DE668959C - Vorrichtung zum Klaeren von Schlammwasser - Google Patents
Vorrichtung zum Klaeren von SchlammwasserInfo
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- DE668959C DE668959C DEH149147D DEH0149147D DE668959C DE 668959 C DE668959 C DE 668959C DE H149147 D DEH149147 D DE H149147D DE H0149147 D DEH0149147 D DE H0149147D DE 668959 C DE668959 C DE 668959C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0039—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
- B01D21/0057—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles with counter-current flow direction of liquid and solid particles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0039—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
- B01D21/0045—Plurality of essentially parallel plates
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Klären von Schlammwasser Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Klären von Schlammwasser, insbesondere von Trüben, die für die Schwimm- und Sinkaufbereitung gebraucht werden.
- Zum Abscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten sind bereits Einrichtungen bekannt, welche aus einem rechteckigen prismatischen Behälter bestehen, in welchem quer zur Hauptströmungsrichtung geneigte, unter sich parallele Platten angeordnet sind. Diese bekannten Klärbehälter sind auf eine Längskante gestellt und waagerecht liegend angeordnet. Die Platten reichen an der einen Seite bis an die eine obere Seitenwand des Behälters heran und lassen an der gegenüberliegenden unteren Behälterwand einen Kanal frei, in welchem der Schlamm in einen sich über die Länge des Trennbehälters erstreckenden Sammelkanal abgleitet. Da der Klärbehälter waagerecht liegend angeordnet ist, kann der Schlamm nicht selbsttätig ausgetragen werden, sondern muß mit Hilfe eines besonderen Fördermittels aus dem Schlammsammelraum entfernt werden. Außerdem kann das Klarwasser, da die parallelen Platten bis an die eine Seitenwand des Behälters herangeführt sind, nicht frei an die höchste Stelle des Behälters aufsteigen, sondern muß sich innerhalb der durch die parallelen Platten gebildeten einzelnen Abteile hindurchbewegen, wodurch ständig wieder ein Aufwirbeln des sich auf den Platten absetzenden Schlammes stattfindet. Schließlich erfolgt die Fortbewegung der Flüssigkeit innerhalb des Behälters dadurch, daß dieser durch mechanische Mittel eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit gegebenwird. Demgegenüber schafft die Erfindung eine Vorrichtung, bei der der Absetzvorgang nicht durch aufsteigendes Klarwasser gestört wird und bei der die Bewegung der Flüssigkeit durch die Klärvorrichtung ohne mechanische Hilfsmittel durchgeführt wird.
- Die Erfindung besteht darin, daß der Klärbehälter auf eine seiner Spitzen gestellt ist und die darin enthaltenen Platten sowohl an ihrer oberen wie auch an ihrer unteren Kante in gewissem Abstand von den Wänden des Behälters enden, so daß dort Kanäle gebildet sind, durch welche einerseits Schlammteilchen absinken und anderseits das geklärte Wasser aufsteigen kann wobei an der unteren Ecke des Behälters ein Abfiußrohr für den Schlamm und an d9 äußersten oberen Ecke ein solches für das wasser abgeschlossen wird, während die am unteren Ende der obersten Längskante fließt. -Die Anordnung von Platten innerhalb einer Vorrichtung zum Ausscheiden von Feststoffen aus Flüssigkeiten, welche sowohl am oberen als auch am unteren Plattenrand Kanäle für den Durchtritt der Flüssigkeit frei lassen, sind an sich bekannt, jedoch sind hier die Platten in einem oben offenen Behälter untergebracht und bilden Prallilächen für den durch den Behälter gehenden Flüssigkeitsstrom, Die Erfindung wird zweckmäßig an Hand des Ausführungsbeispiels beschrieben. Abb. I zeigt den neuen Klärapparat in seitlicher Ansicht, während die Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B darstellt. Die Abb. 3 gibt einen vergrößerten Ausschnitt der Abb. 2 wieder.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung erleichtert es den absinkenden Teilchen wesentlich, die tiefstmögliche Lage aufzusuchen, indem sie sich die Änderung des spezifischen Gewichtes zunutze macht, die durch Abwanderung bzw. Zuwanderung der Teilchen nach den verschiedenen Schichten entsteht. In einem der üblichen Absetzbehälter müßte ein Teilchen, wenn es von dem Punkt I nach II gelangen sollte, auf der geraden, langen FallstreckeI-II herabsinken. Die Geschwindigkeit ist natürlich gering, da die Reibung, das Gewicht des tragenden Wassers und die Aufwärtsströmung überwunden werden müssen.
- Gemäß der Erfindung werden schräg geneigte Platten in einen derartigen Behälter eingesetzt, wodurch der Fallweg der einzelnen Teilchen sehr stark herabgesetzt wird. Es braucht also das einzelne Körnchen nur den Sinkweg bis zu der nächsten eingebauten Schrägwand a zu durchlaufen. Da alle Teilchen dasselbe tun, wird das spezifische Gewicht der Flüssigkeitsschicht b längs der Trennwand a höher als das Gewicht der Flüssigkeitsschicht c längs der linken oberen Gehäusewand d. Demgemäß - ergibt sich eine Strömung der schwereren Schicht nach abwärts und der leichteren nach aufwärts, worüber sich natürlich das ständige Absinken der einzelnen schweren Teilchen nach unten überlagert. Da die Trennwände a nicht an die Außenwandungen el, e2 herangehen, sind hierdurch Kanäle f und g gebildet; die Ströme der schweren Teilchen vereinigen sich also, wie dies in der Abb. 3 angedeutet ist, zu einem gemeinsamen größeren Strom, der seinen Weg durch den Kanal f nimmt. Durch die Vereinigung der schwereren Teile zu einem Strom ergibt sich also insgesamt auf dem Umweg eine größere Geschwindigkeit des von I absinkenden Teilchens, als wenn es direkt ohne Trennwand bis II sich bewegen müßte.
- Betrachtet man nun den Gesamtapparat geäß Abb. I und 2, so zeigt sich, daß in dem Wnal f, der in der unteren Ecke des Apparates g die weitere Gasse p mündet, eine verhältnismäßig schnelle Abströmung der schwereren Teile stattfindet. Umgekehrt steigen die leichten Teile, d. h. das Wasser nach aufwärts, sammeln sich in dem Kanal g und vereinigen sich schließlich an der Firstlinie des Apparates, d. h. in dem Kanal g. Sie gehen weiter bis zur obersten Spitze des Apparates und können dann durch die Leitung h abströmen. Um das Abführen der schwersten Teile noch weiter zu verbessern, bringt man zweckmäßig an der unteren Kante des Apparates einen zusätzlichen Sammelkanal k an, der dann in die Ausströmleitung i für die schwersten Teilchen mündet. Das ungeklärte Wasser oder die Trübe strömt durch die Leitung 1 zu. Zweckmäßig läßt man die Platten sowohl unten wie oben nicht ganz bis zu den Gehäusewänden r und s durchgehen, sondern läßt dort Sammelräume Ft und m, die zur besseren Verteilung des schmutzigen bzw. reinen Wassers dienen.
- Eine weitere Verbesserung des Apparates besteht darin, daß man im oberen Abschnitt für das schon gut geklärte Wasser, also etwa oberhalb der Schnittform -B, den Abstand der Trennwand a verringert, d. h. also mehr Platten einbaut als im unteren Teil. Die geringeren Abstände erleichtern es wieder dem allerfeinsten Korn, dem das freie Absinken außerordentlich schwer fällt und das deshalb bis in den oberen Abschnitt gelangt ist, den Weg nach abwärts zu finden.
- Ein Apparat gemäß der Erfindung wurde versuchsweise aufgestellt und diente dazu, Wasser, welches feinsten Magnetit enthielt, zum Aufbereiten von Kohle nach dem Schwimm- und Sinkverfahren zu reinigen. Es wurde in einem solchen Apparat, der unter einer Neigung von 45 " aufgestellt war, bei einer Länge von 4 m und einer Kantenlänge von o, 25 m eine Klarwassermenge abgeschieden, die in der Zeiteinheit fünfmal so groß war, als es der Absetzversuch im Standzylinder erwarten ließ.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCIIE : I. Aus einem rechteckigen, mit parallelen, quer zur Hauptströmungsrichtung geneigten Platten gefüllten prismatischen Behälter bestehende Vorrichtung zum Klären von Schlammwasser, insbesondere von Trüben, die für die Schwimm- und Sinkaufbereitung gebraucht werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter auf eine seiner Spitzen gestellt ist und die darin enthaltenen Platten sowohl an ihrer oberen wie auch an ihrer unteren Kante in gewissem Abstand von den Wänden des Behälters enden, so daß dort Kanäle gebildet sind, durch welche einerseits die Schlammteilchen absinken und andererseits das geklärte Wasser aufsteigen kann, wobei an der unteren Ecke des Behälters ein Abflußrohr für den Schlamm und an der äußersten oberen Ecke ein solches für das Klarwasser angeschlossen ist, während die Trübe am unteren Ende der obersten Längskante zufließt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß längs der nach unten weisenden Kante des Gefäßes ein besonderer Sammelkanal für den Schlamm angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Behälters die Platten mit engerem Abstand angeordnet sind als in dem unteren Teil.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH149147D DE668959C (de) | 1936-10-11 | 1936-10-11 | Vorrichtung zum Klaeren von Schlammwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH149147D DE668959C (de) | 1936-10-11 | 1936-10-11 | Vorrichtung zum Klaeren von Schlammwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE668959C true DE668959C (de) | 1938-12-14 |
Family
ID=7180617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH149147D Expired DE668959C (de) | 1936-10-11 | 1936-10-11 | Vorrichtung zum Klaeren von Schlammwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE668959C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1124016B (de) * | 1959-01-19 | 1962-02-22 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Klaerapparat fuer Fluessigkeiten, die feinverteilte Feststoffe enthalten |
DE2752296A1 (de) * | 1977-11-23 | 1979-05-31 | Copef Traitement Des Eaux | Verfahren und vorrichtung zum klaeren einer suspendierte feststoffteilchen enthaltenden fluessigkeit |
-
1936
- 1936-10-11 DE DEH149147D patent/DE668959C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1124016B (de) * | 1959-01-19 | 1962-02-22 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Klaerapparat fuer Fluessigkeiten, die feinverteilte Feststoffe enthalten |
DE2752296A1 (de) * | 1977-11-23 | 1979-05-31 | Copef Traitement Des Eaux | Verfahren und vorrichtung zum klaeren einer suspendierte feststoffteilchen enthaltenden fluessigkeit |
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