DE8411291U1 - Vorrichtung zum filtern von abscheidbare verunreinigungen enthaltenden abwaessern - Google Patents

Vorrichtung zum filtern von abscheidbare verunreinigungen enthaltenden abwaessern

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DE8411291U1
DE8411291U1 DE19848411291 DE8411291U DE8411291U1 DE 8411291 U1 DE8411291 U1 DE 8411291U1 DE 19848411291 DE19848411291 DE 19848411291 DE 8411291 U DE8411291 U DE 8411291U DE 8411291 U1 DE8411291 U1 DE 8411291U1
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Germany
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filter
filtering
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filling
separatable
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DE19848411291
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Aqseptence Group GmbH
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Passavant Werke AG and Co KG
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G 1245
Beschreibung
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Filtern von abscheidbare Verunreinigungen enthaltenden Abwässern.
Abwässer, die aufschwimmbare Verunreinigungen, wie 01, Benzin, Fett oder dgl. enthalten, müssen vor ihrer Einleitung in den Vorfluter oder die Kanalisation einen leichtflüssigkeitsabscheider passieren, Hier wird der größte Anteil der Verunreinigungen durch Aufschwimmenlassen abgetrennt.
Es gibt Verunreinigungen, für die wegen ihrer Dichte oder Tröpfchengröße die Aufenthaltszeit im Abscheider nicht ausreicht, um zur Schwimmschicht hin aufzusteigen, Für diesen Fall setzt man jetzt u.a. sogenannte Adsorptions-Koalenszenz-Stufen ein. Dies sind mit einer porösen Filtermasse gefüllte Behälter, die in der Regel von oben nach unten durchströmt werden. Die Filterfüllung besteht vorzugsweise aus einem offenzelligen Schaumkunststoff. Die Gitterstäbe, die das durchfließende Abwasser auf einen langen Fließweg zwingen, werden von den zu filternden Flüssigkeitströpfchen benetzt und wirken dann auf die nachfolgenden Tröpfchen koalierend.
Mit dem Abwasser werden oft auch feinste Sinkstoffpartikel herangeführt. Auch sie finden wegen ihrer Dichte und ihrer Agglomerierung an Flüssigkeitströpfchen keine Zeit zum Abscheiden; sie werden erst in der Adsorptions-Koalenszenz-Stufe
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abgetrennt, und zwar bevorzugt in der anströmsei ti gen Schicht der FilterfU11ung.
Die Adsorptions-Koaleszenz-Stufe ist in der Regel mit einer RUckspüleinrichtung versehen, die mit Luft und/oder einer Spül flüssigkeit arbeitet. Durch Eingeben des Spül mediums wird der adsorbierte Schlamm an die Oberfläche geflutet und kann dort abgeschöpft oder abgepumt weraen. Da die RUckspüleinrichtung unter der Filterfüllung liegt, reicht die Wirksamkeit des Spül mediums insbesondere in den obersten Abschnitten, die von dem erwähnten Partikel schlamm am stärksten belegt sind, nicht mehr aus. Außerdem wird beim Rückspülen das in den unteren Filterschichten adsorbierte öl nach oben in den Filterschlamm geschwemmt; eine solche Vermischung ist nachteilig und unerwünscht, weil man die abgetrennten öle mögliehst in wiederaufarbeitbarer Form gewinnen will. Es bestand daher die Aufgabe, das aus einem Leichtflüssigkeitsabscheider und einem nachgeschalteten Filter bestehende Abscheideaggregat so zu verbessern, daß die Feinstschlammpartikei vollständig abgetrennt und danach auch wieder vollständig rückgespült werden können. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch ein dem Filter vorgeordnetes Vorfilter aus voluminösem, gegenüber dem Filter feinerporigen Material gelöst, das herausnehmbar ist. Dieses Material ist in der Lage, die feinsten Sinkstoffpartikel zurückzuhalten. Die Filterfüllung wird von dieser Aufgabe entlastet und kann sich ausschließlich der vollständigen Abtrennung der flüssigen Verunreinigungen widmen. Die Herausnehmbarkeit der Feinfilterschicht stellt sicher, daß sie auch dann gereinigt wird, wenn der Zeitpunkt für das Rückspulen der Filterfüllung noch nicht gekommen ist. Die Feinfilterschicht kann außerhalb der Vorrichtung gereinigt und dann wieder eingesetzt oder- insbesondere bei kleinen
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Abmessungen - einer Sondermüll verbrennung zugeführt werden. Vorzugsweise ist die Filterschicht herausnehmbar auf die FiIterfüllung gelegt und von einer Tasche mit Griffen zum Herausheben umgeben.
Die Neuerung ist in einer Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
Nach der Figur besteht eine Vorrichtung zum Abscheiden und Filtern der abscheidbaren Verunreinigungen aus Abwasser aus einem Leichtflüssigkeitsabscheider 1 herkömmlicher Bauart und einer nachgeschalteten Adsorptions-Koaleszenz-Stufe 2.
In dem Abscheider werden die LeichtflUssigkeitstropfen durch Aufschwimmenlassen in einer Schwimmschicht 3 zurückgehalten. Das Abwasser, das noch feinste öl tröpfchen und Schlammpartikel enthält, verläßt den Abscheider durch die Auslaufpartie 4 und gelangt dann in die Adsorptions-Koaleszenz-Stufe 2, die mit einer von oben nach unten durchströmten Filtermasse 5 gefüllt ist. Die Filtermasse 5 ist von einem aus Lochblechen bestehenden Käfig 6 umgeben, der in der Mitte einen Kanal 7 zum Durchführen der Rückspülleitung 8 freiläßt. Die Rückspülleitung 8 mündet unter der Filterfüllung 5 in einen Düsenkranz 9, der durch radiale Düsenrohre Io mit dem inneren Verteilkranz 11 verbunden ist. Der Düsenkranz 9 besitzt Füße 12, mit denen die Rückspül einrichtung im richtigen Abstand vom Boden gehalten wird.
Auf die obere Lochplatte des Käfigs 6 ist eine Feinfilterschicht 13 gelegt, die aus einem engvermaschten Vliesmaterial besteht. Zum leichteren Herausnehmen ist eine Tasche 14 mit Griffen vorgesehen.
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Sobald die Aufnahmefähigkeit der Feinfilterschicht 13 erschöpft ist, wird sie mit der Tasche 14 herausgehoben und außerhalb des Behälters 2 gereinigt. Bei starker Verschmutzung kommt auch ein Austausch in Frage. Wenn die Reinigung des Feinfilters 13 mit der Erschöpfung der Filterfüllung 5 zusammenfallt, kann das Feinfilter 13 während des RUcksplilens noch im Behälter belassen werden. Der Schlamm, der hierbei aufgeschwemmt wird» kann dann zusammen mit dem aus der Filterfüllung stammenden öl schlamm ίο abgezogen werden.
Aarbergen, den 5. Juli 1984
ZA-RuV/Pat/BK/Bef

Claims (5)

  1. G 1245
    PASSAVANT - WERKE
    AG & Co. KG
    62o9 Aarbergen 7
    Bezeichnung
    \Horr
    icht;,ng zum Filtern von abscheidbare Verunreinigungen enthaltenden Abwässern^
    Schutzansprüche
    1, Einem Leichtfliissigkeitse«bscheider nschgeschalte ter Filter zum Filtern von abscheidbare Verunreinigungen enthaltenden Abwässern, wobei das Filter mit einer Rückspül einrichtung für die aus offenporigem Kunststoff schaum bestehende Filterfüllung versehen ist, gekennzeichnet durch ein dem Filter (2) vorgeordnetes Vorfilter (13, 23, 33) aus voluminösem, gegenüber dem Filter (2) feinerporigern Material, das herausnehmbar 1st.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (13) herausnehmbar auf die Filterfüllung (5) gelegt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (13) von einer Tasche (14) umgeben ist, die mit Griffen (15) zum Herausheben versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material für das Vorfilter (13, 23, 33) ein eng vernaschtes oder vernetztes Vlies ist.
    Aarbergen, den
  5. 5. Juli 1984
    ZA-RuV/Pat/BK/Bef
DE19848411291 1984-04-11 1984-04-11 Vorrichtung zum filtern von abscheidbare verunreinigungen enthaltenden abwaessern Expired DE8411291U1 (de)

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DE (1) DE8411291U1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3309640A1 (de) * 1983-03-17 1984-09-20 Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen Vorrichtung zum abtrennen von oel od. dgl. leichtfluessigkeit aus wasser
DE3640847A1 (de) * 1985-12-04 1987-06-11 Passavant Werke Verfahren zum entsorgen von fettabscheideranlagen
DE9005311U1 (de) * 1990-05-10 1990-07-12 Natuurbeton-Milieu B.V., Nederweert Abscheider für Leichtflüssigkeiten
DE19525853A1 (de) * 1995-07-15 1997-01-16 Passavant Werke Verfahren zum Abscheiden von in Abwässern mitgeführten festen Inhaltsstoffen
DE29718803U1 (de) * 1997-08-21 1998-02-12 Schattauer, Brigitta, 93491 Stamsried Vorrichtung zum Abscheiden von Öl, Benzin o.dgl. Fremdstoffen aus Wasser

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