DE652746C - Vorrichtung zum Fuellen einer waagerecht gelagerten Mischtrommel waehrend der Bewegung - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Füllen einer waagerecht gelagerten Mischtrommel während der Bewegung Ein Nachteil aller modernen Mischmaschi-'' nen mit absetzender Arbeitsweise ist darin zu sehen, daß die zur Füllung und Entleerung der Trommel erforderliche Zeit wesentlich größer ist als die eigentliche Mischdauer. Erfahrungsgemäß würde eine' Mischdauer von 3%4 Minuten genügen, um eine vollkommene Mischung des Gutes zu erzielen, denn bei zu langer Mischdauer entmischt sich das Gut wieder in der Trommel. Allgemein rechnet man 2 Minuten je Mischung, woraus sich ergibt, daß die Zeit, welche zum Füllen und Entleeren der Trommel benötigt wird, z1/4 Minute je Mischung oder 62,5°%o der Gesamtmischzeit in Anspruch nimmt.
• Es sind nun aber Mischer mit einer am Trommelmantel angeordneten, während des Umlaufes zu öffnenden und zu schlidenden öffnung bereits, bekannt, die während des Umlaufes der Trommel entleert werden können. Beim Füllen dagegen muß auch hier die Trom-' miel. stillstiehen, sio @daß die @obien geschilderten Zeitverluste nur zum Teil beseitigt werden.
• Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Nachteil vollständig durch eine Vorrichtung beseitigt, die das Füllen und Entleeren der Trommel während der Bewegung in einer Umdrehung ermöglicht.
• In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dargestellt. Eine waagerecht gelagerte, nicht schwenkbare Mischtrommel T besitzt am Umfang eine öffnung Ö, welche zum Füllen und Entleeren des Mischgutes !U dient. Der Deckel D wird vom Gestänge G, welches drehbar auf der Trommelachse zu beiden Seiten der Trommel sitzt, während des Mischvorganges angezogen.
• Beim Füllen und Entleeren wird der Dekkel abgehoben, so -daß er zwar durch das Gestänge G mit der Trommelachse verbunden bleibt, jedoch außerhalb der Trommel durch den Bolzen B in Ruhe gehalten wird. Rechtwinklig zur Trommelachse sind die Fülleimer Ei bzw. E2 oder El und E2 angeordnet.
• Gemäß der Erfindung ist die Anordnung eines oder zweier gegenüberliegender Eimer möglich, wobei der Inhalt jedes Eimers oder der beiden zusammen gleich dem beabsichtigten Trommelinhalt sein muß. , Arbeitsweise von Eimer El: Der Eimer befindet sich zum Beladen in der Stellung 1 und wird in die Stellung II gebracht. Der Deckel D wird, nachdem er sich über den Scheitel der Trommel gedreht hat, durch das Gestänge G von seinem Sitz am Trommelumfang abgehoben und durch den Bolzen B ,in Ruhe gehalten. Hat nun die durch das Abheben entstandene Öffnung Ü die richtige Lage zum Eimer Ei erreicht, wird der Eimer von seiner Stellung II abgehoben, dreht sich bis ungefähr zum Trommelscheitel mit und kippt unterdessen seinen Inhalt in die Trommel, worauf er zum, Beladen in die Stellung I zurückkehrt.
• Wenn die Öffnung ö infolge der sich drehenden Trommel unter den ruhenden Deckel zu liegen kommt, wird derselbe durch das Gestänge auf die Öffnung gepreßt, und der eigentliche Mischvorgang beginnt. Nach einer genügenden Anzahl Trommelumdrehungen wird der Deckel wie vorher gehoben und vom Bolzen B in Ruhe. gehalten. Das Mischgut fällt durch die sich mit der Trommel drehende Öffnung. Inzwischen wurde der Eimer in die Stellung II gebracht, und die Trommel wird wieder gefüllt.
• Bei Anordnung von Eimer E2 ist der Mischvorgang derselbe, nur daß sich der Eimer beim Kippen nicht mit der Trommel dreht wie Ei, sondern aus ruhender Stellung entgegen der Trommeldrehrichtung gekippt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Füllen einer waagerecht gelagerten Mischtrommel mit während des Umlaufes zu öffnender und zu schließender Trommelöffnung während der Bewegung, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Eimer neben der Trommel entweder um die Drehachse der Trommel oder um ihre eigene Achse derart schwenkbar gelagert sind, daß die Schüttfläche der Eimer während eines bestimmten Drehwinkels der sich drehenden Mischtrommel der Trommelöffnung folgt und der Inhalt der Eimer in die Trommel kippt.