DE1700329U - Abschliessbarer tuergriff mit druckknopfbetaetigung, insbesondere fuer kraftfahrzeuge. - Google Patents

Description

ΡΛ.142905-Ο.55

Anmelderin:

Firma Jakob Wolf & Co., Hausen Krs. Offenbach a.M.

Modellbezeichnung:
Abschließbarer Türgriff mit Druckknopfbetätigung,

insbesondere für Kraftfahrzeuge·

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Die Neuerung bezieht sich auf einen abschließbaren Türgriff,mit Druckknopfbetätigung, insbesondere für Kraftfahrzeuge· Bei den bekannten Türgriffen mit Druckknopfbetätigung wird die abgeschlossene Stellung entweder durch Umlegen eines Hebele im Türschloß oder durch Drehen des Türschloß-Betätigungastiftee, welcher den Türgriff mit dem Schloß verbindet, erreicht· Diese Bauarten sind nicht nur verwickelt und empfindlich, sondern im ersteren Falle erfolgt auch eine einseitige Beanspruchung der Bauteile, was in der Regel ein Verkanten derselben zur Folge hat und eine einwandfreie Betätigung des Griffes und somit des Türschlosses in •Frage stellt. Im zweiten Falle werden die Kupplungsteile und gegebenenfalls auch der Drehzylinder auf Verdrehung beansprucht, wodurch ebenso eine Verformung dieser Teile eintreten kann, welche alsdann ebenfalls die Haltbarkeit und eine einwandfreie Funktion des Schlosses nachteilig beeinflußt·

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, die angeführten Mangel zu beseitigen und auf einfachste Weise einen abschließbaren Türgriff mit Druckknopfbetätigung zu sohaffen, bei welchem weder einseitig wirkende, schwenkbare oder verdrehbare Kupplungsteile verwendet werden.

Diese Aufgabe 1st gemäß der Neuerung im wesentlichen dadurch gelöst» daea der den -Drehzylinder aufnehmende Mantel mit gegenüber- \ liegenden Längsrippen unverdrehbar in Längsnuten der Griffbohrung derart verschiebbar geführt ist, daß bei einer Einwärtsbewegung des Zylinders mehrere, in axialer Verlängerung des i>rehzylinders vorgesehene Segmente eine federbelastete, in den Längsnuten der Griff bohrung unverdrehbar geführte, den Türschloß-Betätigungsstift tragende Büchse verschiebt, welche Jedoch bei einer Drehung des Drehzylinders mittels des Schlüssels um 180 Grad in ihrer ltuhelage dadurch verbleibt, daß die Segmente alsdann in gleichgestaltete Längsnuten der Büchsenbohrung gleiten.

E\n derart ausgebildeter abschließbarer Türgriff hat gegenüber Bekanntem den Vorteil, daß derselbe beim Öffnungsvorgang ohne einseitig schwenkbare oder verdrehbare Bauteile arbeitet; denn der auf den Druckknopf ausgeübte Druck wird beim Anmeldegegenstand gleichmasaig und ausschließlich in axialer Richtung auf die federbelastete, den Türschloß-Betätigungsstift tragende Buchse übertragen.

In der Sohließlage wird der Schließzylinder unverdrehbar mit der unverdrehbaren Zwischenbüchse gekuppelt, wodurch zwangläufig eine starre Verbindung zwischen dem Türgriff und dem Türschloß herbeigeführt wird·

Als Druckknopf dient gemäß der Neuerung eine auf dem Mantel des Drehzylinderd befestigte dünnwandige Staubkappe, welche um den Versohiebeweg des Zylindersohlosses aus dem Griff herausragt, wobei die Druckfläche der Staubkappe mit einem Durchbruch versehen ist, welcher dem Querachnittsprofil des Schlüssels entspricht. Gemäß der Neuerung besitzen die Längarippen des Mantels gleichzei-

tig auf der Innenfläche Längsnuten zur mfnähme der im Drehzylin- \ der querversohiebbar gelagerten Zuhaltungsplättchen. Um eine einfache Herstellung und eine solide Verbindung der Segmente mit dem Drehzylinder zu erreichen, bestehen gemäß der Neuerung die Segmente mit dem Drehzylinder aus einem Stück. Damit die sich gegen die federbelastete Zwischenbüchse abstützenden Segmente bei einer Drehung des Drehzyiinders in die Schließlage nicht bereits bei einer Drehung von 30 oder 60 Grad in die gleichgestalteten Längsnuten der Zwischenbuchse gleiten, sind gemäß der Neuerung die Segmente gegeneinander versetzt oder ein Segment ist breiter gehalten·
Neuerungsgemäß wird ferner der Verschiebeweg des Druckknopfes durch einen in der Griffbohrung vorgesehenen Sprengring begrenzt,

unverdrehbaren welcher gleichzeitig den Ver3Chiebeweg der federbelasxeten^Zwischenbüchse begrenzt, wobei die Unverdrehbarkeit der Zwischenbüchse durch an ihr vorgesehene Nasen erreicht wird, welche in die Längsnuten der Griffbohrung eingreifen·

Damit das in Schließlage befindliche Zylinderschloß zwangläufig wieder in seine Ruhelage (Offenlage) zurückgeholt wird, ist gemäß der Neuerung zwischen dem Drehzylinder und der Zwischenbüchse eine Sohraubendruokfeder zwischengeordnet·

Der Neuerungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigern

Pig. 1 einen Durchschnitt durch einen Teil des neuerungsgemäß ausgebildeten Tardrückers nach Linie A-A der Pig· 3 mit dem Zylinderschloß in der Offenlage,

Pig. 2 einen um 180 Grad verdrehten Durchschnitt nach Linie B-B der Pig. 1 mit dem in Schließlage befindlichen Drehzylinder,

Pig· 3 eine Draufsicht auf den Türdrucker nach jrig. 1, Pig· 4 einen Querschnitt nach Linie C-C der Pig. 1, Pig. 5 einen Querschnitt nach Linie D-D der fig. 2, Pig· 6 einen Querschnitt nach Linie E-E der Pig. 2· Die Bohrung des Türgriffes 1 besitzt zwei sich gegenüberliegende Langsnuten 2, in welche gleichgestaltete Rippen 3 des den Drehzylinder 4 aufnehmenden Mantels 5 derart eingreifen, daß die Stirnfläche des Drehzylinders mit seinem Mantel in der Ruhelage des Zylindersohioθsee bündig mit der Oberfläche des Türgriffes liegt. Die Innenflächeader Rippen 3 besitzen gleichzeitig Längenuten 6» in welche die in der Zeichnung nicht dargestellten, im Drehzylinder querrerschiebbar gelagerten Zuhaltungsplättchen eingreifen· Auf dem Mantel 3 ist auf geeignete «Yeise eine dünnwandige hutformige StwufeksppB 7 befestigt, welche gegenüber der Türgriffebene um den Verschiebeweg des Zylinderschlosees übersteht. Zur Einführung des Schlüssels 8 in den Drehzylinder 4 ist der Boden der Staubkappe mit einem dem ^uerschnittsprofil des öchlüsaels entsprechenden Durchbruch 9 versehen.

Eine Verlängerung des Drehzylinders 4 ist aus drei Segmenten 10 gebildet, welche sich in der Offenlage gegen die Stirnfläche einer in der Griffbohrung gelagerten Büchse 11 abstützen. An der Büchse 11 sind gegenüberliegende Nasen 12 angebracht, welche in die Längsnuten 2 der Griffbohrung eingreifen, so daß dieselbe in dem Türgriff unverdrehbar lagert. Die Büchse 11 wird durch eine um dieselbe liegende Schraubendruckfeder 13 belastet, wobei der Federdruck durch Anlage der Büchse 11 an einen in der Griffbohrung vorgesehenen Sprengring 14 begrenzt wird. Zentrisch in der Buchs* 11 ist der Türschloß-Betätigungsstift 15 befestigt, welcher die

Distanz vom Türgriff zu dem in der Zeichnung nicht daxgestellten Türschloß überbrückt.

Drückt man den Knopf in der Lage des Zylinderschlosses einwärts, so verschiebt der an die Büchse 11 anliegende Drehzylinder die den Betätigungstift 15 tragende Büchse 11 gegen die Wirkung der Feder 15» wodurch das Schloß betätigt und geöffnet werden kann. Duron die Entspannung der Feder 13 wird der das Zylinderschloß aufnehmende Druckknopf wieder in seine Ruhelage gebracht. Wird der Drehzylinder um 180 Grad mittels des Schlüssels 8 gedreht, gleiten die Segmente 10 in gleichgestaltete, in der Büchsenbohrung 11 vorgesehene Längsnuten 16, wodurch die Buchse 11 und somit auch der Betätigungsstift 15 in seiner Ruhelage verharrt, wie Fig. 2 zeigt. In dieser Lage des Drehzylinders kann somit der Druckknopf eingedrückt werden, ohne daß der Betätigungsstift 15 in Tätigkeit tritt. Das Schloß befindet sich alsdann in der Sohließlage, Damit das Zylindersohloß auch in der Schließlage (Fig. 2) nach dem Eindrücken des Druckknopfes wieder zwangläufig in seine Ruhelage zurüokgleltet, ist zwischen der Büchse 11 und dem Drehzylinder 4 eine Schraubendruckfeder 17 zwischengeordnet.

Claims (1)

1. Sohutzansprüche ι

   1· Abachließbarer Türgriff mit Druckknopfbetätigung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der den Drehzylinder (4) aufnehmende Mantel (5) mit gegenüberliegenden Längerippen (3) unverdrehbar in Längsnuten (2) der Griffbohrung derart verschiebbar geführt ist, daß bei einer Einwärtsbewegung des Zylindersohlosses mehrere, in axialer Verlängerung des Drehzylinderd (4·) vorgesehene Segmente (10) eine federbelastete, in den Längsnuten (2) der Gr iff bohrung unv erdrehbare geführte, den Türschloß-Betätigungsstift (15) tragenden Büchse (11) verschiebt, welche jedoch bei einer Drehung des Drehzylinders (4) mittels des Schlüssels (8) um 180 Grad in ihrer Ruhelage dadurch verbleibt, daß die Segmente (10) alsdann in gleiohgestaltete Längsnuten (16) der Buchsenbohrung (11) gleiten.

   2· Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mantel (5) eine hutförmige dünnwandige Hülse (7) befestigt ist, deren Druckfläche zur Stirnfläche des Zylinderschlosses um den Verschiebeweg des Zylindersohlosses aus dem Griff herausragt·

   3, Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längerippen (3) des Mantels (5) auf der Innenfläche Längsnuten (6) zur Aufnahme der im Drehzylinder (4) querverschiebbar gelagerten Zuhaltungsplättchen besitzen·

   4. Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (10) mit dem Drehzylinder (4) einstückig verbunden sind.

   $· Türgriff naoh Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet» daß die ν Segmente (10) derart gegeneinander versetzt angeordnet sind oder \ mindestens ein Segment eine derartige Breite besitzt» daß die Segmente (10) erst bei einer Drehung des Drehzylinders (4) in die gleichartig gestalteten bzw· entsprechend angeordneten Längsnuten (16) in der Büchse (11) gleiten können.

   6· Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Griffbohrung ein Sprengring (14) eingeordnet ist, welcher einerseits den Verschiebeweg des Zylinderschlosses und andererseits den von der Feder (13) belasteten Verschiebeweg der Büchse (11) begrenzt·

   7. türgriff naoh Anspruch I₉ 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unverdrehbare Führung der Büchse (11) durch an ihr vorgesehene, in die Langsnuten (2) der Griff bohrung eingreifende Nasen (12) erfolgt, gegen welche sich die von einem Sprengring gehaltene Feder (13) abstützt.

   8. Türgriff nach Anspruch 1, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Drehzylinder (4) und der Büchse (11) eine Schrauben· druckfeder (17) angeordnet ist, welche das Zylinderschloß aus seiner Schließlage in die Ruhelage (Offenlage) zurückholt.

   9· Türgriff wie dargestellt und beschrieben.