DE667771C - Vorrichtung zur Belueftung von Gasschutzraeumen - Google Patents

Vorrichtung zur Belueftung von Gasschutzraeumen

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DE667771C
DE667771C DEW95132D DEW0095132D DE667771C DE 667771 C DE667771 C DE 667771C DE W95132 D DEW95132 D DE W95132D DE W0095132 D DEW0095132 D DE W0095132D DE 667771 C DE667771 C DE 667771C
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DE
Germany
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water
air
pipe
gas protection
shut
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Expired
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DEW95132D
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G H Walb & Co Zweigniederlassu
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G H Walb & Co Zweigniederlassu
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B13/00Special devices for ventilating gasproof shelters

Description

  • Vorrichtung zur Belüftung von Gasschutzräumen Es sind Belüftungsvorrichtungen bekannt, bei denen in einem geraden oder schlangenförmig gebogenen Rohr hintereinander mehrere Wasserstrahlbrausen angebracht sind, durch welche die Luft angesaugt rund gewaschen wird. Die Erfindung bezweckt, eine solche Vorrichtung zur Belüftung von Gasschutzräumen verwendbar zu machen und so auszubilden, daß .die eingesaugte Luft von Staub und wasserlöslichen Kampfstoffen befreit in den Gasschutzraum eintritt und in diesem einen überdruck hervorruft, der sich nicht durch das die Wasserstrahlbrausen enthaltende Luftzuführungsrohr hindurch ausgleichen kann, wenn die Luftförderung, unterbrochen wird.
  • Gemäß der Erfindung soll dies dadurch erreicht werden, daß Glas Luftzuführungsrohr in eine an seiner Auslaßöffnung unter Wasserverschluß verschiebbar gelagerte Glocke mündet, die mit ihrem unteren Rand bei abgestellten Wasserstrahlbrausen in eine Sperrflüssigkeit eintaucht und durch den von den Wasserstrahlbrausen erzeugten Überdruck aus der Sperrflüssigkeit ausgehoben wird.
  • Die neue Vorrichtung zur Belüftung von Gasschutzräumen ist einfach zu bedienen, da die Wasserstrahlbrausen entweder durch Druckwasser aus der Hauswasserleitung oder einem hochgelegenen Behälter oder mittels einer Handpumpe betrieben werden, und sie bietet infolge der Anordnung der in eine Sperrflüssigkeit .eintauchenden Glocke völlige Sicherheit gegen das Eindringen von Giftgasen durch das Luftzuführungsrohr bei abgestellten Wasserstrahlbrausen.
  • In der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel der Belüftungsvorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt.
  • a ist das schlangenartig gebogene Luftzu-.führungsrohr, durch das von außen Luft angesaugt wird. In den abwärts gerichteten Schenkeln des Schlangenrohres a sind Strahlbrausen b, c, d angeordnet, die an eine Rohrleitung c angeschlossen sind. Diese Rohrleitung führt von dem im Gasschutzraum stehenden, die Sperrflüssigkeit f, enthaltenden Behälter f über die Handpumpe g und das Absperrventillt zu den Strahlbrausen. Durch eine Zweigleitung i ist die Rohrleitung e einerseits über das Absperrventil k an die Hauswasserleitung m und anderseits über das Absperrventill ,an eine hochgelegene Wannen angeschlossen. Der Behälter f ist bis zur Höhe des überlaufs o mit Wasser oder mit einer anderen Sperrflüssigkeit gefüllt, die zur Absorption der aus der angesaugten Luft zu beseitigenden Kampfstoffe geeignet ist. An der Mündung des Schlangenrohres a befindet sich die Glocke p, die mit ihrem unteren Rande bei abgestellten Wasserstrahlbrausen in die in dem Behälter/ befindliche Sperrflüssigkeit il eintaucht. An der Auslaßöffnung des Schlangenrohres a ist die Glocke unter Wasserverschluß; der von einer im Querschnitt U-förmigen Rinne u gebildet wird, verschiebbar gelagert. Bei g und r können Abzweigrohre an das Schlangenrohr a angeschlossen sein.
  • Die Belüftungsvorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wird bei geschlossenen Absperrventilen 1a und 1 das Absperrventil k geöffnet, so tritt Druckwasser aus der Haus--vasserleitung m in die Leitung e ein und strömt in die Strahlbrausen b, c, d. Aus diesen sprüht das Wasser durch feine Öffnungen in dünnen Strahlen unter verhältnismäßig starkem Druck aus, wodurch die im Schlangen.-rohra befindliche Luft bewegt und Außenluft angesaugt wird. Die durch die Strahlbrause b angesaugte Luft wird durch die Strahlbrausen c und d beschleunigt, und es entsteht zunächst unter der Glocke p@ über dem Spiegel der Sperrflüssigkeit f, ein Überdruck. Durch diesen Überdruck wird die Glocke p- angehoben, und ihr Rand taucht aus der Sperrflüssigkeit f1 des Behälters/ empor. Die angesaugte Luft strömt dann unter dem Rand der angehobenen Glocke in den Gasschutzraum über, während der obere Rand der Glocke an der Mündung des Rohres a stets noch unter dem Flüssigkeitsverschluß,u bleibt. Wird das Absperrventil k geschlossen, so hört die Luftbewegung in dem Schlangenrohr auf, und infolge - des sofort eintretenden Druckausgleichs taucht die Glocke p mit ihrem unteren Rande -nieder in die Sperrflüssigkeit f, ein.
  • Werden die Absperrventile k und 1 geschlossen und -wird das Absperrventil h geöffnet und die Handpumpeg betätigt, so wird Wasser aus dem Gefäß f angesaugt und in die Strahlbrausen b, c, d gedrückt, also die gleiche Wirkung erreicht wie bei der Zuführung von Druckwasser aus der Wasserleitungm.
  • Das in den abwärts gerichteten Schenkeln des SchlangenrQhres a niederrieselnde Wasser wird über die Rohre s und t -wieder in das Wassergefäß f zurückgeleitet. Dabei ist zur Verhütung eines Druckausgleichs zwischen den einzelnen,Rohrschleifen ein einen Wasserverschluß bildendes gebogenes Rohrstück in die Leitung s eingeschaltet. Von der letzten Brause d aus fließt die Flüssigkeit zum Teil. iii die Rinne des Wasserverschlusses u am oberen Glockenrand, so daß. .die Rinne stets gefüllt und der - Wasserverschluß aufrechterhalten bleibt.
  • Gewöhnlich soll, solange die Hauswasserleitung nt unversehrt ist, bei Benutzung der Belüftungsvorrichtung das Absperrventil k geöffnet werden und das Ansaugen der Luft durch den Wasserleitungsdruck erfolgen. Das dem Gefäß f zufließende überschußwasser läuft aus dem überlaufrohr-o über einennicht gezeichneten Wasserverschluß in die Abwasserleitung. Ist die Druckwasserleitung nicht in Betrieb, so bleibt das Absperrventil k geschlossen, und das Ventillt wird geöffnet, worauf mit der Pumpe g das Wasser im Umlauf gehalten und die Luft in den Raum gefördert wird. In die Pumpendruckleitung kann ein Windkessel zum Ausgleich der Pumpenstöße eingebaut sein. Versagt die Pumpe aus irgendeinem Grunde, so ist es möglich, aus dem Behälter f mit Eimern oder sonstigen Geräten Flüssigkeiten auszuschöpfen und in die hochgelegene Wannen einzugießen, aus der die Flüssigkeit, nachdem die Absperrventile lt und k geschlossen worden sind und das Absperrventil l geöffnet worden ist, zu den Brausen strömt, wodurch ausreichend Luft angesaugt wird.
  • Die von außen angesaugte Luft kommt unterhalb der Strahlbrausen mit dem Wasser in großer Oberfläche in Berührung und wird dadurch gründlich gewaschen. Diese Waschung erfolgt dreimal,, und außerdem trifft der Luftstrom innerhalb der Glocke p auf die Oberfläche des Wassers im Behälter f auf, -wodurch eine Absonderung der in der angesaugten Luft enthaltenen wasserlöslichen Kampfstoffe mit Sicherheit erreicht -wird. Die Wassermenge in dem Gefäß f -wird so bemessen, daß auch bei langer Benutzungsdauer der Belüftungsvorrichtung keine unzuträglich hohe Anreicherung der Flüssigkeit mit Kampfstoff möglich ist.
  • Bei g kann eine bis in die Nähe des Bodens des Gasschutzraumes geführte Rohrleitung v abgezweigt sein, die für gewöhnlich durch ein Absperrventil w ,abgeschlossen ist. Es ist dann möglich, nachdem die Rohrleitung a vor der Abnveigstelle g abgesperrt und das Absperrventil w geöffnet worden ist, mit der gleichen Vorrichtung die im Gasschutzraum befindliche Luft zu waschen und z. B. bei Benutzung von Sololösung als Waschflüssigkeit im Behälter f die Raumluft von Kohlensäure zu befreien. Bei r können mehrere Saugleitungen abzweigen, die zu mehreren Ansaugstellen für Außenluft führen. Auf diese Weise kann, -wenn eine Ansaugstelle etwa verschüttet worden ist, von einer anderen Ansaugstelle noch genügend Luft angesaugt werden.
  • In die Ansaugleitungen können bei r Filter bekannter Art eingeschaltet werden, die zur Zurückhaltung von solchen Kampfstoffen dienen, die vom Wasser oder, anderen Flüssigkeiten nicht oder nicht in genügendem Maße'absorbiert -werden. Diese Filter können auch auswechselbar innerhalb des Schutzraumes in einem Kasten untergebracht sein, an den beiderseits die Luftleitung angeschlossen ist.
  • An Stelle des Schleifenrohresa kann auch ein einziges langes Rohr angebracht sdi; durch das die Frischluft z. B. über dem Dach des Gebäudes oder an einer hochgelegenen Stelle der Außenwand angesaugt wird. In diesem Rohr können dann eine Strahlbrause oder mehrere Strahlbrausen mit @entsprechendem Abstand übereinander angeordnet sein.
  • Zur Überwindung etwa vorhandener größerer Widerstände in der Luftleitung kann die Zahl der Strahlbrausen vergrößert werden. Auch können die Rohre vor den Strahlbrausen flaschenhalsähnlich verengt und so ausgebildet werden, daß nach den bekannten Gesetzen der Strahlpumpen ein möglichst hoher Wirkungsgrad erreicht wird.
  • Um das zuverlässige Anheben der Glocke p auch bei kleinem Druck der Luft zu sichern, können Gegengewichte oder Entlastungsschwimmer angebracht sein. Bei verhältnismäßig porendichten Räumen kann ferner ein unter Wasserverschluß oder trockenem Verschluß stehender Auslaß vorhanden sein, durch den beim Erreichen eines bestimmten Höchstluftdruckes im Raum selbsttätig Luft nach außen entweicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Belüftung von Gasschutzräumen mit einem vorzugsweise als Schlangenrohr ausgebildeten Luftzuführungsrohr, in dem mehrere Wasserstrahlbrausen zur Förderung und Waschung der Luft hintereinander, vorzugsweise in den abwärts gerichteten Schenkeln des Schlangenrohres, angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftzuführungsrohr (a) in eine an seiner Auslaßöffnung unter Wasserverschluß (u) verschiebbar ge-Lagerte Glocke (p) mündet, die mit ihrem unteren Rand bei abgestellten Wasserstrahlbrausen (b, c, d) in eine Sperrflüssigkeit (f 1) eintaucht und durch den von den Wasserstrahlbrausen (b, c, d) erzeugten überdruck aus der Sperrflüssigkeit (f1) ausgehoben wird.
DEW95132D 1934-10-09 1934-10-09 Vorrichtung zur Belueftung von Gasschutzraeumen Expired DE667771C (de)

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