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Weckeinrichtung für Synchronuhren Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Weckeinrichtung für Synchronuhren; das Auslöseglied für den Alarm ist federnd
ausgestaltet und vor Abgabe des Alarms so weit vorgespannt, daß es bei der Abstellung
von Hand unter Entspannung in die neue Bereitschaftslage zurückgeht, ohne daß der
Alarm von neuem einsetzt. Von besonderem Vorteil ist es, die Alarmauslösung in ein
Auslöseorgan und ein Sperrorgan aufzulösen. In diesem Falle müssen das Auslöseorgan
und das Sperrelement dergestalt zusammenarbeiten, daß das Sperrorgan, das von Hand
betätigt wird, nach der Abstellung des Alarms das vom Uhrwerk betätigte Auslöseorgan
nicht behindert. Die Rückführung kann dann in kürzeren oder längeren Zeitzwischenräumen
erfolgen, je nachdem die Konstruktion des Weckers einen einmaligen Alarm in 24 Stunden
hat oder bei Mehrfachweckern, beispielsweise für Bürozwecke, die Alarmbereitschaft
in io bis 15 Minuten wiederhergestellt sein muß. Von Vorteil ist es, mit dem Weckeralarm
ein Lichtsignal zu verbinden, weil der Wecker oftmals im Halbschlaf abgestellt wird
und die geweckte Person dann wieder ohne ein dauerndes Lichtsignal, das dritte Personen
aber nicht stört, das ursprüngliche Alarmsignal vergißt.
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Die Erfindung ist in Fig. i schematisch im Schnitt, in Fig. 2 in Vorderansicht
dargestellt. Fig. 3 ist ein Detail der Auslösung. Fig. q. zeigt die Verbindung eines
Lichtsignals mit einem Synchronwecker. Bei den bisherigen Weckern wird der Alarm
von Handabgestellt, und die Sperre muß vor dem neuen Alarm von Hand aufgehoben werden.
Das ist bei einmaligem Alarm in 12 oder 2.4 Stunden durchführbar, wenn auch nachteilig,
weil die Aufhebung der Sperre vergessen werden kann und der Alarm dann ausbleibt.
Soll aber der Alarm wie bei einem Mehrfachwecker innerhalb weniger Minuten wiederholt
werden, so genügt diese sonst übliche Alarmsperre nicht. Die Alarmbereitschaft muß
sofort wiederhergestellt werden. Als Auslöseorgan dient ein Stundenrad oder ein
Lenker, welche vorteilhaft in 24 Stunden umlaufen. Dieses Auslöseorgan i kann beispielsweise
einen Lenker darstellen, welcher einen Stift 3 im Kreise herumführt. Dieser Stift
3 kann beim Auftreffen auf einen Anschlag 2, der nach Belieben eingesetzt werden
kann, eine Aus.lösebewegung ausführen, vorteilhaft eine radial gerichtete Bewegung
oder eine Schwenk- oder Torsionsbewegung. Der Teil des Kontaktstiftes 3, der über
den Stundenzeiger i nach außen hervorragt, kann durch einen Lünettenrand oder durch
ein Zwischenzifferblatt abgedeckt werden, um die Ablesung nicht zu stören. Dieser
Lenker i kann sowohl vor dem Zifferblatt als auch hinter dem Zifferblatt zwischen
Zifferblatt
und Platine angeordnet werden. Trifft der Stift 3 auf den Anschlag 2, so führt er
gegenüber dem Lenker i eine Radialbewegung aus, da er durch Führung ia und Schlitz
geführt wird. Bei dieser Radialbewegung läuft die Schrägfläche 3' des Stiftes 3
auf den feststehenden Konus 14 auf und bewirkt dadurch die Verschiebung der Zeigerwelle
4 nach links. Diese Verschiebung der Zeigerwelle mit dem daraufsitzenden Zahnrad
z¢ bewirkt die Längsverschiebung des Anschlages 5 auf der Welle 6 nach links. Diese
Verschiebung der Scheibe 5 entspricht der Axialverschiebung der Nockenscheibe bei
den gewöhnlichen Weckern. Hat der Stift 3 den Anschlag 2 passiert, so geht die Welle
4 nach rechts zurück, und die Scheibe 5 wird durch die Scheibe g unter Wirkung der
Feder auf der Welle ¢ in die Anfangslage selbsttätig zurückgeführt. Bei der vorliegenden
Anordnung erfolgt die Rückführung in wenigen Minuten, sobald die Spitze-des Stiftes
3 den Anschlag 2 passiert hat. Bei den Nockenscheiben für einmaligen Alarm erfolgt
die Rückführung erst dann, wenn der Nocken sich aus der Aussparung des Stundenrades
bei der Weiterdrehung desselben herausgearbeitet hat.
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Damit nun der Alarm nicht so lange weiterläuft, muß er alsbald von
Hand abgestellt werden, und zwar durch ein Sperrorgan, das selbsttätig ausgeschaltet
wird, wenn das von der Uhr betätigte Sperrorgan seine Funktion übernommen hat. Zu
diesem Zwecke ist der scheibenförmige Anschlag 5 mit einem kegelförmig zugespitzten
Zylinder 7 fest verbunden. Dieser Zylinder 7 ist auf einem durchgehenden Stift 6
axial verschiebbar. Auf dieser selben Achse 6 sitzt ein zweites Kegelstück i o,
welches durch den abgefederten Druckknopf 15 unter die Summerfeder 8 geschoben werden
kann. Diese Summerfeder 8 kann@am einfachsten durch den Streufluß des Motors betätigt
werden. Selbstverständlich kann man auch einen besonderen Wechselstrommagneten für
den Summer vorsehen. Gibt der Kegel des Zylinders 7 .bei seiner Verschiebung nach
links die Summerfeder frei, so entsteht der Alarm. Dieser Alarm hört auf, sobald
der Kontaktstift 3 den Anschlag 2 verläßt oder der Kokken der Weckerscheibe aus
der Aussparung der Stundenscheibe herauskommt. Soll der Alarm vorzeitig unterbrochen
werden, dann wird der Hilfszylinder io durch den Handgriff 15 nach links unter die
Membranfeder 8 geschoben, der Druckknopf 15 geht unter der Wirkung der Feder sofort
in die rechte Anfangsstellungzurück und gibt den Hilfszylinder io frei. Der Hilfszylinder
io wird durch den Zylinder 7 nach rechts verschoben, sobald er durch das Uhrwerk
in seine Anfangslage nach rechts zurückkehrt und hierbei unter die Schnarrfeder
8 greift. Dadurch wird die Sperrung durch den Hilfszylinder io überflüssig. Auf
diese Weise wird die Alarmabstellung unabhängig voneinander durch zwei Elemente
7 und io bewirkt. Die Auslösung des Stiftes 3 durch den Anschlag 2 erfolgt vorteilhaft
nach Fig. 3. Die Spitze des Stiftes 3 trägt eine dreieckig abgebogene Feder 13,
die mit ihrer Schrägfläche die Radialbewegung bewirkt, wenn sie auf den Anschlag
2 auftrifft. Diese Federanordnung ermöglicht es auch, den Anschlag 2 zu lüften und
den Stift unverzüglich wieder einzusetzen. Der Stift wird dann in das Innere des
Federdreiecks eingesetzt und läuft dann bei der Weiterdrehung von 3 unter dem freien
Ende der Feder 13 heraus. Es empfiehlt sich, den Druckknopf 15 mit einem Lampenkontakt
zu verbinden; so daß beim. Abstellen des akustischen Alarms eine Lampe als Lichtsignal
angezündet wird.