DE2535824A1 - Abscheidevorrichtung zum abscheiden von substanzen aus einer zu reinigenden fluessigkeit - Google Patents

Abscheidevorrichtung zum abscheiden von substanzen aus einer zu reinigenden fluessigkeit

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DE2535824A1 DE19752535824 DE2535824A DE2535824A1 DE 2535824 A1 DE2535824 A1 DE 2535824A1 DE 19752535824 DE19752535824 DE 19752535824 DE 2535824 A DE2535824 A DE 2535824A DE 2535824 A1 DE2535824 A1 DE 2535824A1
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Description

BALLA§T-NEDAM GRDEP N.V., Amstelveen (Niederlande) und I,· "~ ■
SKnJoVEX B.V., Den Haag (Niederlande)
Abscheidevorrichtung zum Abscheiden von Substanzen aus einer zu reinigenden Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine Abscheidevorrichtung zum Abscheiden von Substanzen aus einer zu reinigenden Flüssigkeit, welche Vorrichtung aus einem Behälter mit einem Abscheider mit mindestens zwei parallelen, in einem Abstand voneinander angeordneten schrägen Platten besteht, wobei sich der Ausgang für abzuscheidende Substanzen, die leichter als die gereinigte Flüssigkeit sind, wie zum Beispiel Öl, im oberen Bereich des Behälters befindet, und zwischen dem Abscheider und dem Ausgang für die gereinigte Flüssigkeit ein Überlauf angeordnet ist, während sich zwischen dem Eingang für die zu ' reinigende Flüssigkeit in den Behälter und dem Eingang des Abscheiders nahe der Vorderwand des Behälters ein Beruhigungsraum befindet, der zum möglichst weitgehenden Aufheben von Turbulenz der Flüssigkeit vor ihrem Eintritt in den Ab- ; scheider dient, wobei der Beruhigungsraum durch die Vorderwand des Behälters und die nächst gelegene Außenplatte des Ab-. scheiders begrenzt ist, während sich die andere Außenplatte des Abscheiders im wesentlichen von der Rückwand des Behälters erstreckt. Eine solche Vorrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2.330.405 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung derart abzuändern und zu verbessern, daß Substanzen, 3779 ~2~
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die sich in dem Beruhigungsraum bereits von der zu reinigenden Flüssigkeit getrennt haben oder die leicht abgetrennt werden können, schon entfernt werden können, bevor die zu reinigende Flüssigkeit aus dem Beruhigungsraum in den Abscheider eintritt. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung so abzuändern und zu verbessern, daß auch Substanzen, die schwerer als die gereinigte Flüssigkeit sind, aus der zu reinigenden Flüssigkeit abgeschieden werden können. -
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Beruhigungsraum wenigstens einen Auslaß zum Ablassen von aus der zu reinigenden Flüssigkeit abgeschiedenen Substanzen besitzt.
Zur Abscheidung von leichten Substanzen, die leicht von der zu reinigenden Flüssigkeit abgetrennt werden können, bevor diese den Abscheider durchströmt, ist nach einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Beruhigungsraum derart geräumig dimensioniert, daß die leichten Substanzen, die sich leicht von der zu reinigenden Flüssigkeit trennen lassen, wie zum Beispiel Benzin und Petroleum, in dem Beruhigungsraum nach oben aufsteigen und durch den im oberen Bereich des Beruhigungsraumes angeordneten Auslaß abgelassen werden können. ;
Zur Abscheidung schwererer Substanzen oder Verunreinigungen aus der zu reinigenden Flüssigkeit, die sich beispielsweise
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in dem Beruhigungsraum oder beim Durchströmen der Flüssigkeit durch den Abscheider oder an dem Überlauf abscheiden können, ist nach einem veiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung der Beruhigungsraum am Boden mit einem Sammelraum für die aus der zu reinigenden Flüssigkeit abgeschiedenen Substanzen, die schwerer als die gereinigte Flüssigkeit sind; verbunden. Dabei erstreckt sich der Sammelraum vorzugsweise wenigstens unterhalb des Abscheiders.
Es ist beispielsweise aus der britischen Patentschrift 308.752 an sich bekannt, einen Abscheider zum Abtrennen von Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit mit einem Ablaß zu versehen, der im vorderen Teil des Abscheiders angeordnet ist, Hierbei handelt es sich jedoch um einen Abscheider, der in seinem Eintrittsteil mit einer schrägen Platte und Abbremsplatten aMBte^gegg derart versehen ist, daß die schwereren Substanzen der Flüssigkeit durch Gravitation zum Boden absinken und aus dem Einlaßteil abgelassen werden können.
Es ist ferner aus der USA-Patentschrift 2.613.811 bekannt, die Eintrittskameier eines Abscheiders mit einem Auslaß zum : Ablassen von Flüssigkeit zu versehen. Hierbei handelt es sich um einen Abscheider für zwei Flüssigkeiten, wobei in dem Abscheider die schwere Flüssigkeit von der leichten Flüssigkeit, getrennt wird und wobei die gesamte leichte Flüssigkeit durch! die Einlaßkammer abgelassen wird, während die gesamte schwerere Flüssigkeit über einen unterhalb des Abscheiders ange-. ordneten Ablauf weitergeleitet wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind, und zwar zeigt
Figur 1 eine Abscheidevorrichtung mit einem Koaleszierfilter.
und
Figur 2 eine Abscheidevorrichtung ähnlich der nach Figur 1 mit einem Paket von Platten.
Die Abscheidevorrichtung nach Figur 1 besitzt eine Stirnwand 1 und einen Behälter mit einer als Trennwand ausgebildeten Vorderwand 21, einer Rückwand 2 und einem Boden 3. In dem Behälter ist ein Koaleszierer oder Abscheider 4 mit parallelen Außenplatten 5 und 6 angeordnet. Die Platte 5 erstreckt sich von der Vorderwand 21 des Behälters unter einem Winkel oL und endet in einiger Entfernung über dem Boden 3. Die Platte 6 des Abscheiders 4 erstreckt sich von der Rückwand oder vom Boden 3 (nicht dargestellt) des Behälters in der Nähe der Wand 2 nach oben unter dem gleichen Winkel oC gegenüber der Rückwand 2, den die Platte 5 mit der Vorderwand bildet. Die Platte 6 endet in einiger Entfernung unterhalb der oberen Kante des Behälters, jedoch über dem unteren Ende i der Platte 5.
Zwischen der Platte 6 des Abscheiders 4 und der Rückwand 2 des Behälters befindet sich eine vertikale Trennwand 7, welche mit den Seitenwänden des Behälters verbunden ist und sich, von der oberen Kante des Behälters bis in einige Entfernung von der Platte 6 des Abscheiders 4 erstreckt. Zwischen der
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Trennwand 7 und der Rückwand 2 befindet sich eine zweite vertikale Trennwand 8, die sich von der Platte 6 des Abscheiders 4 bis in einige Entfernung unterhalb der oberen Kante des Behälters, jedoch über die untere Kante der Trennwand 7 erstreckt.
Die bis auf den Boden 3 reichende Stirnwand 1 ist in einem solchen Abstand vor der als Trennwand ausgebildeten Vorderwand 21 des Behälters angeordnet, die sich nicht bis auf den Boden 3 des Behälters, jedoch mindestens bis zur Oberkante der an ihr ansetzenden nächstgelegenen Außenplatte 5 des Abscheiders 4 erstreckt, daß der durch die Vorderwand 21 des Behälters und die Außenplatte 5 des Abscheiders 4 begrenzte Beruhigungsraum 9 durch den zwischen der Vorderwand 21 und der Stirnwand 1 gebildeten Kaumteil vergrößert ist. Auf diese Weise ist der Beruhigungsraum 9 derart geräumig dimensioniert, daß leichte Substanzen, die sich leicht von der zu reinigenden Flüssigkeit trennen lassen, wie zum Beispiel Benzin und Petroleum, in dem Beruhigungsraum 9 nach oben aufsteigen und durch einen im oberen Bereich des Beruhigungsraumes 9 angeordneten Auslaß 22 abgelassen werden können.
In den Beruhigungsraum 9, der sich zwischen der Stirnwand 1, der Vorderwand 21 und der Platte 5 des Abscheiders 4 befindet, mündet eine Zuführleitung 10 für die zu reinigende Flüssigkeit. Die gereinigte Flüssigkeit wird durch eine Leitung 11 abgeleitet, die mit dem durch die Rückwand 2, die Platte und die Trennwand 8 begrenzten Raum in Verbindung steht. Für
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die Ableitung der abgetrennten Verunreinigung, wie zum. Beispiel öl, ist eine Ausgangsleitung 12 vorgesehen. Für diese Ableitung kann auch eine verstellbare Leitung (Skimmer) verwendet werden. In ähnlicher Weise kann der Auslaß 22 am Beruhigungsraum 9 angeordnet werden.
Die zu reinigende Flüssigkeit gelangt durch die Leitung 10 in die Abscheidevorrichtung und strömt durch den Beruhigungsraum 9, in welchem eine Turbulenz vollständig oder größtenteils aufgehoben wird, wobei der Beruhigungsraum 9 in der vorgenannten Weise derart geräumig dimensioniert ist, daß leichte Flüssigkeiten 23, wie Benzin und Petroleum, abgeschieden und durch den Auslaß 22 abgelassen werden können. Die zu reinigende Flüssigkeit strömt dann aus dem Beruhigungsraum 9 zum Eingang am unteren Rand des Abscheiders 4. Die schwieriger abzuscheidenden Substanzen, wie zum Beispiel öl, werden im oberen Bereich des Behälters gesammelt und durch die Leitung 12 abgeleitet. Die gereinigte Flüssigkeit strömt .vom oberen Ende des Abscheiders 4 unter der Trennwand
7 hindurch und wird über die als überlauf dienende Trennwand
8 der Leitung 11 zugeführt. Die Strömung der Flüssigkeit ist durch Pfeile angedeutet. Eventuell kann, je nach dem zu verarbeitenden Material, zwischen den Platten 5 und 6 des Abscheiders ein Koaleszierfilter 13 angeordnet werden.
In Figur 2 sind die der Figur 1 entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei der Vorrichtung nach Figur 2 ist zur Erhöhung der Leistung zwischen den Außen-
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platten 5 und 6 des Abscheiders 4 ein aus parallelen Platten 14 bestehendes Plattenpaket angeordnet, wobei die Anzahl der Platten 14 und ihr Abstand voneinander in Abhängigkeit von der gewünschten Leistung der Vorrichtung gewählt werden können. Zur Abscheidung schwererer Fraktionen 27 sowohl aus dem Beruhigungsraum 9 als auch aus dem Abscheider 4 sowie aus dem hinter dem Abscheider 4 liegenden Raum mit dem Überlauf 7, 8 und dem Durchtritt 26, bildet der geneigte Boden 25 eine Vertiefung, so daß ein Sammelraum 28 entsteht. Die ■ sich in diesem Sammelraum 28 ansammelnde schwerere Fraktion 27 kann durch einen Auslaß 24 abgelassen werden.
Die Leistung und die Abscheidefähigkeit der Vorrichtung können dadurch verändert werden, daß die Anzahl der Platten des Plattenpakets verändert wird. Auf diese Weise können Vorrichtungen erhalten werden, deren Leistung zum Beispiel im Bereich von 3 bis 35 m /h liegt. Das Plattenpaket enthält vollständig gleiche parallele Standardplatten, so daß seine Herstellung billig ist. Die Wände können in bekannter Weise mit Fingern versehen sein oder es können die oberen Ränder der einzelnen Platten so gebogen sein, daß dadurch ein Koagulieren der einzelnen Tropfen der verunreinigenden Flüssigkeit unterstützt wird.
Der Winkel oL zwischen den Außenplatten des Abscheiders und der Vorderwand sowie der Rückwand des Behälters ist so gewählt, daß bei guter Abtrennung von öl der für den Ölabscheider erforderliche Raum klein ist.
6098 "Π/0628
2b35824
Es ist selbstverständlich, daß bei Abscheidevorrichtungen, wenn in der zu reinigenden Flüssigkeit die sehr leichte Fraktion fehlt, jedoch eine schwerere Fraktion vorhanden ist, ein Abscheider mit einem Sammelraum, jedoch ohne vergrößerten Vorraum, genügt.
S0981Ü/0628

Claims (1)

  1. 2bib824
    Patentansprüche
    1. Abscheidevorrichtung zum Abscheiden von Substanzen aus einer zu reinigenden Flüssigkeit, welche Vorrichtung aus einem Behälter mit einem Abscheider mit mindestens zwei parallelen, in einem Abstand voneinander angeordneten schrägen Platten besteht, wobei sich der Ausgang für abzuscheidende Substanzen, die leichter als die gereinigte Flüssigkeit sind, wie zum Beispiel Öl, im oberen Bereich des Behälters befindet, und zwischen dem Abscheider und dem Ausgang für die gereinigte Flüssigkeit ein Überlauf angeordnet ist, während sich zwischen dem Eingang für die zu reinigende Flüssigkeit in den Behälter und dem Eingang des Abscheiders nahe der Vorderwand des Behälters ein Beruhigungsraum befindet, der zum möglichst weitgehenden Aufheben von Turbulenz der Flüssigkeit vor ihrem Eintritt in den Abscheider dient, wobei der Beruhigungsraum durch die Vorderwand des Behälters und die nächstgelegene Außenplatte des Abscheiders begrenzt ist, während sich die andere Außenplatte des Abscheideis im wesentlichen von der Rückwand des Behälters erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Beruhigungsraum (9) wenigstens einen Auslaß (22) zum Ablassen von aus der zu reinigenden Flüssigkeit abgeschiedenen Substanzen besitzt.
    :2. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, : daß der Beruhigungsraum (9) derart geräumig dimensioniert ist,
    daß leichte Substanzen, die sich leicht von der zu reinigenden ' Flüssigkeit trennen lassen, wie zum Beispiel Benzin und Petro-. leum, in dem Beruhigungsraum (9) nach oben aufsteigen und durch den im oberen Bereich des Beruhigungsraumes (9) angeordneten
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    - sf - 4ο
    Auslaß (22) abgelassen werden können.
    3. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beruhigungsraum (9) am Boden (25) mit einem Sammelraum (28) für die aus der zu reinigenden Flüssigkeit abgeschiedenen Substanzen, die schwerer als die gereinigte Flüssigkeit sind, verbunden ist.
    4. Abscheidevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sammelraum (28) wenigstens unterhalb des Abscheiders (4) erstreckt.
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DE19752535824 1974-08-14 1975-08-12 Abscheidevorrichtung zum abscheiden von substanzen aus einer zu reinigenden fluessigkeit Withdrawn DE2535824A1 (de)

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