DE668655C - Kniehebelantriebsvorrichtung fuer Wirkmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen - Google Patents

Kniehebelantriebsvorrichtung fuer Wirkmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen

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DE668655C
DE668655C DES123018D DES0123018D DE668655C DE 668655 C DE668655 C DE 668655C DE S123018 D DES123018 D DE S123018D DE S0123018 D DES0123018 D DE S0123018D DE 668655 C DE668655 C DE 668655C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/06Needle bars; Sinker bars
    • D04B27/08Driving devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Kniehebelantriebsvorrichtung für Wirkmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kniehebelantriebsvorrichtung für Wirkmaschinen aller Art, insbesondere Kettenwirkmaschinen.
  • Bei den bekannten Wirkmaschinen ist im Maschinengestell eine durchlaufende Exzenterwelle angeordnet, auf der die zum Antrieb der einzelnen Wirkwerkzeuge erforderlichen Kurvenscheiben befestigt sind. Letztere wirken wie Schwungscheiben, die in Verbindung mit der Drehfederung der Welle leicht zu Schwingungserscheinungen führen, die die Laufgeschwindigkeit der Maschine begrenzen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Bewegungsübertragung von den Kurvenscheiben auf die Wirkwerkzeuge in der üblichen Weise durch Hebel und Schubstangen erfolgt, so daß sich die Drehschwingungen der Welle ungedämpft auf die Wirkwerkzeuge übertragen können.
  • Es ist ferner bekannt, die Nadelbarre von Kettenstühlen mittels senkrechter Schlitze an Bolzen zu führen, die an einer vom Maschinengestell getragenen Schiene vorgesehen sind, und hierbei die senkrechte Verstellung der Nadelbarre durchLängsverschieben einerSchiene zu bewirken, die mehrere Bolzen trägt, von. denen jeder durch einen waagerechten Schlitz der vorerwähnten ortsfesten Schiene und durch einen schrägen Schlitz der Nadelbarre hindurchreicht. Solche Antriebe haben den Nachteil, daß sie nur schwer nachstellbar sind und im Fall einer Abnutzung der Schlitzführungen und Bolzen einen ungleichmäßigen Antrieb der Nadelbarre ergeben, wobei sich Erschütterungen der letzteren kaum vermeiden lassen. Zum Antrieb der Führungsstäbe, über die die zu verarbeitenden Fäden bei Kettenwirkmaschinen laufen, hat man auch bereits Kniehebeltriebe verwendet, die jedoch nur den Zweck hatten, mehrere verschiedenartige Antriebs- und Steuerbewegungen miteinander zu vereinen und gemeinsam auf die anzutreibende Führungsstange einwirken zu lassen. Der vorbekannse Antrieb dieser Art gab noch nicht die Möglichkeit, die Tragschienen von Wirkwerkzeugen schwingungsfrei und genau parallel zu sich auf und nieder zu bewegen.
  • Um diese Aufgabe zu lösen, erfolgt erfindungsgemäß die Parallelführung je einer Tragstange von Wirkwerkzeugen durch eine Mehrzahl von Kniehebel- bzw. Lenkertrieben, die an eine gemeinsame, parallel zur Wirkwerkzeugreihe liegende und in ihrer Längsrichtung hin und her bewegte Triebstange angeschlossen sind.
  • Die Verwendung von Kniehebeltrieben oder kniehebelartig wirkenden Lenkeranordnungen bietet außerdem den wesentlichen Vorteil, daß die Wirkwerkzeuge sehr genau in ihre Arbeitsstellung eingestellt werden können und diese Lage mit großer Kraft gegenüber etwaigen Widerständen oder widerstrebenden Kräften einnehmen und behalten. Dies gilt insbesondere in bezug auf die Stuhlnadeln beim Abschlagen der Maschen. Denn hierbei ist es notwendig, die Nadeln bis zu einer ganz bestimmten Tiefe, also derart zu senken, daß ihre Köpfe um ein genau bestimmtes Maß unterhalb der oberen Kante der Abschlagplatinen stehen. Je besser diese Forderung erfüllt wird, um so gleichmäßiger fällt die Ware aus und um so weniger werden die Fäden, aus denen die Ware besteht, beschädigt. Hierbei ist es besonders wichti , daß im Augenblick des Abschlagens nicht irgen welche Störungsmöglichkeiten durch etwä"e Schwingbewegungen der Exzenterwelle einer seits oder der Nadelbarre andererseits wirksam werden können.
  • Von besonderem Vorteil ist ein solcher Knie-Nebeltrieb in Bezug auf die Bewegung der Platinen; die in ihrer einen Grenzstellung eine Wipper- bzw. Lüfterbewegung, also eine kurze Hinundherbewegung, ausführen müssen. Man kann dies dadurch erreichen, daß man die zum Antrieb der Platinen bestimmten Kniehebel etwas über ihre Totpunktlage hinaus durchdrückt.
  • Ferner können Kniehebeltriebe auch in der Weise verwendet werden, daß sie von der Strecklage aus abwechselnd bald nach der einen, bald nach der anderen Seite um Bleichgroße Wegstücke ausgeschwenkt werden und jede solche Schwenkbewegung für- einen Maschenbildungsvorgazig bestimmt ist, so daß die Kurvenscheibe für zwei solche Vorgänge nur eine Umdrehung auszuführen hat.
  • Beim Antrieb der Stuhlnadeln ergeben die Kniehebel einen kräftigen und stets gleichmäßigen Anzug nach dem Abschlagen der auf den Nadeln verbleibenden Henkel.
  • Im übrigen bietet der Kniehebeltrieb den wesentlichen Vorteil, daß sich- seine einzelnen Teile durch Stanzen, leicht in großer Menge und trotzdem mit großer Genauigkeit herstellen lassen, und daß dabei die Teile so weitgehend normalisiert werden können, daß man mit verhältnismäßig wenig Grundformen auskommt, um die verschiedenen Bewegungen der einzelnen Wirkwerkzeuge einwandfrei verwirklichen zu können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Die Abb. i und 2 stellen in Seiten- bzw. Vorderansicht den Antrieb einer Nadelbarre mit Hilfe einer durchlaufenden Triebstange und Kniehebeln dar.
  • Abb.3 erläutert eine Vereinfachung des in den, Abb. i und 2 angegebenen Antriebes. Gemäß den Abb. i und 2 ist parallel zu den anzutreibenden Wirkwerkzeugen, beispielsweise der Nadelbarre i und der von ihr getragenen Reihe von Wirknadeln 2, eine durchlaufende Triebstange 3 angeordnet. Letztere ist am Maschinengestell längs verschiebbar gelagert. Sie wird in an sich bekannter-- Weise mittels einer Kurvenscheibe hin und her bewegt. Zu diesem Zweck wird am besten an dem einen Ende der Triebstange 3 oder in deren Mitte eine Rolle gelagert, die unter dem Einfluß einer Federkraft an die treibende Kurvenscheibe angedrückt wird, wobei die Tragwelle der letzteren quer zu der Stange = im Maschinene.' tell gelagert ist.
  • g @'-An denjenigenStellen, an denen von der " tänge 3 aus die Antriebsbewegung auf die Tdelbarre i zu übertragen ist, ist auf der '",.'.'fange 3 je eine Muffe q. einstellbar befestigt. An der letzteren ist eine Lasche 5 angelenkt, deren freies Ende bei dem Bolzen 5' an den beiden einen Kniehebel bildenden Einzelhebeln 6 und 7 angreift. Der obere Hebel 6 ist mittels des Bolzens 8 am Maschinengestell bzw. an dem zu letzterem gehörigen Träger io gelagert, während der untere Hebel 7 mittels des Bolzens g an der Nadelbarre i angreift. Der Bolzen reicht durch einen im Träger io vorgesehenen Schlitz ii hindurch und ist an der anzutreibenden Nadelbarre i befestigt. Letztere ist in an sich bekannter Weise senkrecht am Maschinen-Bestell verschiebbar geführt. Bei den Hinundherbewegungen der Stange 3 wird also der Kniehebel 6, 7 abwechselnd bald in eine gestreckte Lage gebracht, bald in die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung zurückgezogen, wobei der Bolzen 9 und die an ihm befestigte Nadelbarre i senkrechte Auf- und Abwärtsbewegungen ausführt. Die Gesamtanordnung ist hierbei derart getroffen, daß der Kniehebel 6, 7 beim Abschlag der fertigen Maschen in die Strecklage gelangt, wobei er jeweils mit großer Kraft die in den Nadelköpfen eingeschlossenen Henkel glattzieht und vergleichmäßigt.
  • Im übrigen kann man den Antrieb der Stange 3 entweder derart einrichten, daß sie von der aus Abb. i ersichtlichen Stellung aus stets nur bis zu demjenigen Punkt bewegt wird, an dem der Kniehebel 6, 7 gestreckt ist, und hiernach wieder zurückgezogen wird, oder derart, daß die Stange 3 nach dem Strecken des Kniehebels in der gleichen Richtung weiterbewegt wird, bis die Stuhlnadeln wieder völlig ausgetrieben sind. Im letzteren Fäll führt also die Stange 3 doppelt so große Hinundher-Bewegungen wie im ersten Fall aus. Dieser weite Weg verteilt sich aber auf zwei Maschenbildungsvorgänge. Demgemäß ist die zum Antrieb der Stange 3 bestimmte Kurvenscheibe auszubilden, und derart anzutreiben, daß sie nur eine Umdrehung für zwei Maschenbildüngsvorgänge ausführt.
  • In der gleichen Weise, wie es oben in Bezug auf die Nadelbarre beschrieben ist, können auch die übrigen Wirkwerkzeuge, insbesondere die Wirkplatinen, die Presse und die Legemaschine, angetrieben werden. Beim Antrieb der Platinenbarre wird zweckmäßigerweise der zugehörige Kniehebel jeweils von der Ruhestellung aus nicht nur bis in die gestreckte Lage gedrückt, sondern über die letztere hinaus ein kurzes Stück weiterbewegt, damit die Platinen vor dem Hochgehen der Wirknadeln nach dem Abschlagen die bekannte Wipper- oder Lüfterbewegung ausführen können., ohne daß zu diesem Zweck die Triebstange 3 vorübergehend ihre Bewegungsrichtung ändern müßte.
  • Beim Antrieb der Presse kann man es so einrichten, daß die Presse jeweils beim Strecken der betreffenden Kniehebel in ihre Preßstellung gelangt.
  • . Die oben besprochenen. Vorteile des Kniehebeltriebes lassen sich zu einem erheblichen Teil auch dann .erreichen, wenn man den Antrieb gemäß Abb. 3 abändert. Hierbei greift an der auf der Triebstange 13 befestigten Muffe i¢ nur ein Lenker 16 an, der die Nadelbarre z durch den an der letzteren befestigten Bolzen =g auf und abwärts bewegt. Um den Rückdruck der Nadelbarre bei ihrer Aufwärtsbewegung zuverlässig abzufangen, empfiehlt es sich, die Muffe 1q. auf einer Gleitbahn 17 abzustützen bzw. nach Art eines Kreuzkopfes zu führen. Man kann. die in Abb.3 zeichnerisch veranschaulichte Ausführungsform leicht derart abändern, daß der Lenker 16 von der Muffe 1q. aus nach unten gerichtet ist und jeweils senkrecht zu der durchlaufenden Stange 13 eingestellt wird, wenn die Stuhlnadeln 2 in ihre unterste Stellung gelangen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Kniehebelantriebsvorrichtung für Wirkmaschinen aller Art, insbesondere Kettenwirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung je einer Tragstange von Wirkwerkzeugen durch eine Mehrzahl von Kniehebel- bzw. Lenkertrieben erfolgt, die an eine gemeinsame, parallel zur Wirkwerkzeugreihe liegende und in ihrer Längsrichtung hin und her bewegte Triebstange angeschlossen sind.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel jeweils von der Strecklage aus bald nach der einen, bald nach der anderen Seite um Bleichgroße Wegstücke ausschwingt und die Exzenterwelle jeweils für zwei Maschenbildungsvorgänge nur eine Umdrehung ausführt.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterbewegung der Wirkplatinen durch Überschreitung einer Totpunktlage des Zwischengetriebes bewirkt und dadurch die entsprechende Triebstange von der Ausführung einer entsprechenden Wipperbewegung befreit ist.
DES123018D 1936-06-17 1936-06-17 Kniehebelantriebsvorrichtung fuer Wirkmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen Expired DE668655C (de)

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