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Schloß, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen, dessen Falle durch
einen Druckergriff 'bedient wird, der zwischen der Gebrauchs.- und Ruhestellung
parallel zu sich verschiebbar ist Zusatz zum Patent 632 201 Bei der in dem Hauptpatent
632 gor behandelten Türschloßanordnung wird die mit der Griffschaftbewegung gleichgerichtete
Bewegung des Bedienungsgliedes für die Ein- und Ausrückvorrichtung durch ein mit
ihm fest verbundenes, auf ein drehbares Übertragungsglied wirkendes Führungsglied
in eine Querbewegung des übertragungsgliedes umgewandelt, wobei das eigentliche
Sperrglied, der Bewegung des übertragungsgliedes folgend, unter Einwirkung federnder
Glieder gerät: Durch die Erfindung soll die Zahl der Einzelteile der Sperranordnung
verringert und somit eine Verbilligung der Anordnung erzielt werden.
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Die Erfindung kennzeichnet sich in der Hauptsache durch einen als
Übertragungsglied zwischen dem Bedienungsglied und einem Querriegel angeordneten
Winkelhebel, der entweder in sich federnd ist oder unter Zwischenschaltung von Federn
auf den Querriegel einwirkt, wobei sein einer Arm am Querriegel und sein anderer
Arm am Bedienungsglied oder am Griffschaft angreift. Die Bewegung des Querriegels,
durch welche dieser in und aus den Sperrstellungen gerät, kann eine Schiebe- oder
Schwenkbewegung sein. Die Drehachse des Winkelhebels ist hierbei im Griffschaft
gelagert. Aus Zweckmäßigkeitsgründen kann die Drehachse auch im Druckknopf oder
in einem Verlängerungsstück desselben gelagert sein, wobei das eine Hebelende anstatt
mit dem Druckknopf verbunden zu sein im Griffschaft befestigt wird. An der Wirkung
des Querriegels wird durch diese Abweichung nichts geändert.
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Während im Hauptpatent die Federkräfte für das Sperrglied durch Drehung
des Sperrzylinders erzeugt werden, indem eine mit ihm verbundene Feder gespannt
wird, wird nach der vorliegenden Erfindung eine Verringerung der Teile dadurch erzielt,
daß das Bewegungsglied für das als Querriegel ausgebildete Sperrstück selbst als
Feder ausgebildet ist. Der Winkelhebel wird hierbei vorteilhaft in sich federnd
ausgebildet. Es liegt auch im Rahmen des Erfindungsgedankens, bei starrer Ausbildung
des Winkelhebels federnde Glieder zwischen dem Winkelhebel einerseits und dem Bedienungsglied
andererseits vorzusehen. Der Querriegel liegt bei eingefahrener Stellung des Türgriffes
in einer Rast einer Kupplungshülse, welche die Klinkbewegungen des Griffschaftes
mitmacht und über einen an ihr angeordneten Vierkant die` Nuß des Fallenschlosses
betätigt. Zu diesem Zwecke ist die Kupplungshülse in einer Lagerhülse drehbar gelagert,
die entweder unmittelbar mit der
Tür oder mit einer an der Tür befestigtem,
Beschlagplatte verbunden ist, die den Druckergriff in seiner inneren Endstellung
ganz oder teilweise aufnimmt. '' In den Abbildungen sind einige besn-der, vorteilhafte
Ausführungsbeispiele der dung dargestellt, und zwar zeigt Abb: i einen Längsschnitt
durch ein Türschloß mit schwenkbarem Querriegel bei ausgefahrener Stellung des Türgriffes,
Abb. 2 eine Draufsicht auf das Türschloß nach Abb. i, teilweise aufgeschnitten,
Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. 2, Abb. 4. eine Teilansicht in
Richtung des Pfeiles E der Abb. i; Abb. 5 einen Längsschnitt durch ein anderes Türschloß
mit verschiebbarem Querriegel bei ausgefahrener Stellung des Türgriffes, Abb. 6
eine Draufsicht auf das Türschloß nach Abb. 5, teilweise aufgeschnitten; Abb.7 eine
Draufsicht auf das TürschloB mit eingefahrenem Türgriff, teilweise aufgeschnitten,
Abb. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII der Abb. 6.
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In den Abb. i bis q. bedeutet i einen Türgriff, 2 ein fest an der
Tür sitzendes Bett, 3 einen Griffschaft, q. eine Drehachse, 5 eine Befestigungsschraube
und 6 Stützschrauben: Ferner ist vorgesehen eine Hülse 7 mit den Aussparungen 8
und 9, welche, durch den sich in Längsrichtung der Hülse 7 erstreckenden Schlitz
io verbunden, einen Z-förmigen Schlitz bildet. Eine Rast in der Aussparung 9 ist
mit i i bezeichnet. Die Tiefe der Rast ist mit 36 bezeichnet. Die Kupplungshülse
7 weist ferner etwa gegenüber dem Schlitz io einen Schlitz 12 auf. An ihrem inneren
Ende trägt sie eine Vierkanthülse 13. Ein als Druckknopf ausgebildetes Zylinderschloß
ist mit 15 bezeichnet. Dieses weist einen Kragen 35 auf und enthält in üblicher
Weise Zuhaltungen 16. Das Zylinderschloß sitzt in einer Hülse 17, welche Schlitze
37 zur Aufnahme der Zuhaltungen des Schlosses aufweist sowie einen aus den Ästen
18 und 38 gebildeten Winkelschlitz (s. Abb. q.). Am Zylinderschloß ist noch eine
Führungsschraube ig befestigt. Ferner ist ein gabelartiges Verlängerungsstück 2o
vorgesehen, welches mit seinem Bolzen 21 in -das Zylinderschloß eingeschraubt ist.
Das Verlängerungsstück hat eine Aussparung z3 und ist ferner mit der Zugstange 22
verbunden. Weiter ist vorgesehen ein Kupplungsstück 24.. Der Griffschaft weist die
Aussparungen i¢ für das Kupplungsstück sowie die Aussparungen 25 und 26 (Abb. 3)
auf. Ein Querriegel ist mit 27 bezeichnet. Er weist einen runden Kopf 28 auf und
ist mit einem Loch 29 versehen. Ferner ist eine Feder 30 mit den beiden angenähert
rechtwinklig zueinander stehenden Armen 31
und 32 vorgesehen. 33 und 3q. sind
zwei Schubfedern: In den Abb. 5 bis 8 bezeichnet 39 ein Verlängerungsstück für den
Druckknopf 35, 40 eine Drehachse, 41 eine Aussparung in der Zylinderschloßhülse
52. Im ° Griffschaft sitzt eine Querhülse 42. 43 ist eine Aussparung in der Kupplungshülse,
welche abgestuft ist und eine Rast 45 aufweist. Ein Querriegel 46 ist in der Hülse
42 geführt und weist an einem Ende einen Absatz ¢q. auf. Eine weitere Aussparung
in der Kupplungshülse ist mit 47 bezeichnet.
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Die Abb. 5 bis 8 zeigen ferner eine Lagerhülse 53, welche mit dem
Bett 2 aus einem Stück besteht. Diese Hülse weist einen Schlitz 54 auf, in den der
in der Kupplungshülse befestigte Stift 55 eingreift. Alle anderen Teile tragen die
gleichen Bezeichnungen wie in den Abb. i bis q..
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende: -In Abb.
i ist der Türgriff i in seiner ausgefahrenen Stellung gezeichnet. Beim Klinken des
Türgriffes überträgt sich die Klinkbewegung über den im Türgriff befestigten Griffschaft
3 auf die Kupplungshülse 7 vermittels des Kupplungsstückes 2q., welches, in die
Aussparung 14 des Griffschaftes eingreifend, an diesem durch die Schraube 5 befestigt
ist und in dem Längsschlitz 12 der Kupplungshülse verschiebbar ist. Die Vierkanthülse
13 der Kupplungshülse 7 sitzt in der nicht gezeichneten Nuß des eigentlichen
Schlosses und bewegt die Falle. Das Einfahren des Griffes wird durch Druck auf den
als Zylinderschloß ausgebildeten Druckknopf 15 bewirkt, wobei die an ihre befestigten
Führungsschrauben icg im axial gerichteten Teil 18 des Winkelschlitzes der Zylinderschloßhülse
17 gleiten und so den Druckknopf axial führen. Die Zylinderschloßhülse ist irgendwie
mit dem Griffschaft fest verbunden. Das mit dem Zylinderschloß 15 durch den Bolzen
21 verbundene Verlängerungsstück 2o macht die axiale Bewegung mit. Hierbei wird
der in der Aussparung 23 des Verlängerungsstückes ruhende Arm 31 der Hebelfeder
30 um die Drehachse q. geschwenkt, welche im Griffschaft 3 festsitzt. Der
Arm 32 der Hebelfeder gerät unter Federspannung. Dieser Arm ist mit dem Querriegel
--7 fest verbunden, dadurch, daß dessen Ende in das Loch 29 (Abb. 3) des Querriegels
eingreift. Unter der Wirkung der Federkraft des Armes 32 schwingt der Querriegel
um seinen in der Aussparung 26 des Griffschaftes gelagerten runden Kopf 28, wodurch
das ändere Ende des Querriegels aus der Aussparung 8 (Abb. 2)
der
Kupplungshülse und somit aus seiner Sperrstellung gedrängt wird. Bei weiterem Druck
auf den Druckknopf legt sich dieser mit seinem Kragen 35 am Griffschaft an und nimmt
diesen zusammen mit dem Türgriff in seiner Bewegung mit, wodurch das Einfahren des
Türgriffs erfolgt. Das Ende des Querriegels gleitet hierbei in dem Schlitz io der
Kupplungshülse 7, bis es vor die Aussparung 9 derselben kommt. In diesem Augenblick
wird unter weiterer Wirkung der Federkraft des Armes 32 der Hebelfeder 3o das Ende
des Querriegels in die Aussparung 9 der Kupplungshülse gedrängt. Wird nunmehr der
Druckknopf losgelassen, so drängt sich das Ende des Querriegels in die Rast i i
der Kupplungshülse unter dem Druck der über die Stützschrauben 6 auf den Griffschaft
3 wirkenden Feder 33, da der Querriegel mit dem Griffschaft in axialer Richtung
dadurch gekuppelt ist, daß er in den Aussparungen 25 und 26 des Griffschaftes mit
geringem Spiel sitzt. Die Lage des Querriegels in dieser Stellung ist in Abb. 2
strichpunktiert eingezeichnet. In dieser Stellung des Querriegels ist der Türgriff
i und Griffschaft 3 mit der Kupplungshulse 7 verriegelt. Solange der Fingerdruck
auf den Druckknopf lastet, wird die Federkraft der über das Verlängerungsstück 2o
auf den Druckknopf drückenden Feder 34 überwunden. Beim Loslassen des Druckknopfes
wird diese Federkraft versuchen, den in der Aussparung 23 des Verlängerungsstückes
ruhenden Hebelarm 31 nach außen zu drücken, wodurch dem Hebelarm 32 eine Federspannung
erteilt wird, welche in Pfeilrichtung A (Abb. 2) wirkt. Diese Federkraft würde das
Ende des Querriegels aus der Aussparung 9 wieder zurückdrücken; wenn es daran nicht
durch die Rast i i gehindert wäre. Um nun das Ausfahren des Griffes zu bewirken,
wird auf den Türgriff i gedrückt, so weit, daß eine Verschiebung des Griffschaftes
und des mit ihm axial gekuppelten Querriegels in das Innere um die Höhe 36 der Rast
erfolgt. Der Querriegel, welcher, wie vorher gezeigt, unter Einwirkung der in der
Richtung A wirkenden Federkraft des Armes 32 der Hebelfeder steht, schwingt nunmehr
um den runden Kopf 28 in Richtung A (s. Abb. 3) und gerät mit seinem Ende aus der
Aussparung g der Kupplungshülse 7 (Abb.2) und somit aus seiner Sperrstellung im-eingefahrenen
Zustand. Der Griffschaft 3 mit Türgriff z schiebt sich nunmehr unter Wirkung der
Schubfeder 33 nach außen, bis das im Schlitz io gleitende Ende des Querriegels vor
der Aussparung 8 steht und unter weiterem Druck des Hebclfederarmes 32 in die Aussparung
8 der Kupplungshülse und somit in die Sperrstellung des ausgefahrenen Zustandes
gedrängt wird (Abb. r). Die Druckbewegung desDruckknopfes kann durch eine vom Innern
des Wagens bedienbare Zugbewegung an der im Verlängerungsstück 20 befestigten Zugstange
22 erfolgen. Das Verschließen des Griffes in der eingefahrenen Stellung erfolgt
durch Einführen des Schlüssels in das Zylinderschloß, wodurch die Zuhaltungen 16
aus den Schlitzen 37 der Zylinderschloßhülse 17 gedrängt werden, und durch
darauffolgendes Drehen des Zylinderschlosses, wobei die Führungsschrauben i9 (Abb.4)
in den Ast 38 des in der Zylinderschloßhülse befindlichen Winkelschlitzes gedrängt
werden und somit jede weitere axiale Bewegung des als Druckknopf wirkenden Zylinderschlosses
verhindern. Bei der Drehung des Zylinderschlosses dreht sich dieses um das Gewinde
des nicht bis zum Ende eingeschraubten Bolzens 2o des Verlängerungsstückes, welches
durch diese einfache Maßnahme mit dem Zylinderschloß nur auf axiale Verschiebung,
nicht aber auf Drehung gekuppelt ist.
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Die Wirkungsweise der in den Abb. 5 bis 8 gezeigten Anordnung unterscheidet
sich von der in den Abb. i bis 4. gezeigten Anordnung nur dadurch, daß durch den
Druck auf den Druckknopf 15 die im Verlängerungsstück 39 gelagerte Drehachse
der Hebelfeder 3o relativ zum Griffschaft bzw. zur Zylinderschloßhülse 52 verschoben
wird. Der in der Aussparung 41 der Zylinderschloßhülse sitzende Arm 31
der
Hebelfeder 3o wird dadurch relativ zur Achse 4o nach außen geschwenkt, wodurch der
Federarm 32 unter Federspannung gerät. Diese Federspannung drängt den in der im
Griffschaft, sitzenden Hülse 42 verschiebbar gelagerten Querriegel 46 aus seiner
in Abb.6 gezeigten Sperrstellung für den ausgefahrenen Griff ganz in das Innere
des Griffschaftes. Bei weiterem Druck auf den Druckknopf legt .sich dessen Kragen
35 an den Griffschaft an, so daß letzterer bei weiterem Druck auf den Druckknopf
sich in das Innere der Kupplungshülse schiebt, bis der Querriegel 46 vor der Aussparung
43 der Kupplungshülse steht @Abb.7). Durch den weiteren Druck des Hebelarmes 32
wird- der Querriegel in die Aussparung 43 gedrängt. Wird nunmehr der Druckknopf
losgelassen, so schiebt sich der Griffschaft unter dem Druck der Feder 32 zurück,
soweit es der bei 44 stufenförmig gestaltete Querriegel bei seinem Eingreifen in
die Rast 48 der Aussparung 42 erlaubt. Der Griffschaft ist somit in seiner eingefahrenen
Stellung gegen die Kupplungshülse verriegelt (Abb. 7). Das Ausfahren des Türgriffes
wird in der gleichen Weise wie bei der in den Abb. i bis 4 gezeigten Anordnung durch
Druck auf den Türgriff bewirkt. Der unter einer von der Feder 34 herrührenden Spannung
gespannte
Federarm 32 schiebt den Querriegel nach Lösen aus seiner
Rast in Pfeilrichtung C zurück in das Innere des Griffschaftes 3, worauf dieser
unter dem Druck der Feder 33 ausfährt, bis der Querriegel 46 wieder vor der Aussparung
47 zu liegen kommt und unter dem weiterbestehenden Druck des Federhebelarmes 32
in dieser und somit in die Sperrstellung im ausgefahrenen Zustand gedrängt wird.
Das Verschließen des Türgriffes in der eingefahrenen Stellung erfolgt in gleicher
Weise wie bei der in den Abb. i bis q. gezeigten Anordnung. Bei der Klinkbewegung
dreht sich die Kupplungshülse 7 in der Lagerhülse 53, wobei sie gegen axiale Verschiebung
durch den im Schlitz 5.4 gleitenden Stift 55 gesichert ist.