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Betonmischer Die Erfindung bezieht sich auf einen Betonmischer, der
mit den Zuschlagstoffen mittels eines schwenkbaren Kübels beschickt wird.
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Bei derartigen Betonmischern ist es bekannt, dem Beschickungskübel
in der Entleerungslage eine hin und her schwingende Bewegung zu erteilen, um das
Austragen der Zuschlagstoffe aus dem Beschickungskübel in die Mischtrommel zu erleichtern.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen zum Erzeugen der Schwingbewegung hat man
ein Hebelgestänge mit Nocken verwendet, das dauernd von dem Arbeitsmotor der Maschine
angetrieben wird. Ein derartiges Antriebsgestänge benötigt naturgemäß ständig Kraftleistung.
Außerdem ist es infolge seines ständigen Umlaufes und der starken Staubbildung einer
erheblichen Abnutzung unterworfen, so daß der Kraftbedarf ziemlich erheblich ist,
trotzdem die eigentliche Arbeit, die das Gestänge zu leisten hat, nur einen Bruchteil
der Gesamtarbeitszeit in Anspruch nimmt, da sich der Beschickungskübel bekanntlich
nur kurzzeitig in der Entleerungsstellung befindet.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die während der normalen
Drehung der Trommel keine Kraft benötigt, sondern nur während der 5 bis ro Sekunden,
die für das Herabgleiten der Materialien aus dem angehobenen Beschickungskübel in
die Mischtrommel erforderlich sind. Außerdem ist auch kein so umfangreiches Hebelgestänge
wie bei den bakannten Ausführungen erforderlich.
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Gemäß der Erfindung werden diese Vorteile dadurch erreicht, daß der
Beschickungskübel durch unmittelbar an der umlaufenden Mischtrommel angebrachte
Anschläge in der Entleerungslage in Schwingungen versetzt wird.
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Weitere Einzelheiten einer Vorrichtung nach der Erfindung sind aus
der folgenden Beschreibung und Zeichnung ersichtlich.
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Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichtung
nach der Erfindung dargestellt.
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Fig. z zeigt eine Seitenansicht eines Betonmischers von bekannter
Ausführungsform, bei dem eine Einrichtung entsprechend der Erfindung angebracht
ist.
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Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht der in Fig. r dargestellten Teile,
und die Fig. 3 und q. sind vergrößerte Teilansichten, die im einzelnen die verschiedenen
Lagen zeigen, die durch die Teile bei dem Arbeiten einer Vorrichtung nach der Erfindung
eingenommen werden.
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Der auf der Zeichnung dargestellte Betonmischer besitzt einen Rahmen
zo, in dem eine Mischtrommel zz drehbar gelagert ist, die durch eine Verbrennungskraftmaschine
oder irgendeine andere Kraftquelle z2 in der üblichen Weise angetrieben wird. Der
Mischer ist ferner mit
einem Beschickungsgefäß 13 ausgerüstet. Der
vordere Teil dieses Kippgefäßes ist mit einem Sattelstück =q. versehen, mit dem
das Gefäß drehbar auf einer Welle 15 sitzt. Die Enden der Welle 15 werden von Lagern
16 aufgenommen, die, wie dies aus den Fig. 2, 3 und q. klar ersichtlich ist, eine
längliche Gestalt besitzen und bei 17 drehbar an dem Rahmen =o befestigt sind. Wie
dies aus den Zeichnungen klar hervorgeht, sind die Zapfen 17 in einer Ebene oberhalb
der Welle 15 angeordnet, und die Teile 16 wie die Welle 15 sind infolgedessen pendelnd
an den Zapfen 17 aufgehängt.
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Das Kippgefäß 13 ist an den Seiten mit Rollen oder Vorsprüngen 18
versehen, die mit Daumen oder Ansätzen =g in Eingriff gelangen, die an dem Tropfring
2o der Mischtrommel =i befestigt sind oder mit dem Tropf- oder Abschlußring 2o ein
Stück bilden. Es ist offenbar, daß die Rollen 18 mit dem Daumen oder Ansätzen =g
nur in Berührung gelangen werden, wenn das Kippgefäß sich in seiner angehobenen
oder Entleerungslage befindet, die in Fig. = in gestrichelten Linien angedeutet
ist.
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Die unteren Enden der Lagerglieder 16 sind vorteilhafterweise, wie
dies bei 21 eingezeichnet ist, verbreitert und bilden Köpfe, die normalerweise gegen
den Längsrahmenträger 22 anliegen, um die Pendelbewegung der Teile 16 in der einen
Richtung zu begrenzen.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung geht klar aus dem Vorhergehenden
hervor, soll aber noch kurz wie folgt beschrieben werden.
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Wenn das die Beschickung der Zuschlagstoffe enthaltende Kippgefäß
aus seiner in Fig. i mit vollen Linien eingezeichneten Lage in die in Fig. i mit
gestrichelten Linien eingezeichnete Lage angehoben wird, gelangen die Rollen 18
in Eingriff mit der flachen Stirnfläche des Tropfringes 2o der Mischtrommel =i.
Da nun diese Trommel stetig während der Arbeit der Maschine. gedreht wird, gelangen
die Ansätze oder Daumen i9 in Eingriff mit den Rollen 18, wodurch die Rollen und
somit auch das Kippgefäß 13 von der Trommel fortgedrückt werden. Diese Bewegung
wird durch die pendelnde Aufhängung des Kippgefäßes und der Welle i5 an den Zapfen
17 ermöglicht, und wenn die Rollen auf die geneigten Flächen der Daumen =g auflaufen,
so werden die Teile der Vorrichtung die in Fig. q. dargestellte Lage einnehmen.
Wenn die Daumen =g infolge der fortgesetzten Drehung der Trommel unter die Rollen
hinweggegangen sind, so wird die pendelnde Aufhängung des Kippgefäßes bewirken,
daß die Teile in die in Fig. 3 gezeichnete Lage zurückfallen, mit dem Ergebnis,
daß, wenn die Köpfe 21 der Lagerteile i6 gegen den Rahmenteil 22 treffen, das Kippgefäß
plötzlich festgestellt und hierdurch erschüttert wird,*wodurch die Entleerung der
Materialien in die Trommel erleichtert wird.
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Während auf der Zeichnung nur zwei Daumen oder Ansätze =g an dem Tropfring
2o dargestellt sind, so ist es naturgemäß auch möglich, eine größere Anzahl von
Daumen oder Ansätzen =g vorzusehen, um so eine größere Anzahl von Schwingungen bei
jeder Drehung der Trommel hervorzurufen.
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Außer der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind noch andere
Ausführungsformen möglich, die in den Rahmen der Erfindung fallen.