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Startuhr für Sportrennen Man hat schon verschiedene Apparate vorgeschlagen, um den Augenblick des Startes von Rennen oder andern Sportkämpfen anzugeben und/oder die Zeitdauer derselben abzunehmen. Es ist z. B. ein Apparat zur Messung und zur Angabe der Dauer eines Fussballspieles od. dgl. bekannt. Die Uhr wird während der "toten"Zeiten gestoppt und vom Schiedsrichter wieder in Gang gesetzt, und am Ende des Spieles ertönt ein
Signal. Die Spielperioden werden in einem Fenster durch eine Scheibe angezeigt. Man kennt auch einen ändern Apparat, bei welchem zum Zeitpunkt des Startes ein akustisches Signal gegeben wird. Schliesslich wurde noch eine Uhr mit Sprechmaschine vorgeschlagen, die in periodischen Zeitabständen, z.
B. jede Viertelstunde oder jede halbe Stunde, Reklametexte spricht, während in einem Fenster eine Figur ähnlich wie bei Kuckucksuhren erscheint.
Es stellen sich aber besondere Probleme, sobald es sich darum handelt, den Augenblick des Startes einer Anzahl von Wettstreitern genau anzugeben. Das Signal muss mit grosser Präzision gegeben werden und ausserdem müssen die Wettstreiter auf das Startsignal vorbereitet werden, damit sie im richtigen Augenblick reagieren können. Die oben erwähnten bekannten Vorrichtungen erfüllen diese Bedingungen nicht.
Mangels geeigneter Apparate verfährt man gegenwärtig bei gewissen Sportrennen, z. B. bei Skirennen wie folgt : Der Rennleiter zählt mit lauter Stimme "5, 4, 3, 2, 1, 0", um den Augenblick des Startes anzugeben. Dieses Vorgehen hat aber den Nachteil, dass fremdsprachige Renner das Kommando nicht verstehen und im falschen Moment starten. Anderseits ist die Geschwindigkeit, mit welcher die Zahlenrei- he vom Schiedsrichter gesprochen wird, nicht immer gleichmässig.
Zweck der Erfindung ist, diese Nachteile zu beheben. Die Erfindung bezieht sich auf eine Startuhr für Sportrennen, gekennzeichnet durch die Kombination eines augenblicklich von Sekunde zu Sekunde springenden Sekundenzeigers, einer Sprechmaschine, die im Augenblick des Startes und in mehreren Zeitpunkten gleichen Abstandes vorher gleichzeitig mit Sprüngen des Sekundenzeigers kurze akustische Signale abgibt, und einer Anzeigevorrichtung für eine Folge von Zahlen, deren Wechsel gleichzeitig mit der Abgabe der durch die Sprechmaschine erzeugten Signale schlagartig erfolgt.
Auf dem besonderen Gebiet der Sportrennen ist es nützlich, sehr klare Angaben nicht nur den Rennern, sondern auch dem Publikum zu geben. Die oben erwähnte Kombination gestattet, diesen Zweck zu erfüllen.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Startuhr.
Die einzige Figur ist eine Vorderansicht dieser Ausführungsform.
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nen teilnehmende Publikum von ziemlich weither gesehen werden kann. Sie hat ein übliches Zifferblatt 1 mit einer Teilung 2, entlang welcher sich der Stundenzeiger 3, der Minutenzeiger 4 und der Sekundenzeiger 5 bewegen. Diese Zeiger werden von einem nicht dargestellten Uhrwerk bekannter Bauart angetrieben. Der Sekundenzeiger 5 springt augenblicklich von Sekunde zu Sekunde.
Über dem Zifferblatt l ist ein mit einer nicht dargestellten Sprechmaschine verbundener Lautsprecher 6 angeordnet. Die Arbeitsweise dieser Sprechmaschine wird weiter unten erläutert.
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mus mit der Bewegung des Sekundenzeigers 5 erscheinen.
Ein Gehäuse 8 enthältdie ganze Anlage, nämlich das Uhrwerk mit seinem Zifferblatt 1, die Sprech-
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maschine mit dem Lautsprecher 6 und die Anzeigenvorrichtung, die die Zahlen durch das Fenster 7 erscheinen lässt.
Die dargestellte Startuhr arbeitet wie folgt :
Angenommen, der Start werde am Ende einer vollen Minute gegeben, d. h., wenn sich der Sekundenzeiger 5 auf dem Teilstrich"60"des Zifferblattes 1 befindet. Fünf Sekunden vor dem Start, d. h., wenn der Sekundenzeiger 5 über dem Strich "55" anlangt, gibt die Sprechmaschine ein sehr kurzes akustisches Signal oder "Top". Gleichzeitig erscheint die Zahl "5" im Fenster 7. Eine Sekunde später (in der Zeichnung dargestellte Lage) ertönt im Lautsprecher 6 ein neuer "Top" mit der gleichen Tonhöhe, wie der erste, und die Zahl "4" erscheint schlagartig im Fenster 7. Nach jeder folgenden Sekunde ertönt ein iden- tischer"Top"und es werden abnehmende Zahlen im Fenster 7 sichtbar.
Im genauen Startzeitpunkt, wenn der Sekundenzeiger 5 über den Strich "60" der Teilung 2 gelangt, wird von der Sprechmaschine ein akustisches Signal mithöherer Tonhöhe erzeugt und ertönt im Lautsprecher 6. Gleichzeitig erscheint im Fenster 7 die Zahl"O", vorzugsweiseauf grünem Grund (Farbe für freie Fahrt). Auf diese Weise ist der genaue Startmoment sowohl dem Renner als auch dem Publikum klar erkennbar.
Der Mechanismus, der die Zahlen im Fenster 7 erscheinen lässt, kann von beliebiger bekannter Bauart sein. Auch die Sprechmaschine ist von bekannter Konstruktion. Man muss lediglich darauf achten, dass ein exakter Synchronismus erreicht wird, damit die Erzeugung der- "Top" und das Erscheinen der Zahlen im Fenster 7 genau in dem Moment erfolgen, wo der Sekundenzeiger 5 von einem Teilstrich der Teilung 2 zum ändern springt.
Man kann ausserdem eine Vorrichtung vorsehen, die die Sprechmaschine für die Erzeugung der "Top"- Signaleinvorbestimmtenintervallenauszulösen gestattet, z. B. alle drei Minuten, falls die Starte in diesem Rhythmus erfolgen sollen.
Es ist leicht einzusehen, dass die beschriebene Startuhr für fremdsprachige Renner jede Verwechslungsgefahr behebt und dem Wettkämpfer gestattet, den Augenblick des Starts genau zu erkennen.
Selbstverständlich muss die Startuhr in unmittelbarer Nähe der Startlinie angeordnet sein, um zu vermeiden, dass die vom Lautsprecher 6 übertragenen akustischen Signale mit Verspätung zu den Ohren der Wettkämpfer gelangen. Gegebenenfalls kann eine zweite, mit der ersten Startuhr identische und in voll- kommenem Synchronismus mit ihr arbeitende Uhr an einer andern Stelle für das Publikum angeordnet sein.