DE669278C

DE669278C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Beschickung eines Gaserzeugers in Abhaengigkeit von der Brennstoffhoehe mit Schacht

Info

Publication number: DE669278C
Application number: DEH150253D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Wohlschlaeger
Original assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Current assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Priority date: 1937-01-15
Filing date: 1937-01-15
Publication date: 1938-12-21

Description

Vorrichtung zur selbsttätigen Beschickung eines Gaserzeugers in Abhängigkeit von der Brennstoffhöhe im Schacht Gegenstand des Patents 501 408 ist eine Vorrichtung zur selbsttätigen Beschickung eines Gaserzeugers in Abhängigkeit von der Brennstoffhöhe im Schacht, bei .der seitwärts der Mitte an der Schachtdecke, in das Schachtinnere hineinsagend, ein entsprechend gestalteter Fühlhebel beweglich gelagert ist, der durch nachgefüllten Brennstoff nach außen und .unten und nach Freiwerden von deren während des Betriebes. absinkenden Brennstoff durch eine Gegenkraft nach innen und oben gedrückt wird und hierdurch in den beiden Endstellungen den Antrieb der Beschickungsvarrichtung aus- bzw. einschaltet.
Die Beschickung erfolgt dabei mittels einer Zellenschleuse, und es kann vorkommen, daß sich der Zulauf derselben verstopft. Der Gaserzeuger erhält dann, trotzdem die Schleuse für den Bedienungsmann sichtbar arbeitet, keinen Brennstoff mehr zugeführt, so daß sich sein Brennstoffinhalt unbemerkt so weit vermindern kann, daß schließlich das Gas schlecht wird und die Maschinen stehenbleiben.
Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß der den Antrieb für die Zellenschleuse ein- und ausschaltende Fühlhebel bei Verstopfungen innerhalb der Brennstoffzufuhr rechtzeitig ein Signalhorn einschaltet. Erfindungsgemäß schaltet daher der beim Absinken des. Brennstoffes sich aufwärts bewegende Fühlhebel anstatt in der oberen Endstellung zu Beginn der Aufwärtsbewegung einen Schalter im Stromkreis des zum Antrieb der Zellenschleuse dienenden Elektromotors und gegen Ende der Aufwärtsbiewegung einen Schalter für ein Signalhorn ein.

Während der Fühlhebel beim normal»;ti,

Arbeiten der Vorrichtung, nachdem er zu

ginn seiner Aufwärtsbewegung die Zell.

schleuse eingeschaltet hat, durch den friss"

zugeführten Brennstoff daran gehindert wird, sich in die oberste Stellung zu bewegen, wird er, sobald die Brennstoffzufuhr z. B. infolge Verstopfung der Schleuse oder infolge leeren Vorbunkers trotz .eingeschalteter Schleuse durch den im Gaserzeuger weiter abwärts sinkenden Brennstoff freigegeben, so daß er sich in seine oberste Stellung bewegt und den Schalter für das Signalhorn einschaltet. Die Bedienungsperson wird somit bei von außen nicht erkennbaren Verstopfungen in der Brennstoffzufuhr selbsttätig und rechtzeitig g ewarnt.
An sich ist es bereits bekannt, bei Brennstoffzuteilanlagen Signalvorrichtungen anzuwenden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist inAbb. 1 der Zeichnung dargestellt.
Abb.2 zeigt eine andere Anordnung der Quecksilberkippschalter.
In dem Gaserzeugerschacht i ist seitlich der Fühlliebel2 um die Achse .3 schwenkbar gelagert. Der .Fühlhebel2 wird bei gefülltem Gaserzeuger durch den Brennstoff gegen den Anschlag q. gedrückt und bildet in dieser Stellung mit der Brennstoffböschung einen spitzen Winkel. Auf der Achse 3 sind außerhalb des Gaserzeugerschachtes der das Gegengewicht 5 tragende Hebelarm 6 und zwei Kurvenscheiben 7 und 8 befestigt. Gegen die Kurvenscheibe 7 stützt sich der Winkelhebel g, der auf .seinem freien Arm den Quecksilberkippschalter io trägt. Der Quecksilberkippschalter i o ist in den Stromkreis i i für den die Zellenschleuse 12 drehenden Elcktromotor Beingeschaltet. Die Kurvenscheibe 7 ist derart auf - der Achse 3 befestigt, daß der Schalter i o in der untersten, in vollen Linien dargestellten Stellung des Fühlhebels 2 geÖffnet ist und gleich zu Beginn der Aufwärtsbewegung des Fühlhebels geschlossen wird. Gegen die Kurvenscheibe 8 stützt sich der Winkelhebel 14, der auf s@einezn freien Schenkel den Quecksilberkippschalter- 15 trägt. Letzterer ist in den Stromkreis. 16 des Signalhornes 17 eingeschaltet. Die Kurvenscheibe 8 ist derart auf der Achse 3 befestigt, daß der Schalter i 5, der - in unterster Stellung des Fühlhebels 2 offen ist, erst gegen Ende der Aufwärtsbewegung, nahe der oberen, strichpunktiert dargestellten Stellung desselben, geschlossen wird.
Der Brennstoff wird mit bekannten Mitteln in den Vorbunker 18 gefördert und gelangt von hier aus mittels der vom Elektromotor 13 über die Scheibe i g und die Antriebsvorrich-#tung 20 gedrehten Zellenschleuse 12 in den C,aserzeugerschacht i. Während des norm;a--len Betriebes des Gaserzeugers wird der Fühl--heb,el2 bei Absinken der Brennstoffböschung durch das Gegengewicht 5 nur so weit aufwärts bewegt, daß der Schalter iogeschlossen und die Schleuse 12 in Betrieb gesetzt wird; denn der von der Schleuse zugeführte Brennstoff drückt den Fühlhebel wieder abwärts gegen den Anschlag q., so daß der Schalter io wieder geöffnet und die Brennstoffzufuhr wieder abgestellt wird. Sobald aber die Brennstoffzufuhr z. B. infolge Verstopfung der Schleuse oder leeren Vorbunkers 18 trotz eingeschalteter Schleuse 12 unterbrochen bleibt, bewegt sich der Fühlhebe12 unter dem Einfluß der weiter abwärts sinkenden Brennstoffböschung im Gaserzeuger bis in die oberste, auf der Zeichnung strichpunktiert dargestellte Lage und schließt gegen Ende seiner Aufwärtsbewegung den Schalter 15, so daß das Signalhorn 17 ertönt und den Bedienungsmann rechtzeitig auf die Störung aufmerksam macht.
Anstatt die Quecksilberkippschalter i o und 15 gemäß Abb. i mittels der Kurvenscheiben 7 und 8 zu kippen, können dieselben gemäß Abb. 2 auch mit verschiedener Neigung auf dem das Gegengewicht 5 tragenden Hebelarm 6 oder .auf einem besonderen, an der Achse 3 befestigten Hebelarm gelagert sein, so daß beim Aufwärtsbewegen des Fühlhebels 2 zunächst der Schalter io und im weiteren Verlauf der Aufwärtsbewegung erst der Schalter 15 geschlossen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Vorrichtung zur se'lbs'ttätigen Beschickung eines Gaserzeugers in Abhängigkeit von der Brennstoffhöhe im Schacht nach Patent 501 408, dadurch gekennzeichnet, d.aß der beim Abwärtssinken des Brennstoffes im Gaserzeuger sich aufwärts bewegende Fühlhebel (2) anstatt in der oberen Endstellung zu Beginn der Aufwärtsbewegung den Schalter (io) im Stromkreis (i i) des zum Antrieb der Zellenschleuse (12) dienenden Elektromotors (13) und gegen Ende der Aufwärtsbewegung den Schalter (15) für ein Signalhorn (17) einschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse (3) des Fühlhebels (2) zwei Kurvenscheiben (7, 8) vorgesehen sind, die über je einen Winkelhebel (g bzw. 1q.) die Quecksilberkippschalter (i o, 15) für den Elektromotor (13) der Zellenschleuse (i2) und für das Signalhorn (17) steueni.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Queclrsilb,erkippschalter (i o, 15) mit verschiedenen Neigungen auf dem das Gegengewicht (5 ) für den Fühlhebel (2) tragenden Hebelarm (6) so befestigt sind, daß beire; Kaufwärtsbewegen des Fühlhebels (2) zunächst der Schalter (io) für den Elektromotor der Zellenschleusie und irrr weiteren Verlauf der Aufwärtsbewegung erst der Schalter (15) für das Signalhorn geschlossen wird.