DE669594C - Selbsttaetiger Regler fuer technisch-physikalische Betriebsgroessen - Google Patents
Selbsttaetiger Regler fuer technisch-physikalische BetriebsgroessenInfo
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Classifications
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B6/00—Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential
- G05B6/02—Internal feedback arrangements for obtaining particular characteristics, e.g. proportional, integral or differential electric
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Description
- Selbsttätiger Regler für technisch-physikalische Betriebsgrößen Es sind Regler mit einem elektrischen Verstellmotor für das zu regelnde Organ bekannt, bei denen die Verstellgeschwindgkeit dieses Motors über eine besondere Drehzahlverstellvorrichtung mit der Größe der Abweichung des Istwertes vom Sollwert verändert wird. Bei diesen Reglern wird die Drehzahlverstellvorrichtung durch den Teil des Reglers betätigt, der die Regelimpulse liefert. Eine solche Anordnung hat den Nachteil, daß der empfindliche Impulsgeber zugleich die Kräfte aufbringen muß, die zur Betätigung der genannten Drehzahlverstellvorrichtung erforderlich sind, wodurch die Regelgenauigkeit herabgesetzt wird.
- Diesem Mangel wird erfindungsgemäß dadurch abgeholfen, daß die Drehzahlverstel9;-vorrichtung von der Rückführungseinrichtung aus betätigt wird. Die Rückführungseinrichtung läßt sich jederzeit so ausbilden, daß beliebig große Verstellki äfte von ihr abgeleitet werden können.
- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Fig. i zeigt eine Anordnung, bei der die Drehzahl des Verstellmotors durch Änderung des Feldes dieses Motors verändert wird. Der Regler selbst besteht im wesentlichen aus den Kolbenmanometer i, das den mit einer Kontaktperle 2 versehenen Zeiger 3 verstellt. Dem Zeiger 3 ist ein Zeiger 5 zugeordnet, der zwei Kontaktfahnen 6 und 7 aufweist und durch die Stange 8 mit einer Nachführungs- oder Rückführungseinrichtung irgendwelcher Art verbunden ist. Auf der Achse dieses Zeigers ist gleichzeitig die Kurbel q. eines Widerstandes befestigt. Steigt der Druck so weit an, daß die Kontaktperle 2 mit einer der Kontaktfahnen 6 oder 7 in Berührung kommt, so zieht das Schütz g bzw. io an. Dadurch wird der Verstellmotor i i für das Regelorgan z2 in der einen oder anderen Drehrichtung in Umlauf gesetzt. Die Geschwindigkeit, mit. der der Motor i i umläuft, hängt von der Größe des in den Feldstromkreis eingeschalteten Widerstandes ab. Dieser Widerstand wird von der Lage der Widerstandskurbel q. bestimmt, die sich mit der Größe des Ausschlages des Zeigers 5 aus seiner normalen Stellung ändert.
- Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Nimmt man an, daß der Druck über den einzuhaltenden Sollwert hinaus so weit anwächst, daß die Kontaktperle 2 mit der Kontaktfahne 7 in Berührung kommt, so zieht das Schütz io an und setzt den Motor i i und damit das Ventil 12 im Schließsinne des Ventils in Bewegung. Gleichzeitig wird auch die Nachführungs- oder Rückführungseinrichtung in Bewegung gesetzt, und zwar derart, daß der Zeiger 5 dem Zeiger 3 nachgeführt wird, so daß der Stromschluß zwisehen der Perle :2 und der Fahne 7 nach einer bestimmten kurzen Zeit wieder unterbrochen wird und der Motor i i sowie der die Rückführungseinrichtung antreibende Motor nach , einem gewissen Nachlaufweg zum Stillstand, kommt. xKontaktfahne Hierauf 7 wieder strebt seiner der Zeiger Ursprungsstel 5 mit de-t-##, lung zu. War der Regelimpuls so groß, daß er ausreicht, durch Verstellen des zu regelnden Organs iz die Abweichungen des Istwertes vom Sollwert inzwischen wieder vollständig rückgängig zu machen, so kommt ein neuer Verstellimpuls für das zu regelnde Organ nicht zustande, da dann der Zeiger 3 inzwischen in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, so daß die entgegen dem Uhrzeigersinn zurücklaufende Kontaktfahne nicht auf den Zeiger 3 auftrifft. Ist jedoch der Zeiger 3 noch nicht in diese Stellung zurückgekehrt, so findet ein erneuter Stromschluß statt, und das Spiel wiederholt sich so lange, bis die Fahne 7 beim Zurückkehren in die Ursprungsstellung nicht mehr auf die Perle z auftrifft. Ist der erste Regelimpuls so gering gewesen, daß sich der Zeiger 3 auch weiterhin in der erstmalig eingeschlagenen Richtung weiterbewegt, so wird der Verst.ellmotor im Augenblick, wo ein zweiter Impuls ausgelöst wird, mit einer größeren Drehzahl umlaufen, als es beim ersten Impuls der Fall war. Wie die Figur erkennen läßt, wird nämlich in dem Maße, wie -der Zeiger 5 nach der einen oder anderen Richtung aus seiner normalen Stellung ausweicht, durch die Kurbel q. mehr und mehr Widerstand in den Feldstromkreis eingeschaltet. Infolge dieser Feldschwächung nimmt die Drehzahl des Motors i i in dem Maße zu, wie die Ausschläge des Zeigers 5 aus seiner Normalstellung ebenfalls anwachsen.
- Die Anordnung nach Fig. z unterscheidet sich von .der nach Fig. i insofern, als der Motor i i über Entladungsgefäße 1q. bis 16 mit Strom aus dem Netz 13 versorgt wird und von der Achse des Zeigers 5 aus ein Phasenschieber 17 verstellt wird. Mit Hilfe dieses Phasenschiebers kann man unter Anwendung entsprechender Schaltungen Spannung, Strom oder Frequenz des Motors i i regeln. Das Wesentliche bei dieser Anordnung ist auch hier wieder, daß die Drehzahlv erstellvorrichtung des Motors i i vom Zeiger 5 der Nach- und Rückführungseinrichtung betätigt wird.
- Die Erfindung ist nicht nur auf die Verwendung eines bestimmten Reglers irgendeiner Bauart oder Wirkungsweise beschränkt. Auf welche Weise der Impuls für den elektrischen Verstellmötor ausgelöst wird, ist belanglos. Der elektrische Verstellmotor kann ebenfalls beliebiger Bauart sein. Er kann @.z,.B. auch in einem einfachen Elektromagnet'eu bestehen.
- nter Umständen kann es wertvoll sein, Cier Einrichtung so auszugestalten, daß bei 1esonders großen Abweichungen des Istwertes vom Sollwert die Verstellgeschwindigkeit in ganz besonderem Maße erhöht wird. Das kann man erreichen, wenn man bei der Anordnung nach Fig. i beispielsweise einen Grenzkontakt vorsieht, der den Motor i i sofort auf erhöhte Drehzahl bringt, wenn der Kontaktarm q. auf diesen Grenzkontakt aufläuft. Für diesen Regelfall empfiehlt es sich, den Motor z i als Hauptstrommotor auszubilden und nicht, wie es Fig. i zeigt, das Feld des Nebenschlußmotors zu verändern. Bei dem in Fg. i dargestellten Widerstand zur Regelung- .der Drehzahl des Motors i i kann man übrigens auch die Widerstände, die von Kontakt zu Kontakt ein- oder ausgeschaltet werden, verschieden groß machen, beispielsweise indem . man sie nach einer bestimmten Gesetzmäßigkeit abstuft.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Regler für technischphysikalische Betriebsgrößen, bei dem bei Abweichungen der zu regelnden Größe von einem bestimmten Sollwert durch Zusammenwirken zweier einander zugeordneter Schaltglieder, von denen das eine von einem die aufrechtzuerhaltende Betriebsgröße messenden Gerät, das andere von einer Nach- und Rückführungseinrichtung bewegt wird, ein elektrischer Verstellmqtor für das zu regelnde Organ im Sinne einer Wiederherstellung des Sollwertes in Betrieb gesetzt wird und die Verstellgeschwindigkeit dieses Motors über eine besondere Drehzahlverstellvorrichtung mit der Größe der Abweichung des Istwertes vom Sollwert verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahleerstellvörrichtung von der Nach-und Rückführungseinrichtung betätigt wird. z. Regler nach Anspruch i mit einem über gittergesteuerte, .gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungsgefäße mit Strom versorgten elektrischen Verstellmotor, dadurch gekennzeichnet, däß die Nach- und Rückführungseinrichtung die Drehzahl dieses Motors durch Einwirken auf die Steuergitter regelt:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DES107046D DE669594C (de) | 1932-11-13 | 1932-11-13 | Selbsttaetiger Regler fuer technisch-physikalische Betriebsgroessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE669594C true DE669594C (de) | 1938-12-30 |
Family
ID=7527832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES107046D Expired DE669594C (de) | 1932-11-13 | 1932-11-13 | Selbsttaetiger Regler fuer technisch-physikalische Betriebsgroessen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE669594C (de) |
-
1932
- 1932-11-13 DE DES107046D patent/DE669594C/de not_active Expired
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