DE668326C - Scheibenfoermiger, massiver Formfraeser fuer die Metallbearbeitung mit hohlgeschliffener Zahnbrust - Google Patents
Scheibenfoermiger, massiver Formfraeser fuer die Metallbearbeitung mit hohlgeschliffener ZahnbrustInfo
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- DE668326C DE668326C DEA74411D DEA0074411D DE668326C DE 668326 C DE668326 C DE 668326C DE A74411 D DEA74411 D DE A74411D DE A0074411 D DEA0074411 D DE A0074411D DE 668326 C DE668326 C DE 668326C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23C—MILLING
- B23C5/00—Milling-cutters
- B23C5/02—Milling-cutters characterised by the shape of the cutter
- B23C5/12—Cutters specially designed for producing particular profiles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Formfräser für die Metallbearbeitung.
Man ist in den letzten Jahren dazu übergegangen, die Form der Profilfräser- und Sägeblattzähne
den bewährten Drehstahlschneiden anzupassen, d. h. sie mit Spanwinkel (Brustwinkel)
und Freiwinkel (Anstellwinkel) zu versehen. Allerdings ließ sich das bisher nur mangelhaft
machen. Zwar läßt sich der Freiwinkel bei nichthinterdrehten Formfräsern durch entsprechendes
Anfräsen der Zähne an den drei Seitenflächen erreichen, und bei den hinterdrehten
Formfräsern ergibt die Profilkrümmung von selber einen gewissen Freiwinkel. Jedoch
ist dieser nicht allseitig groß genug, so daß vor allem dann, wenn das Zahnprofil stark gekrümmt
ist, ein seitliches Quetschen eintritt. Fräst man die Zähne seitlich sehr stark weg, so wird das
Profil durch das spätere Scharfschleifen sehr bald kleiner. Bei hinterdrehten Zähnen kann
man das Profil unterteilen, also den Hinterdrehvorgang vervielfachen, aber das ist teuer. Vorteilhaft
ist es deshalb, außer dem Freiwinkel auch einen Spanwinkel vorzusehen. Dies geschah
bisher nur bei nichthinterdrehten Formfräsern, und zwar dadurch, daß man die Zahnbrust nicht
radial, sondern hinter sich schliff. Neuere, nichthinterdrehte Formfräser haben auch für Stahl
und Gußeisen so spitze Zähne, wie man sie früher nur bei der Bearbeitung von Leichtmetall kannte.
Solche Formfräser haben einen wesentlich leichteren und sauberen Schnitt als die früher
üblichen mit radialer Zahnbrust, aber ein solcher Zahn hat keinen allseitigen Spanwinkel,
vielmehr liegt dieser nur an den zur Fräserachse senkrechten Ebenen, nicht aber schiefwinklig oder seitlich dazu. Bei hinterdrehten
Formfräsern läßt sich ein Spanwinkel nur dann anbringen, wenn man den Hinterdrehstahl
entsprechend korrigiert. Das ist aber schwierig und wird nur selten vorgenommen.
Es gab deshalb nur ein Mittel, um die Fräserbrust mit einem nach allen Seiten wirksamen
Span winkel zu versehen, den Hohlschliff. Dieser Schliff ist bei Drehstählen bereits ausgeführt
worden. Der Hohlschliff kann beispielsweise so ausgeführt werden, daß in der Nähe des Randes
des Zahnprofiles eine am Profil entlang laufende Nut eingeschliffen wird. Ein solches Hohl-.schleifen
erfordert aber eine beträchtliche Zeit und große Geschicklichkeit. Außerdem muß bei
jedem Scharfschleifen der Brust auch der Hohlschliff neu ausgearbeitet werden.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die einzelnen Zähne des
Formfräsers hohl ausgeführt werden, so daß die den Hohlschliff ausführende stiftförmige Schleifscheibe
im Innenteil des Zahnes frei durchtreten kann. Die Schleifscheibe kann also mit ihrem
Mantel statt mit der Stirnfläche arbeiten. Dadurch'wird die für das Hohlschleifen erforder- ■
liehe Zeit wesentlich verkürzt, das Hohlschleifen erleichtert und vor allem eine Beschädigung
des Profils beim Schleifen vermieden. Am ein-
fachsten ist die hohle Ausführung der Fräserzähne
bei gegossenen Formfräsern, bei denen also nur ein Kern (bzw. mehrere Kerne) in die
Gießform einzulegen ist. Einfach ist die Sache auch bei armierten Formfräsern, beispielsweise
bei mit Hartmetallschneiden bestückten Fräsern. Hier lassen sich hohl ausgesparte Schneidplatten
aus Schnellstahl oder Hartmetall auf den Zähnen befestigen oder ein Profilkranz (in
to angenäherter Hufeisenform) unmittelbar auf dem Zahn festlöten, aufschweißen, aufschmelzen
oder sonstwie befestigen.
Bei gewöhnlichen, besonders hinterdrehten Profilfräsen], erfordert die Hohlform der Zähne
eine besondere Ausführung. Hier "wird erfindungsgemäß
zur Erzielung des Hohlraumes in den einzelnen Zähnen der Fräser symmetrisch und senkrecht zur Achse geteilt hergestellt.
An sich ist die Teilung verwickelter Fräser in Einzelfräser zur Erleichterung des Schleifens
bekannt. Jeder sogenannte Satzfräser bildet ein System von 2, 3 oder mehr Einzelfräsern.
Auch das Halbieren symmetrischer Fräser zwecks besseren Schleifens oder zwecks Beibehaltung
der Dicke durch Zwischenlegen von Papierscheiben ist bekannt. Erfindungsgemäß aber erfolgt die Teilung des Fräsers zu dem ausgesprochenen
Zwecke einer Zugänglichmachung des innenliegenden Werkstoffes, um diesen auszudrehen.
Der Fräser besteht somit aus zwei symmetrischen Hälften mit je einer Halbhöhlung
oder ringförmigen Nut, die beim Zusammenlegen der beiden Hälften oder Schalen
zu einer umlaufenden ringförmigen Höhlung wird. Dadurch ist jeder einzelne Zahn für sich
hohl. Selbstverständlich ist, daß diese beiden hohlen Ausdrehungen so bemessen werden müssen,
daß noch genügend Werkstoff an den Zahn-' rändern und an der Nabe stehenbleibt, um die
nötige Steifigkeit der Zähne und einen genügend geringen Härteverzüg sicherzustellen. Bei kleineren
Formfräsern empfiehlt es sich, die Zähnezahl etwas zu verringern, die Teilung also zu
vergrößern. Dadurch wird das Scharfschleifen erleichtert.
Das genaue Passen der beiden Fräserhälften zueinander wird erfindungsgemäß durch einen
eingedrehten, zur Fräserachse zentrischen Bund sowie eine genau passende Nut mit Feder,
senkrecht oder parallel zur Achse, erzielt. Statt dessen können auch andere geeignete Mittel angewandt
werden, beispielsweise Stifte und Schrauben. Das Hinterdrehen erfolgt, nachdem
beide Hälften miteinander verbunden sind, d. h. gemeinsam für beide Hälften. Wird das Profil,
wie vielfach üblich, nach dem Härten nachgeschliffen, so erfolgt auch dieser Schliff im zusammengesetzten
Zustand der beiden Fräserhälften. Zum Scharfschleifen können die beiden
Fräserhälften verbunden bleiben oder auch getrennt werden. Es kann auch jede Hälfte des
Fräsers für sich benutzt werden, falls das Profil für den betreffenden Zweck geeignet ist.
Gemäß einer weiteren Einzelheit der Erfindung wird das Vollsetzen der Hohlräume in den
Fräserzähnen beim Arbeiten mit Spänen dadurch vermieden, daß diese Hohlräume mit
einem gezahnten Ring oder mit irgendwelchen geeigneten Stoffen ausgefüllt werden, beispielsweise
mit Woodschem oder Roseschem Metall, das, sobald der Fräser hohl geschliffen werden
soll, durch Einlegen in kochendes Wasser herausgeschmolzen wird. Nach erfolgtem Schliff
werden die einzelnen Zähne wieder ausgegossen oder auf andere Weise ausgefüllt. Für viele
Arbeiten /wird man zweckmäßig auf die Ausfüllung der Hohlräume verzichten und die Kühlung der Zähne mit öl oder Seifenwasser durch
die Hohlräume hindurch als' wesentlichen Vorteil ansehen.
Das Schleifen erfolgt nun so, daß man mit einem Schleifstift oder einer kleinen Schleifscheibe
freihändig oder mittels Schablonenführung den Rand der Schneidkante allseitig nach innen zu abfallend nacharbeitet. Hierbei
kann gegebenenfalls der Spanwinkel seitlich steller angeschliffen werden als am oberen Profilteil, so daß an diesen Stellen ein Quetschen
beim Schneiden vermieden wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfüh- go
rungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι zeigt eine Teilansicht einer ' Fräserhälfte,
gesehen auf die Teilfläche,
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch den zusammengesetzten Formfräser,
Abb. 3 zeigt einen Teil des Formfräsers in perspektivischer Darstellung.
Der Fräser ist aus den beiden Hälften 1 und 2 zusammengesetzt. Die beiden Hälften sind völlig
.symmetrisch bis auf die Nabe. In dieser ist an der Fräserhälfte 1 ein Bund 3 vorgesehen,
der in eine entsprechende Eindrehung der Fräserhälfte 2 genau hineinpaßt. Außerdem wird
die gegenseitige Lage der beiden Fräserhälften durch eine Nut 4 und eine in dieser Nut passende
Feder 4' gesichert, die durch eine Schraube 4" gehalten wird. Die einzelnen Fräserzähne 5
besitzen eine radiale Brust 6. Jede Fräserhälfte ist an der Innenseite mit einer Ausnehmung 7
versehen, so daß bei zusammengesetzten Fräserhälften in jedem Zahn ein Hohlraum 7' entsteht.
Die Zahnbrust 6 wird- mit einem Hohlschliff 8 versehen, der sich je nach dem erforderlichen
Profil des Zahnes über einen kleineren oder größeren Teil des Zahnprofiles erstreckt. Indem
dargestellten Beispiel läuft der Hohlschliff in den Zahnfuß aus. Wie in Abb. 3 sichtbar, ragt
die stiftförmige Schleifscheibe 9 beim Hohlschleifen des Zahnes in den Hohlraum 7' hinein.
Hierdurch wird das Hohlschleiferi außerordentlieh erleichtert und die dazu erforderliche Zeit
verkürzt. Die Abb. 3 läßt erkennen, wie die
Schleifscheibe 9 um den Fräserzahn herumgeführt wird, um den Hohlschliff auch an den
Zahnflanken anzubringen. Nach Beendigung des Hohlschleifens der Zähne können die Hohlräume
7' mit irgendeinem geeignetem Stoff ausgefüllt werden, um ein Vollsetzen mit Spänen
zu vermeiden.
Claims (3)
- PatentanSprüche:i. Scheibenförmiger, massiver oder durch feste Verbindung, wie Löten, Schweißen o. dgl., bestückten Formfräser für die Metallbearbeitung mit etwa in Radialebenen liegender hohlgeschliffener Zahnbrust der einzelnen Zähne, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fräserzahn derart mit einem durchgehenden Hohlraum ausgestattet ist, daß der schneidende Umfang des Zahnes den Hohlraum umgibt.
- 2. Formfräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräser in einer zur Achse senkrechten Ebene unterteilt ist und diese Teile durch Zentrier- und Kupplungsmittel miteinander verbunden sind.
- 3. Formfräser nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume der Fräserzähne im Betriebe mit einem gezahnten Ring oder mit einem leicht entfernbaren Mittel ausgefüllt sind, beispielsweise mit Wood- oder Rosemetall. .Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74411D DE668326C (de) | 1934-10-26 | 1934-10-26 | Scheibenfoermiger, massiver Formfraeser fuer die Metallbearbeitung mit hohlgeschliffener Zahnbrust |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74411D DE668326C (de) | 1934-10-26 | 1934-10-26 | Scheibenfoermiger, massiver Formfraeser fuer die Metallbearbeitung mit hohlgeschliffener Zahnbrust |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE668326C true DE668326C (de) | 1939-05-09 |
Family
ID=6946149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74411D Expired DE668326C (de) | 1934-10-26 | 1934-10-26 | Scheibenfoermiger, massiver Formfraeser fuer die Metallbearbeitung mit hohlgeschliffener Zahnbrust |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE668326C (de) |
-
1934
- 1934-10-26 DE DEA74411D patent/DE668326C/de not_active Expired
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