DE321115C

DE321115C - Schneidscheibe fuer Schnellreibsaegen

Info

Publication number: DE321115C
Application number: DE1914321115D
Authority: DE
Original assignee: GEORG KATONA
Current assignee: GEORG KATONA
Priority date: 1914-05-28
Filing date: 1914-05-28
Publication date: 1920-05-22

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich, auf eine Schneidscheibe für Schnellreibsägen und besteht im wesentlichen darin, daß an ein und demselben Sägeblatt zwei getrennte Schneidflächen vorgesehen sind, von denen die am äußeren Umfange des Sägeblattes befindliche zum Vorschneiden, die dahinterliegende Schneidfläche zum Fertigschneiden dient. Durch diese Anordnung erzielt man

ίο den großen Vorteil, daß kein oder nahezu kein Grat beim Schneiden des Metalls gebildet wird.

Es ist bereits mehrfach versucht worden, die Gratbildung durch eine besondere Ausgestaltung der Schneidscheibe zu verringern - bzw. vollständig zu verhindern, z. B. dadurch, daß in dem Umfange der Schneidscheibe eine Rille vorgesehen wird. Indessen wird durch diese älteren, bisher bekannten Einrichtungen nur eine verhältnismäßig geringe Gratverminderung erzielt. Dadurch nun, daß man gemäß der vorliegenden Erfindung an ein und demselben Sägeblatt zwei getrennte Schneidflächen vorsieht, von denen

as die eine das Material vorschneidet, während die zweite dasselbe fertigschneidet, erhält man einen vollständig oder nahezu vollständig gratfreien Schnitt.

Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungen der Schneidscheibe nach vorliegender Erfindung dargestellt.

Fig. ι ist ein Längsschnitt durch das Sägeblatt gemäß der ersten Ausführungs-} form,

! Fig. 2 die dazugehörige Draufsicht.
Fig. 3 stellt einen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform dar,
: Fig. 4 die entsprechende Draufsicht.
' α ist das Sägeblatt, dessen vorderer Teil b bedeutend dünner ist wie der übrige Teil der Schneidscheibe und deshalb über diesen vorsteht. Die am vorderen Ende des Teiles h befindliche Schneidfläche ist in bekannter Weise mit Einkerbungen c versehen. Bei der Ausführungsart gemäß Fig. 1 dehnt sich am Fuße des Teiles b zu dessen beiden Seiten die Fertigschneidfiäche d aus, die vorteilhafterweise mit besonderen, jedoch an und für sich bekannten Einkerbungen, die das Material zum Zwecke des Freischneidens nach außen hervortreten lassen, versehen ist. Hiervon unterscheidet sich etwas die Ausführungsform nach Fig. 3 dadurch, daß sich an Teil b ein vorteilhafterweise nach unten abgesetzter Teil e anschließt, dessen beide Längsflächen f ähnlich wie bei einer Feile aufgerauht sind. Durch die Absetzung des Teiles e nach der Mitte der Schneidscheibe zu erreicht man ebenfalls ein Freischneiden, des Werkstückes. Anstatt, daß man das Sägeblatt aus einem einzigen Stück herstellt, könnte man auch drei Platten verwenden, die durch geeignete Mittel, wie Niete, Schrauben oder Lot, zu einem Ganzen verbunden werden. Von diesen drei Platten würde die

größere mittlere Platte die Vorschneidfläche tragen, während die beiden anderen, seitlich zu der mittleren angeordneten Platten an ihrem Umfange die Fertigschneidfläche besitzen würden, analog Fig. i, bzw. mit vorstehendenj seitlich aufgerauhten Teilen c, analog Fig. 2, versehen wären. In diesem Falle würde man mit Rücksicht darauf, daß die Vorschneidfläche am schnellsten abgenutzt wird, die mittlere Platte zum Unterschiede gegenüber den beiden seitlichen Platten aus einem härteren Material, beispielsweise aus Chromnickelstahl, herstellen.

Schließlich sei noch eine Ausführungsform beschrieben, bei welcher das Sägeblatt nicht abgesetzt ist, sondern durchweg ein und dieselbe Dicke über den ganzen Durchmesser hin besitzt. In diesem Falle würde der vordere Umfang in bekannter Weise mit Einkerbungen versehen sein, während die Seitenflächen des Sägeblattes auf eine gewisse Breite hin aufgerauht wären.

Claims

Patent-Ansprüche :

1. Schneidscheibe für Schnellreibsägen, gekennzeichnet durch eine schmale Vorschneidfläche (c) und eine breitere Fläche (d, d bzw. /, /) zum Fertigschneiden.

2. Schneidscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorschneidfläche (c) besitzende, äußere Teil (b) des Sägeblattes dünner als das Sägeblatt (α) ist, während sich die Fertigschneidfläche (d, d) am Fuße des Teiles (&) zu beiden Seiten des letzteren ausdehnt.

3. Schneidscheibe nach Anspruch 1, efedurch gekennzeichnet, daß sich an den äußeren, die Vorschneidfläche (c) tragenden Teil (b) ein zweckmäßig nach innen abgesetzter Teil (e) anschließt, dessen beide Längsflächen (f) aufgerauht sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen. .