DE667762C - Gleitlager fuer schnellaufende senkrechte Achsen - Google Patents

Gleitlager fuer schnellaufende senkrechte Achsen

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Publication number
DE667762C
DE667762C DESCH112339D DESC112339D DE667762C DE 667762 C DE667762 C DE 667762C DE SCH112339 D DESCH112339 D DE SCH112339D DE SC112339 D DESC112339 D DE SC112339D DE 667762 C DE667762 C DE 667762C
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DE
Germany
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bearing
lubricant
rings
speed vertical
plain bearings
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Expired
Application number
DESCH112339D
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English (en)
Inventor
Hans Schwarm
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OTTO SCHARLACH FA
Original Assignee
OTTO SCHARLACH FA
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Publication date
Application filed by OTTO SCHARLACH FA filed Critical OTTO SCHARLACH FA
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Application granted granted Critical
Publication of DE667762C publication Critical patent/DE667762C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/06Sliding surface mainly made of metal
    • F16C33/10Construction relative to lubrication
    • F16C33/1025Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant
    • F16C33/103Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant retained in or near the bearing

Description

Gleitlager, für schneilauf ende senkrechte oder nahezu senkrechte Achsen, wie sie im Feinappäratebau, der IGeinmaschinenindustrie, im Bau von Lichtmaschinen, für Fahrradbeleuchtungen usw. angewendet werden, haben infolge ihrer senkrechten Lage den Nachteil sehr schnellen Schmierstoffdurchlaufs. Sie müssen deshalb wesentlich öfter nachgeschmiert oder nachgeölt werden als andere Maschinen. Bei Maschinen, die manchmal täglich verwendet werden, um dann auch wieder tagelang zu ruhen, beispielsweise bei Lichtmaschinen für Fahr- und Motorräder, ist das ein erheblicher Nachteil. Die Nachschmierung zum richtigen Zeitpunkt wird von den Benutzern der Räder in den meisten Fällen vergessen oder doch zu spät vorgenommen. Die Folge davon sind heißgelaufene, zerstörte Lager.
ao Man hat deshalb versucht, in der Weise senkrechte Gleitlager zu schaffen, daß man auf je eine Scheibe kleineren Durchmessers je eine Scheibe größeren Durchmessers folgen ließ und so abwechselnd ein aus Tragscheiben und zwischen den Tragscheiben liegenden Haltscheiben zusammengesetztes Lager erhielt. Die mit der größeren Bohrung versehenen Haltscheiben ergeben die zwischen den Tragscheiben liegenden Schmier stoff räume. Diese Schmierstoffräume würden aber zu klein, wenn man die Haltscheibe zu dünn machte. Machte man die Haltscheiben stärker, so würde die spezifische Lage zu groß. Diese Versuche haben also eine brauchbare Lösung nicht ergeben.
Um genügend große aufeinanderfolgende Schmierstoffräume und gleichzeitig eine möglichst große Lagerfläche zu erhalten, wird beim Erfindungsgegenstand das senkrechte Gleitlager ans aneinandergereihten ringförmigen Hohlkörpern zusammengesetzt,- wie sie bei der Gestaltung von Stopfbüchsen zum Zweck des Abdichtens und Nachstellens teilweise Verwendung finden. Die ringförmigen Hohlkörper sind beim Erfindungsgegenstand alle unter sich gleich, so daß sie in Massenanfertigung hergestellt werden können, und werden zur Bildung des Lagers ohne Ein-
schaltung irgendwelcher Zwischenglieder einer an den anderen angereiht, so daß sie zusammengesetzt einen Zylinder bilden; der in die vor bereitete Lagerbohrung oder in ein geeignete^ \ Rohr eingeschoben werden, kann. An jÖcil Enden der Lagerbohrung oder des Rojire befinden sich Einbördelungen, Anschlage, <3ey winderinge oder ähnliche Elemente, die die aneinandergefügten Hohlringe zusammenhalten und das Auseinandergleiten verhindern. Jeder einzelne der unter sich gleichen Hohlkörper ist ein Ring, der je einen senkrecht hochgezogenen Innen- und Außenwand besitzt. Die beiden Ränder sind durch eine Kegelringfläche miteinander verbunden. Durch größtmöglichste Höhe des Innenrandes bzw. durch geeignete Gestaltung der Kegelringfläche wird bewirkt, daß nach dem Aneinanderfügen der einzelnen Ringe die ringf örmigen Zwischenräume zwischen den Innenrändern sehr niedrig werden. Da die Summe der Innenränder der Ringe die eigentliche Lagertragfläche darstellt, so ist es durch die geschilderte Gestaltung durchaus erreichbar, daß, bezogen auf die Gesamtlagerinnenfläche, die Summe der Innenrandflächen etwa 75 0/0, die Summe der freien Flächen etwa 250/0 ausmacht. Damit ist die Lösung der Aufgabe gelungen, große Schmierstoffkammern mit einer großen, wirksamen Lagerinnenfläche zu verbinden.
In den Abbildungen, besonders in Abb. 4, ist die Kegelringfläche, die die beiden zylindrischen Randflächen des einzelnen Lagerelementes miteinander verbindet, zum Zweck der verständlicheren Darstellung bewußt steiler gezeichnet, als es der obigen Schilderung entsprechen würde.
Die geschilderte und dargestellte Form der ringförmigen Hohlkörper löst nicht nur die Frage der Gestaltung der Schmierstoffkammern, sondern ebenso die Frage der Herstellung. Bei Verwendung von Eisen- oder Metallblech ist die Herstellung der Ringe durch Ziehen leicht in zwei bis drei Arbeitsgängen vorzunehmen. Bei dieser Herstellungsweise ist es weiter vorteilhaft, daß durch den Ziehvorgang das Gefüge der einzelnen Ringe erheblich versteift und damit die Verschleißfestigung und Lebensdauer des Lagers gehoben wird, ferner daß bei einwandfreier Werkzeugherstellung die Genauigkeit des Innen- und Außendurchmessers jedes Ringes so groß wird, daß Nachbearbeitungen nicht mehr erforderlich werden.
Die Hohlringe sind aber auch durch Pressen aus nichtmetallischem Werkstoff, beispielsweise aus geeigneten harten Kunstharzen, herstellbar. Versuche, die mit diesen Kunst harzen bereits angestellt wurden und an sich zu befriedigenden Ergebnissen führten, haben erkennen lassen, daß die Schaffung genügend großer, über die ganze Lagerhöhe verteilter Schmierstofflcammern eine unbedingte Not-■!■-wendigkeit ist. 6S
Gerade diese Frage aber ist, wie bereits geschildert, durch den Erfindungsgegenstand gelost worden.
Die Kammern können beim Erfindungsgegenstand so groß gewählt werden, daß bei geeigneter Schmierstoffauswahl eine Nachschmierung praktisch überhaupt nicht erforderlich ist. Die Sehmierstoffauswahl erfolgt zweckmäßig nach Feststellung der Durchschnittstemperatur des Lagers, bei normaler ''5 oder um ein Geringes höherer Belastung so, daß der Schmierstoff bei dieser Temperatur gerade langsam zu tropfen beginnt. Jede einzelne Schmierstoffkammer wird dann an den ihr zunächstliegenden Teil der laufenden Welle gerade so viel Schmierstoff abgeben, als zur Bildung des erforderlichen Ölfilms nötig ist. Vorgenommene Versuche mit den ι geschilderten Lagern haben ergeben, daß bei einem täglichen Dauerlauf von 10 Stunden, bei 3000 Umdrehungen in der Minute, nach 3 bis 4 Monaten, das sind 900 bis 1200 Betriebsstunden, der einmal eingefüllte Schmierstoff in den Kammern noch nicht halb verbraucht war. <)o
Auf dem Zeichnungsblatt ist
Bild i, 2 und 3 je ein Schnitt durch eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes als oberes Gleitlager einer Fahrradlichtmaschine,
Bild 4 ein Schnitt durch ein einzelnes Lagerelement,
Bild s, 6 und 7 drei Schnitte, verschiedene Anordnungen der einzelnen Lagerelemente zeigend.
In sämtlichen Abbildungen sind α bzw. a1 das eigentliche Lagergehäuse, b bzw. bx ein Rohr bzw. eine Bohrung in diesem Lagergehäuse zur Aufnahme der Lagerelemente, c bzw. c1 die einzelnen Lagerelemente, d die senkrechte Achse, e eine Antriebsscheibe, / eine Filzscheibe, g bzw. g1 ein Filzstück zur Aufnahme überschüssigen Schmierstoffes, h eine Unterlagsscheibe, ζ bzw. Z1 der untere Abschlußring des Lagers, k ein Auflagerung, I bzw. lL eine an / (Z1) befestigte Wanne, die das Filzstück g (g1) aufnimmt, m der Magnet der Lichtmaschine, ti bzw. n1 verschieden geformte Filzringe für Sonderausführungen.
Bei der in Bild 1 dargestellten Ausführungsform sind die Lagerelemente c in ein Rohr b eingeschoben, das in der Mitte des Lagerdeckels α durch die Abschlußscheibe i gehalten wird. Das Rohr δ ist oben umgebördelt, unten besitzt es Zapfen, die in entsprechende Schlitze von t eingreifen. Die Lagerelemente c werden so fest und unver-
rückbar zusammengehalten. Die Wanne/ und das Filzstück g nehmen die geringen Mengen durchlaufenden Schmierstoffes auf. Diese Ausführungsform wird vor Einbringung der FiIzwanne und der Achse von 'unten her mit Schmierstoff gefüllt. Nach Befestigung der Filzwanne / wird durch Einbringung der Achse der überschüssige Schmierstoff nach oben herausgeschoben. Der Filzring/ wird
ίο ebenfalls mit Schmierstoff durchtränkt, damit das obere Ende der Achse stets genügend eingefettet bleibt.
Bild 2 zeigt im Prinzip die gleiche Ausführung, nur ist sie hier am Lagergehätise a1 zusammen mit der Bohrung b1 durch Pressen oder Spritzen aus einem Stück hergestellt. Die Einbringung der Lagerelemente, des Schmierstoffvorrates und der Achse werden in gleicher Weise wie bei Bild 1 durchgeführt.
Die Ausführungsform gemäß Bild 3 zeigt eine Anordnung der Lagerelemente für Verwendung von Schmierstoff, der einen niedrigeren Tropfpunkt hat. Die Lagerelemente sind hier nach oben offen, so daß der Schmierstoff entweder überlaufen oder gemäß Bild S durch Einlage geeignet geformter Filzringe der Lauffläche zugeleitet werden kann. Bild 4 zeigt ein einzelnes Lagerelement im Schnitt.
Bild 6 zeigt die gleiche Anordnung der Lagerelemente wie Bild 1 und 2, jedoch sind hier für Verwendung flüssigeren Schmierstoffes kegelringförnüge Filzringe zwischen den Lagerelementen angeordnet.
Bild 7 zeigt in c1 eine abgeänderte Form der Lagerelemente. Der Außenrand der Ringe •ist abgesetzt, um ein Abstechen des beim -Ziehen etwas ungleichmäßig werdenden Randes zu ersparen.
Diese Ausführungsform stellt bezüglich Genauigkeit, sicheren Sitzes der einzelnen Lagerelemente gegeneinander eine weitere Vervollkommnung des Erfindungsgegenstandes dar.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aus einzelnen aneinandergereihten Hohlringen zusammengesetztes Gleitlager für schnellaufende senkrechte oder nahezu senkrechte Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerelemente gezogene oder gepreßte ringförmige, unter sich gleich große und nach der gleichen Seite geöffnete Hohlkörper aus geeignetem metallischem oder nichtmetallischem Werkstoff sind, wobei die innere Wand jedes der nach unten oder oben geöffneten Hohlkörper als Lauffläche für die Welle und die äußere Wand jedes Hohlkörpers zur Führung in einer geeigneten Lagerröhre oder Lagerbohrung dient und wobei der Hohlraum mit festem oder zähflüssigem Schmierstoff gefüllt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DESCH112339D 1937-03-12 1937-03-12 Gleitlager fuer schnellaufende senkrechte Achsen Expired DE667762C (de)

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