, wie die * Blende 1:2 zwischen den Scheinwerfern und den lichtelektrischen Zellen 16, 17 angeordnet ist und sich bewegt. Die eben beschriebene Blendensteuerung ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Bei Unter- oder Übergewicht wird also immer einer der beiden Lichtstrahlen abgeblendet. Die lichtelektrischen Zellen stehen mit Relais in Verbindung, die die Tabakzufuhr der Zigarettenmaschine unmittelbar steuern. Die Waage ist so ausgebildet, daß sie als Schnellwaage eine große Anzahl von Wägungen in kürzester Zeit ausführen kann, beispielsweise mindestens 2o in der Minute. Die Leistungsfähigkeit einer solchen Waage kann durch entsprechende Bemessung der Größe und der Geschwindigkeit des Abnehmers 7 leicht voll ausgenutzt werden.

Claims

PATENTANSPPÜCHL: i. Vorrichtung zum Überwachen der Rohstoffzufuhr an einer Zigarettenmaschine mit Hilfe einer Waage, bei welcher durch Abnehmer von einem die Zigaretten vereinzelt von der Maschine abführenden Umlaufgliede periodisch eine Gruppe von Zigaretten entnommen und zur Lastschale geführt wird, dadurch gekennzeichnet daß bei Ausbildung des die Zigaretten von der Maschine abführenden Umlaufgliedes als Muldenkette (4) der mit dieser Muldenkette zusammenarbeitende Abnehmer ebenfalls ein Umlaufglied (7) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Umlaufglieder den gleichen Drehsinn besitzen und der Abnehmer zweckmäßig durch ein mit Mulden (8) versehenes Segment (7) gebildet wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Stelle der Mu * Idenkette (4), an der das Austragglied (7) mit ihr zusammenarbeitet, eine an sich bekannte elektrooptische Einrichtung (i, --) zum Zählen der Zigaretten eingerichtet ist.