DE8508703U1 - Kreissägeblatt, insbesondere für Vorschnittmaschinen - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE ""^⁰- <»»*** "· ««·· DIPL-ING. P. EICHLER BRAHMSSTRASSE 29, 5600 WUPPERTAL 2

Richard Felde GmbH & Co KG, H-tstener Str. 60, 5630 Remscheid

Kreissägeblatt, insbesondere für Vorschnittmaschinen.

Die Neuerung bezieht sich auf ein insbesondere für Vorschnittmaschinen bestimmtes Kreissägeblatt mit am Außenumfang vorhandenen Sägezähnen, einer zentrisch angeordneten Einspannbohrung und dazwischen gelegenen, mit Räumschneiden versehenen Schneidaussparungen.

Kreissägeblätter obiger Art sind z.B. durch die DE-OS 31 05 926 bekannt. Ihre im Bereich der Schneidaussparungen vorhandenen, seitlich aus dem Sägeblatt herausragenden Räum- bzw. Schneidleisten, die aus Hartmetall, oder Hochleistungs-Schnellstahl bestehen ermöglichen ein Glätten bzw. Räumen der durch die umlaufenden Sägezähne erzeugten Schnittfuge und dienen zur Fortschaffung der darin anfallenden Späne, Splitter, Spreißel od.dgl. Solche Schneidaussparungen kön-

nen sowohl im Außenbereich des Kreissägeblatts angeordnet werden, wo sie regelmäßig in dessen Außenumfang auslaufen, als auch in den inneren Partien des Kreissägeblatts vorgesehen werden. Das Kreissägeblatt selber ist dabei mit plan parallel verlaufenden Seitenflächen versehen, über die die Räumschneiden wie aber auch die Hartmetallbestückungen der Sägezähne seitlich entsprechend vorstehen.

Im Laufe der letzten Jahre hat sich in der Sägewerksindustrie eine Technologie durchgesetzt, bei der mit großen Spaner- oder Reduzierkreissägenstraßen gearbeitet wird. Es handelt sich dabei um einen Sägenprozeß, bei dem zunächst in einer Vorschnittmaschine von einem Baumstamm beidseitig sowie oben und unten Seitenbretter abgetrennt werden, so daß ein Vierkant entsteht, der dann in einer Nachschnittmaschine in Bretter aufgeteilt bzw. zersägt wird. Bei den die Seitenbretter abtrennenden Vorschnittmaschinen hat sich nun aber gezeigt, daß die bekannten Kreissägeblätter nur dann einigermaßen befriedigend arbeiten, wenn sie keine allzugroßen Schnitthöhen zu bewältigen haben. Bei größeren Schnittdurchmessern und verhältnismäßig kleinen Einspanndurchmessern versagen nämlich die bekannten Kreissägenblätter, da sie unter dem Einfluß des von der Hauptware, dem sogenannten Model, hervorgerufenen starken Innendrucks zu verlaufen neigen, so daß sowohl die Hauptware (das Model) als auch die Seitenbretter entsprechend ungenaue Schnittflächen aufweisen.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kreissägeblatt zu schaffen, das auch bei großen Schnitthöhen noch einen ordnungsgemäßen Schnittverlauf gewährleistet und insbesondere auch bei entsprechenden Vor-

Schnittmaschinen erfolgreich eingesetzt warden kann. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Kreissägeblatt der gattungsgemäßen Art neuerungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das mit Räumschneiden bestückte Schneidaussparungen aufweisende Kreissägeblatt einen zur zentrisch angeordneten Einspannbohrung hin zunehmenden Querschnitt besitzt und die Schneidaussparungen mit ihren Räumschneiden sich zumindest teilweise in dem sich ändernden Querschnittsbereich des Sägeblatt befinden. Auf diese Weise kommt man zu einem Kreissägeblatt, das auch bei großem Durchmesser bzw. großen Schnitthöhen verlaufungsfrei arbeitet, da der vom Modele hervorgerufene Seitendruck vom Kreissägeblatt mit seinem sich zum Einspannbereich erweiternden Querschnitt gut aufgenommen wird und zugleich durch die am Kreissägeblatt vorhandenen äußeren und/oder inneren Schneidaussparungen und deren Räumschneiden sichergestellt wird, daß das Holz nicht seitlich am Sägeblatt anläuft und das überflüssige Sägemehl aus der Schnittfuge wirkungsvoll fortgeschafft wird.

Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß Kreissägeblätter mit konischem Querschnitt bereits bekannt sind. Dabei handelt es sich aber um Kreissägeblätter, die nur vergleichsweise geringe Schnitthöhen zulassen und die weder innere noch äußere mit Räumschneiden bastückte Schneidaussparungen besitzen.

Das neue Kreissägeblatt ist vorteilhaft so gestaltet, daß seine eine Seite mit Ausnahme der vorstehenden Räumschneiden und der Sägezahnbestückungen plan verläuft, wohingegen seine andere Seite dem sich ändernden Sägeblattquerschnitt entsprechend erhaben gestaltet ist. Vorteilhaft ist diese erhaben verlaufende Seite konisch gestaltet, wobei sich die Konusfläche zwischen dem äußeren Sägezahnbereich und dem

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inneren, die Einspannbohrung umgebenden Einspannbereich erstreckt. Im konischen Bereich befinden sich die inneren und/oder äußeren mit Räumschneiden bestückten Schneidaussparungen. Solche Kreissägeblätter mit einseitig glatter und anderseitig konischer Seitenfläche sind insbesondere für die paarweise Gegenüber-Anordnung in Vorschnittmaschinen geeignet, wo die beiden Kreissägeblätter sich in entsprechendem Abstand mit ihren einander zugewandten plan veriauienden Innenseiten gegenüberliegen.

Das Kreissägeblatt kann grundsätzlich aber auch so gestaltet sein, daß seine erhaben verlaufende Seite ballig bzw. gerundet verläuft, wobei sich der ballige Bereich zwischen dem äußeren Sägezahnbereich und dem inneren, die zentrale Einspannbohrung umgebenden Einspannbereich befindet. Auch in diesem Fall kann den speziell bei Vorschnittmaschinen auftretenden, von dem Model hervorgerufenen Seitendrücken entsprechend gewehrt werden, ohne daß solche Kreissägeblätter sich etwa verwerfen.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele neuerungsgemäß beschaffener Kreissägeblätter dargestellt. Dabei zeigen

Fig. 1 die Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des Kreissägeblattes,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch mit auf der anderen Blattseite gelegener Konusfläche,

Fig. 4 eine zweite Äusführungsform des Kreissägeblatts in der Draufsicht,

Fig. 5 und 6 jeweils Schnitte nach den Linien V-V bzw. VI-VI der Fig. 4,

Pig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel und Fig. 8 die schematische Darstellung zweier sich gegenüberliegender, neuerungsgemäß gestalteter Kreissägenblätter einer Vorschnittmaschine mit darin befindlichem Model-Unterteil.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kreissägenblatt 1 ist an seinem Außenumfang mit Sägezähnen 2 versehen, die jeweils mit Hartmetallplättchen 3 bestückt sind. Weiterhin besitzt das Kreissägenblatt eine innere Einspannbohrung 4 mit den Keilnuten 5, über die das Sägenblatt auf einer entsprechend beschaffenen Kreissägenwelle mittig oder auch endseitig, also fliegend aufgespannt werden kann. Weiterhin sind im Kreissägeblatt 1 zwei in dessen Außenumfang ausmündende Schneidaussparungen 6 vorgesehen, die auf ihrer in Umlaufrichtung rückwärts gelegenen Kante mit einer Räumschneide 7 aus insbesondere Hartmetall oder auch Hochleistungs-Schnellstahl versehen sind. Während die eine Seite 1' des Kreissägeblatts in sich plan verläuft, wobei lediglich die Hartmetallplättchen 3 und die Räumschneiden 7 entsprechend vorstehen, ist die andere Seite I¹¹ im wesentlichen konisch gestaltet, wobei sich die Konusfläche 1''' zwischen dem äußeren Sägezahnbereich 3¹ und dem inneren, die Einspannbohrung 4 umgebenden Einspannbereich 8 erstreckt. Das Kreissägeblatt 1 besitzt also mit anderen Worten einen zur Einspannbohrung 4 bzw. zum Einspannbereich 8 hin zunehmenden Querschnitt, wobei die mit den Räumschneiden 7 bestückten Schneidaussparungen 6 größtenteils in den sich ändernden Querschnittsbereich I¹¹¹ hineinragen.

Die Fig. 3 zeigt das vorbeschriebene Kreissägeblatt in gleicher Ausführung, jedoch mit dem Unterschied, daß hier die Konusfläche 1''' auf der anderen Seite des Kreissägeblattes liegt. Damit veranschaulicht diese Figur in Verbindung mit Fig. 2 zugleich, wie zwei solcher Kreils-

sägeblätter 1 auch entsprechend der Fig. 8 bei einer Vorschnittmaschine in entsprechendem Abstand gegenüberliegend angeordnet werden können, wobei ihre planen Innenseiten 1' einander wie aber auch den zwischen ihnen liegenden Model 9 zugewandt liegen, von dem sie die entsprechenden Seitenbretter mit einwandfreiem Schnittverlauf abzutrennen vermögen.

Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Kreissägeblatt unterscheidet sich von den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten nur insoweit, als es zusätzlich noch mit inneren, Räumschneiden 10 aufweisenden Schneidaussparungen 11 versehen ist, die im Bereich der Konusfläche I¹¹¹ liegen. Diese Räumschneiden 10 sind im übrigen so angeordnet, daß sie sich mit den Räumschneiden 7 der äußeren Schneidausaparungen 6 überlappen, so daß der gesamte Schnittfugenbereich von den Räumschneiden 7, 10 überstrichen wird.

Das in Fig. 7 dargestellte Kreissägeblatt entspricht dem vorbeschriebenen, von den es sich allein dadurch unterscheidet, daß es noch weitere mittig liegende Schneidaussparungen 12 aufweist, die mit Räumschneiden 13 aus Hartmetall od. dgl. bestückt sind. Es versteht sich, daß auch in diesem Falle die Räumschneide 7, 10 und 13 sich jeweils entsprechend überlappen.

Wie Fig. 8 schematisch zeigt, können die beispielsweise den unteren Sägenabschnitt einer Vorschnittmaschine

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bildenden Kreissägeblätter 1 auch mit Einspannflanschen 1 versehen sein, die noch über ihre konischen Außenflächen I¹'' vorspringen. Die Räumschneiden dieser Kreissägeblätter sind im vorliegenden Fall der Einfachheit halber fortgelassen. Sie bilden aber zusammen mit dem sich ändernden Querschnitt einen wesentlichen Bestandteil des neuen Kreissägeblatts .

Claims (4)

PATENTANWÄLTE ""^ T*"-*"* Η· SWMES DiPL-ING. P. EICH LER BRAHMSSTRASSE 29, 5600 WUPPERTAL 2 Schützansprüche:

1. Kreissägeblatt, insbesondere für Vorschnittmaschinen, mit am Außenumfang vorhandenen Sägezähnen, einer zentrisch angeordneten Einspannbohrung und dazwischen gelegenen, mit Räumschneiden versehenen Schneidaussparungen, dadurch gekennzeic hn e t, daß das Kreissägeblatt (1) einen zur zentrisch angeordneten Einspannbohrung (4) hin zunehmenden Querschnitt besitzt und die Schneidaussparungen (z.B. 6) mit ihren Räumschneiden (z.B. 7) sich zumindest teilweise in dem sich ändernden Querschnittsbereich (I¹¹') des Sägeblatts befinden.

2. Kreissägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine eine Seite (I¹) mit Ausnahme der vorstehenden Räumschneiden (z.B. 7) und der Sägezahnbestückungen (3) plan und seine andere Seite (I¹') dem sich ändernden Sägeblattquerschnitt entsprechend erhaben verläuft.

3. Kreissägeblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß seine erhaben verlaufende Seite (I¹¹) konisch gestaltet ist, wobei sich die Konusfläche (I¹¹¹) zwischen dem äußeren Sägezahnbereich (3¹) und dem inneren, die Einspannbohrung (4) umgebenden Einspannbereich (8) erstreckt, und daß sich im konischen Bereich (I¹ ' ') innere und/oder äußere mit Räumschneiden (7, 10, 13) bestückte Schneidaussparungen (6, 11, 12) befinden .

4. Kreissägeblatt nach Anspruch 2, dadurch
gekennze ichnet, daß seine erhaben
verlaufende Seite (I¹¹) ballig bzw. gerundet verläuft, wobei sich der ballige Bereich (I¹¹')
zwischen dem äußeren Sägezahnbereich (3¹) und dem inneren, die zentrale Einspannbohrung (4) umgebenden Einspannbereich (8) befindet.