DE875780C - Kurzzeitmesser in Verbindung mit normaler Weckeruhr - Google Patents

Description

• Bisher wird für Laboratorien, Frisöre, Hausfrauen usw. als Kurzzeitmesser eine besondere Uhr verwendet, die verhältnismäßig teuer und dem alleinigen Zweck der Kurzzeitangabe dient. Diese Erfindung hat eine Zusatzeinrichtung zum handelsüblichen Wecker zum Gegenstand, der auch kurzzeitige, d. h. minütliche Zeitsignale neben den normalen gibt. Es wird dies dadurch erreicht, daß an normalen Weckern durch Verschieben der Weckerankerwelle die Betätigung des Weckerwerkes außer Tätigkeit gesetzt wird, wobei gleichzeitig die Betätigung des Läutwerkes auf ein Schaltrad übertragen wird, welches mit leichtem Reibungsschluß auf der Minutenradwelle sitzt und nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit die Weckereinrichtung zum Signalgeben freigibt. Dies wird mit äußerst geringen Änderungen an normalen Weckern erreicht, so daß eine Massenfabrikation leicht möglich ist.
• Fig. i stellt ein räumlich-schematisches Bild dar; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen, an einem normalen Wecker angebrachten Einrichtung für Kurzzeitmessung.
• Die Ankerwelle a für das Weckerw erk ist dabei längs verschiebbar, so daß beim Herausziehen der Welle der Hebel b die Haltevorrichtung c des normalen Weckers nicht mehr berührt und damit das normale Wecken ausgeschaltet wird. Dabei bleibt jedoch der Anker d des Läutewerkes im Eingriff. Die normalen Zapfen der Welle a werden hierfür beiderseits entsprechend verlängert und auf der Weckerrückseite mit einem Stellknopf e versehen. Dieses Aus- und Einrücken gibt zweckmäßigerweise eine nicht dargestellte Markierung eindeutig an. An der Welle a befindet sich der Drahthebel f, der derart gebogen ist, daß er das Schaltrad g abtastet, aber nur, wenn die Welle a herausgezogen. ist. Ist sie nicht herausgezogen, wie gestrichelt dargestellt, so ist g frei und der Hebel b eingerückt, so daß normales, vom Wechselrad des Zeigerwerkes gesteuertes Wecken stattfindet.
• Fig. 3 zeigt die Rückansicht eines Weckers, an dem die neuartige Kurzzeitangabe angebracht ist. Da das Schaltrad leicht federnd und mit einem größeren Stellknopf i auf der Minutenradwelle angebracht ist, kann man es nach Belieben nach beiden Seiten verdrehen, ohne daß die Zeitangabe auf dem Hauptzifferblatt beeinträchtigt wird. Bei herausgezogenem Stellknopf e und eingestellter vorbestimmter Zeit h dreht sich letzteres so lange mit der Minutenradwelle, bis der Einschnitt k den unter Federdruck stehenden Drahthebel f freigibt, wonach das Läutewerk in Tätigkeit tritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Eine an einem handelsüblichen Wecker angebrachte Einrichtung zur kurzzeitigen Signalabgabe, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (a) des Weckerankerhebels axial verschiebbar ist, so daß sie in eingerücktem Zustand ihre normale Lage einnimmt und daher, von der Haltefeder (c) des normalen Weckers betätigt, weckt, und wobei im ausgezogenen Zustand der Ankerwelle (a) ein an letzterer angebrachter Drahthebel (f) ein auf die Minutenzeigerwelle aufgesetztes und mit leichter Reibung mitgenommenes Schaltrad (g) abtastet, wobei die Steuerung und damit das Wecken des Weckerhammers durch einen Einschnitt (k) im Schaltrad (g) erfolgt.