DE66819C - Umhüllung des Volants an Krempeln - Google Patents
Umhüllung des Volants an KrempelnInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/14—Constructional features of carding elements, e.g. for facilitating attachment of card clothing
- D01G15/22—Fancies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
GUSTAV SCHNEICHEL in DESSAU.
Umhüllung des Volants an Krempeln.
Umhüllung des Volants an Krempeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1892 ab.
Der während des Betriebes von Krempeln auftretende Wollstaub, welcher von der Volantwalze
aufgeworfen wird, hat nicht nur den Uebelstand, dafs er sich in der Luft vertheilt
. und somit auf die Arbeiter gesundheitsschädlich einwirkt, sondern es geht mit ihm auch
eine erhebliche Menge werthvollen Wollmaterials verloren und ein nur ungleichmäfsiges
und mangelhaftes Vorgarn ist die Folge. Ganz besonders ist es der erstgenannte Uebelstand
' gewesen, infolge dessen man bereits vielfach versucht hat, den Wollstaub zu beseitigen.
Man umkleidete die Volantwalze mit Umhüllungen ; dabei kam es jedoch vor, dafs sich
die einzelnen Fasern der gefetteten Wolle im Innern der Umhüllung festsetzten und sich
derart anhäuften, dafs die ganze Wand pelzartig belegt war. Schliefslich wurde dieser
Belag so stark, dafs er von den Zähnen der Volantwalze erfafst und aufgerollt wurde, so
dafs fest zusammengeballte Körper entstanden, welche zwischen Volant - und Tambourwalze
in die Krempel zurückfielen und die Kratzenbeschläge erheblich beschädigten und zuweilen
ganz unbrauchbar machten. Dadurch wurden auch die oben besprochenen Unregelmäfsigkeiten
des Vorgarns noch erhöht.
Die neueren Systeme beruhen darin, dafs die Umhüllung der Volantwalze verstellbar ist.
Die grofse Umdrehungsgeschwindigkeit der Volantwalze veranlafst einen äufserst scharfen
Luftzug, welcher durch die Umhüllung selbst, infolge der Verengung begünstigt, mit gröfser
Gewalt jede, auch die kleinste Oeffnung sucht, um sich einen Ausweg zu verschaffen, wobei
natürlich auch das aufgestäubte Wollmaterial mitgerissen wird. Eine derartige Umhüllung,
bei welcher man bestrebt gewesen ist, sie der Form der Volantwalze möglichst anzupassen,
stellt sich hoch im Preise und ist infolge ihres beträchtlichen Gewichts schwer zu handhaben.
Viele Versuche haben ergeben, dafs es ein Fehler ist, den Luftzug bei der raschen Umdrehung
der Volantwalze einzuengen und ihm dadurch Kraft zu verleihen, welche, nebenbei bemerkt, nur der motorischen Kraft der Maschine
entzogen wird, sondern es kann das Bestreben, den Wollstaub'aufzufangen und der
Maschine zurückzuführen, nur dadurch erreicht werden, dafs an der Stelle, wo die Umhüllung
die Volantwalze umgiebt, der Zutritt der Luft frei gestattet wird.
Bei der auf den Zeichnungen in den Fig. Ί und 2 dargestellten Umhüllung sollen die oben
erwähnten Mängel nicht auftreten. Der die Volantwalze umgebende Theil der Umhüllung
besteht aus jalousieartig über einander angeordneten Querleisten /, welche den freien Zutritt
der Luft gestatten, während ein Zurückweichen derselben infolge der gleichgerichteten schrägen
Lage der Stäbe nicht möglich ist. Diese Stäbe sind zum genauen Regeln des Luftzutritts stellbar
angeordnet. An den letzten Jalousiestab .v schliefst sich ein voller deckelartiger Theil NL
an, welcher bis nahe an die vorletzte Arbeiterwalze F herangeführt ist und die letzte
Arbciterwalze D ganz überdeckt. Die Seiten-· wangen, welche der bequemen Montage wegen
aus drei Theilen HJ und K bestehen,
schlicfscn die Volantumhüllung seitlich fest ab.
Die einzelnen Theile der Umhüllung können aus Holz oder aus Eisen oder anderem geeig-
neten Material gefertigt werden. Für die leichte Aufstellung erscheint es vorteilhaft,
auch die volle Decke NL aus zwei Theilen NM und ML herzustellen, von denen NM
als Verbindungsstück dient.
Die von der Volantwalze durch die Jalousie-Öffnungen
eingesogene Luft nimmt zusammen mit den freiwerdenden Staubtheilen ihren Weg in Richtung der Pfeile abcd ef, vertheilt
sich zwischen den beiden letzten Arbeiterwalzen D und F, so dafs die Wenderwalzen E
und G sämmtliche festen Staubtheile der Krempel wieder zuführen können.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Umhüllung1 des Volants an Krempeln, gekennzeichnet durch jalousieartig über einander angeordnete Latten oder Stäbe (I), welche den Zutritt der Luft unter die Umhüllung in der Nähe der Volantwalze an deren Umfang gestatten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66819C true DE66819C (de) |
Family
ID=340505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66819D Expired - Lifetime DE66819C (de) | Umhüllung des Volants an Krempeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66819C (de) |
-
0
- DE DENDAT66819D patent/DE66819C/de not_active Expired - Lifetime
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