DE238788C - - Google Patents

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DE238788C
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pressure piston
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
    • F02B41/02Engines with prolonged expansion
    • F02B41/06Engines with prolonged expansion in compound cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Die Erfindung betrifft eine Verbundexplosionskraftmaschine, bei welcher der Niederdruckkolben seine größte Geschwindigkeit besitzt, wenn im Hochdruckzylinder der Auspuff beginnt, und bei der der atmosphärische Druck zum Antrieb des Niederdruckkolbens benutzt wird. Von den bekannten Maschinen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der atmosphärische Druck gleichfalls zum Antrieb des Hochdruckkolbens während eines Teiles seines Auspuffhubes Verwendung findet.
Bei der Durchführung der Erfindung werden die Kurbeln der Hoch- und Niederdruckkolben mit Bezug zueinander in einem derartigen Winkel angeordnet, daß die Niederdruckkurbel ungefähr einen Weg von 30° ihres Auswärtshubes zurücklegt, bevor der Auspuff aus dem Hochdruckzylinder beginnt.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch eine einfach wirkende Verbundexplosionskraftmaschine gemäß der Erfindung, bei welchem zwei Hochdruckzylinder und ein Niederdruckzylinder vorgesehen sind. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Niederdruckzylinder einer Explosionskraftmaschine nach Fig. 1, bei welchem das Auspuffventil anders als in Fig. 1 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 1 sind die Kolben a1 der Hochdruckzylinder α mit den Kurbeln a2 der Kurbelwelle as verbunden. Der Niederdruckzylinder b ist zwischen den Hochdruckzylindern angeordnet, und in denselben gleitet ein KoI-ben δ1, der mit der Kurbel b2 der Kurbelwelle α3 in Verbindung steht. Die Kurbeln α2 und δ2 sind mit Bezug zueinander in einem solchen Winkel angeordnet, daß der Niederdruckkolben b1 den schnelleren Teil seines Hubes beginnt, wenn der Hochdruckkolben am Anfang seines Hubes steht, «4 bezeichnet Auslaßkanäle aus den Zylindern a, die zu dem Zylinder b führen, wobei die üblichen Regelungsventile für diese Kanäle nicht dargestellt sind, c ist eine Verkleidung aus schlecht leitendem Material, die den Zylinder b auf ungefähr 1Z3 seiner Länge umgibt, d ist ein Wasserkühlmantel, der fast den ganzen übrigen Teil des Zylinders umschließt, und e bezeichnet den Auslaß aus dem Zylinder b, der durch ein selbsttätiges Auslaßventil f verschlossen ist.
Die Arbeitsweise der Kraftmaschine ist folgende:
Wenn einer der Hochdruckauslässe sich öff-
net, was stattfindet, bevor der Hochdruckkolben am Ende seines Arbeitshubes angelangt ist, dann ist der Niederdruckkolben schon über seinen toten Punkt hinweg und kann deshalb den ganzen Druck der Auspuffgase auf nützliche Weise verwenden, so daß, während die Hochdruckkurbel über ihren unteren toten Punkt geht, der Niederdruckkolben über den Auslaß e hinweg ist. Ist der Druck in dem
ίο Zylinder b höher als der atmosphärische Druck, so heben die Gase das Auslaßventil f und entweichen in die Atmosphäre.
Der Niederdruckkolben geht weiter nach unten, und wegen der ausgeführten Arbeit, der durch den Rauminhalt der beiden Zylinder verursachten Expansion und des Umstandes, daß die verbleibenden Gase mit dem Wassermantel in Berührung kommen, befindet sich ein gewisses Vakuum über den beiden Kolben. Dieses Vakuum wirkt der Bewegung des Niederdruckkolbens entgegen und unterstützt die des Hochdruckkolbens, und da die Zeit einen wesentlichen Faktor beim Kühlen bildet, so wird dieses Vakuum noch viel größer sein, wenn die Niederdruckkurbel über ihren unteren toten Punkt hinweg ist.
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß bei der beschriebenen Anordnung zu keiner Zeit ein Gegendruck an dem Hockdruckkolben und an dem Niederdruckkolben vorhanden ist, bis dieser über den Auslaß e bei seinem Rückhube hinweg ist. Hierauf verdichtet derselbe die Gase, welche die Kanäle und den toten Raum ausfüllen, bis ungefähr zu dem Auspuffdruck.
Dann öffnet sich der Auslaß des anderen Hochdruckzylinders, und derselbe Arbeitsprozeß wiederholt sich, so daß der Niederdruckkolben bei jedem Hube einen Impuls mitteilt, von denen der eine durch den Druck der Auspuffgase und der andere von dem atmosphärischen Druck herrührt.
Anstatt des dargestellten Ventils f könnte an dem Kopfteil des Zylinders b ein Ventil g (Fig. 2) vorgesehen werden, das sich beim Einwärtshube des Kolbens selbsttätig nach auswärts öffnen würde, doch zwangläufig nach unten gedrückt würde bei dem Auswärtshube des Kolbens, und zwar mittels eines Hebels h und einer Stange i, die durch ein auf der Kurbelwelle as sitzendes Exzenter j bewegt werden. In diesem Falle wäre nur ein geringer toter Raum in dem Zylinder b erforderlich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verbundexplosionskraftmaschine, bei welcher der Niederdruckkolben seine größte Geschwindigkeit besitzt, wenn im Hochdruckzylinder der Auspuff beginnt und der atmosphärische Druck zum Antrieb des Niederdruckkolbens benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der atmosphärische Druck auch zum Antrieb des Hochdruckkolbens während eines Teiles seines Auspuffhubes dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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