DE66961C - Hochdruck-Gasmaschine mit zwei in demselben Arbeitsraum in entgegengesetzer Richtung sich bewegenden Kolben - Google Patents
Hochdruck-Gasmaschine mit zwei in demselben Arbeitsraum in entgegengesetzer Richtung sich bewegenden KolbenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B43/00—Engines characterised by operating on gaseous fuels; Plants including such engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2710/00—Gas engines
- F02B2710/03—Two stroke engines
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Description
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rbettörotum. in · entgegengefe^ter IRt^tung. ftcb,
ktoegenben kolben. &om 8. Suit 1892 <xWM
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KAISERLICHES
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JKtiSiuna Pä» belbegenbien Jt'oI6en. '—· ®cutfdje
Strnftea^@cic!lf^.nft m. i). §., Berlin,
Sutfenfir
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Strnftea^@cic!lf^.nft m. i). §., Berlin,
Sutfenfir
sich bewegenden Kolben.
Die bisher für gröfsere Arbeitsleistungen gebauten Gasmaschinen sind in ihren Abmessungen
sehr grofs, ihre Anlagekosten sehr hoch und wird der Betrieb durch zu starke Erhitzung
und häufige Selbstentzündungen erschwert. Aufserdem nimmt der Gasverbrauch mit der
Gröfse nicht in dem Mafse ab, wie man hätte erwarten sollen.
Bei der vorliegenden, vorzugsweise für gröfsere Arbeitsleistungen bestimmten Gasmaschine
werden diese Uebelstände durch .eine bisher im regelmäfsigen Betriebe nicht erreichte
hohe Compression, hohen Arbeitsdruck, vollständige Ausspülung aller Verbrennungsgase
und vollkommene Trennung der Luftausspülung von der Gasladung beseitigt.
Der Arbeitscylinder erhält, wie bereits mehrfach vorgeschlagen, zwei Kolben gleichen oder
verschiedenen Durchmessers und Hubes, die sich stets in entgegengesetzter Richtung bewegen
und hier die dreifache Aufgabe haben, bei der Annäherung die Ladung zu verdichten,
bei der Entfernung von einander nach erfolgter Explosion Arbeit an die Treibwelle
abzugeben und als Steuerkolben den Austritt der Verbrennungsgase und den Eintritt verdichteter
Luft ohne Zuhülfenahme besonderer Ventile zu bewirken. Ein Ansaugen der Ladung durch die Arbeitskolben findet nicht
statt, sondern wird durch zwei Pumpen bewirkt, von denen die eine zum Verdichten von
Luft, die andere zum Verdichten von Gas dient. Zum Fortschaffen der Verbrennungsproducte
dient die von der ersten Pumpe gelieferte verdichtete Luft, so dafs letztere nach
beendeter Expansion, wenn also die beiden Arbeitskolben am weitesten von einander entfernt
sind, durch den ganzen Arbeitsraum hindurchströmt und denselben ausspült. Die dann
in letzterem verbleibende reine Luft wird von den beiden sich einander wieder nähernden
Kolben verdichtet und erhält zu geeigneter Zeit Gas eingespritzt. Luft- und Gaspumpe
sind zweckmäfsig zu beiden Seiten des Arbeitscylinders angeordnet und ihre Kolben werden
mit den beiden Treibstangen des einen Arbeitskolbens verbunden.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 die Gasmaschine im Längsschnitt nach a-b, Fig. 2 im
Längsschnitt nach c-d .bezw. Ansicht, Fig. 3 im Grundrifs, Fig. 4 im Querschnitt nach
e-f-g-h, Fig. 5 im Querschnitt nach i-k-l-m dar.
Von den beiden Tauchkolben B und C des Arbeitscylinders A ist der erstere unmittelbar
durch eine Pleuelstange mit der mittleren Kurbel D der Treibwelle verbunden, während die
um ungefähr i8o° versetzten Kurbeln E durch
Vermittelung von Pleuelstangen, besonderen Kolbenstangen F und H und eines Querhauptes
/den anderen Kolben C gegenläufig zu B bewegen. Von den beiden Kolbenstangen
F und H ist die erstere mit dem Kolben der Gaspumpe G, die zweite mit demjenigen
der Luftpumpe L verbunden. Erstere besitzt Ventilsteuerung, letztere Schiebersteuerung.
Doch ist die besondere Einrichtung dieser Pumpen an und für sich unwesentlich.
Fig. 3 zeigt die Stellung der beiden Kolben B
und C bei verdichteter Ladung in dem Augenblick, in welchem die Zündung, beispielsweise
auf elektrischem Wege, erfolgt. Während der Arbeitsleistung bewegen sich die beiden Kolben
in Richtung der Pfeile aus einander und gelangen in die Lage' Fig. ι, in welcher der
Kolben B die Oeffnungen ι und der Kolben C die Oeffnungen 2 freilegt. Infolge
dessen strömt verdichtete Luft aus dem von der Luftpumpe L gespeisten Behälter R durch
die Oeffnung 1 in den Arbeitsraum des Cylinders A und treibt die Verbrennungsrückstände
durch die von dem Kolben C am entgegengesetzten Ende des Arbeitsraumes freigelegten
Oeffnungen 2 vollständig aus. Die vollständige Ausspülung mit frischer Luft wird
einerseits dadurch erreicht, dafs sich diese Oeffnungen an entgegengesetzten Enden einander
gegenüberliegen und andererseits durch Beseitigung aller schädlichen Nebenräume,
welche bei anderen Zweikolben-Systemen während der Verbrennung zwischen den beiden
Arbeitskolben freiliegen.
Aufserdem wird diese vollständige Ausspülung bei dem neuen Motor mit geringerem
Kraftbedarf bewirkt als bei älteren Motoren mit besonderem Lufteinlafsventil, indem der
eine Arbeitskolben B den Lufteinlafs steuert und in kürzerer Zeit einen bedeutend gröfseren
Einlafsquerschnitt freilegt, so dafs die Luftausspülung auch bei hoher Tourenzahl im Todtpunkt
schnell und mit geringerem Ueberdruck der verdichteten Luft stattfinden kann. Letzteres
bedeutet aber auch geringeren Kraftverlust bei dem neuen Motor. Der Arbeitsraum ist nach beendeter Ausspülung ganz mit frischer
Luft gefüllt, so dafs die Anfangstemperatur der Compression so weit als möglich herabgemindert
und verhindert wird, dafs Selbst-^ Zündungen durch die heifsen Verbrennungsgase eintreten.
Nach Abschlufs der Oeffnungen 1 und 2 des Arbeitscylinders wird die von den beiden
Kolben B und C eingeschlossene Luft durch die Bewegung der Kolben verdichtet, wobei
zu geeigneter Zeit von der Pumpe G Gas nach Oeffnung des gesteuerten Ventils ν mit
Ueberdruck in die verdichtete Luft eingedrückt wird. Dadurch, dafs Gas und Luft mit ganz
getrennten Oeffnungen und Pumpen und zu ganz ' verschiedenen Zeiten in den Arbeitscylinder
gedrückt werden, kann bei der Ausspülung, trotzdem hierbei sämmtliche Verbrennungsproducte
angetrieben werden, kein Gas-. verlust entstehen, wie bei den älteren Zweikolben
- Systemen, wo Gas und Luft gemeinschaftlich und gleichzeitig eingeführt werden.
Die Regelung der Maschine kann durch Drosselung des Gaszuflusses zur Pumpe G
oder durch Beeinflussung des Steuerventils ν
erfolgen. Die beschriebene Gasmaschine, die natürlich sowohl mittelst Leuchtgase, als auch
mittelst anderer brennbarer Gase oder Petroleum betrieben werden kann, gestattet, vermöge
der getroffenen Anordnung und Arbeitsweise einen Verbrennungsdruck von 60 Atmosphären
und darüber zu erzeugen, was mit einer erheblichen Verkleinerung des Ojuerschnittes der
Arbeitskolben und des Arbeitscylinders und erheblicher Verminderung der abkühlenden
Flächen verbunden ist.
Claims (2)
1. Eine Hochdruck-Gasmaschine mit zwei in
demselben Arbeitsraum (A) in entgegengesetzter Richtung sich bewegenden Kolben
(B und C), welche in der äufseren
■ Endlage die an entgegengesetzten Enden des Arbeitsraumes (A) angeordneten Oeffnungen
(1 und 2) zur Einströmung verdichteter Luft und zum Auslassen der Verbrennungsrückstände
freilegen, so dafs der Arbeitsraum nach vollendeter Verbrennung und Expansion von einem Ende zum anderen
und in seiner ganzen Ausdehnung von frischer Luft durchströmt und ausgespült
wird, worauf durch Näherung der Kolben die von denselben eingeschlossene Luft verdichtet und zu geeigneter Zeit Gas
in den Arbeitsraum von einer besonderen Pumpe durch ein gesteuertes Ventil eingedrückt
wird und die Zündung im inneren Todtpunkt stattfindet.
2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Gasmaschine mit von einer
Treibwelle durch um ungefähr i8o° versetzte Kurbeln (D und E) bethätigten Kolben
(B und C) die Anordnung der Gaspumpe (G) und der Luftpumpe (L) in
solcher Weise, dafs die zum Betrieb des einen Arbeitskolbens (C) dienenden Stangen
(F und H) die Kolben der Gaspumpe und der Luftpumpe tragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66961C true DE66961C (de) |
Family
ID=340633
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66961D Expired - Lifetime DE66961C (de) | Hochdruck-Gasmaschine mit zwei in demselben Arbeitsraum in entgegengesetzer Richtung sich bewegenden Kolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66961C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939244C (de) * | 1951-11-02 | 1956-02-16 | Benno Fiala-Fernbrugg | Doppelkolbenpumpe, insbesondere fuer hohe Drehzahlen |
DE1160238B (de) * | 1958-06-04 | 1963-12-27 | William Doxford & Sons Ltd | Mehrzylindriger Gegenkolben-Zweitakt-Dieselmotor |
DE4135386A1 (de) * | 1991-10-26 | 1992-03-12 | Bernd Fischer | Zweitakt-gegenkolbenmotor, insbesondere dieselmotor |
US10260413B2 (en) | 2015-07-07 | 2019-04-16 | Ralf Muckenhirn | Multi-stage combustion hot-gas/steam pressure-differential parallel-cylinder opposed-piston engine for natural gas, hydrogen and other fuels with integrated electric generator |
-
0
- DE DENDAT66961D patent/DE66961C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939244C (de) * | 1951-11-02 | 1956-02-16 | Benno Fiala-Fernbrugg | Doppelkolbenpumpe, insbesondere fuer hohe Drehzahlen |
DE1160238B (de) * | 1958-06-04 | 1963-12-27 | William Doxford & Sons Ltd | Mehrzylindriger Gegenkolben-Zweitakt-Dieselmotor |
DE4135386A1 (de) * | 1991-10-26 | 1992-03-12 | Bernd Fischer | Zweitakt-gegenkolbenmotor, insbesondere dieselmotor |
US10260413B2 (en) | 2015-07-07 | 2019-04-16 | Ralf Muckenhirn | Multi-stage combustion hot-gas/steam pressure-differential parallel-cylinder opposed-piston engine for natural gas, hydrogen and other fuels with integrated electric generator |
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