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Türschloß, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen, dessen Falle
durch einen Drückergriff bedient wird, der zwischen der Gebrauchs und Ruhestellung
parallel zu sich verschiebbar ist Zusatz zum Patent 632 toi Die Erfindung bezieht
sich auf ein Schloß, insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen, dessen Falle durch
einen Drückergriff bedient wird, der zwischen der Gebrauchs- und der Ruhestellung
parallel zu sich selbst verschiebbar und in diesen Stellungen feststellbar ist,
nach Patent 632 toi. Sie besteht in der Anordnung einer auf die Ein- und Ausrückvorrichtung
wirkenden Feder, die bei der Verschiebung der Ein- und Ausrückvorrichtung zwecks
Überführung des Drückergriffes in seine Ruhestellung gespannt und in der gespannten
Stellung festgehalten wird, während sie nach ihrer Freigabe eine entgegengesetzt
gerichtete Bewegung der Ein- und Ausrückvorrichtung bewirkt, durch die der Drückergriff
zum Ausfahren in die Arbeitsstellung freigegeben wird. Das Festhalten in der gespannten
Stellung erfolgt dadurch, daß der Riegel in eine Raste des Futters einfällt, aus
der er durch einen kurzhübigen Druck auf den Drückergriff gelöst wird.
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Die Festlegung des Griffes in seinen Endstellungen erfolgt durch ein
mit einem Sperrzylinder fest verbundenes Sperrstück, das in einem Z-förmigen Schlitz
des Schloßfutters gleitet und in dessen Queräste es durch Federn gedrängt wird,
die durch die Längsverschiebung des Griffes gespannt werden. Die Zeichnungen veranschaulichen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsschnitt
durch ein Schloß mit ausgefahrenem Drückergriff, d. i. in Benutzungsstellung, Abb.
2 eine Draufsicht auf das Schloßfutter und den Druckknopf des Schlosses nach Abb.
i mit teilweise abgewickeltem Sperrzylinder und mit dem Drückergriff in Benutzungsstellung,
Abb. 3 einen Längsschnitt durch das Schloß nach Abb. i mit eingefahrenem Drückergriff,
d. h. in Ruhestellung, Abb. 4 eine Draufsicht auf den abgewickelten Sperrzylinder,
den Druckknopf und den Drückergriff in Ruhestellung, Abb. 5 eine Draufsicht auf
das Futter in Richtung des Pfeiles A der Abb. i.
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In den Abb. i und 3 bedeutet 48 ein Bett, das an der nicht gezeichneten
Tür befestigt ist. Mit diesem Bett verbunden ist das in die Tür eingelassene Futter
2, welches einen Z-förmigen Schlitz mit den Ästen 3, 5 und 46 aufweist. Im Längsast
5 sind die Federn 3 i und 32 angeordnet, der Querast 46 enthält eine Rast 45, deren
Tiefe durch 47 angedeutet ist. Im Futter ist ferner, etwa gegenüber dem Z-förmigen
Schlitz, noch ein L-förmiger
Schlitz mit den Ästen 6 und 7 (Abb.
5) vorgesehen. In dem dem Bett 48 entgegengesetzten Ende des Futters führt sich
in den Querschlitzen iö vermittels der Stifte g des, drehbare Bodenstück 8, gegen
das sich Schubfeder i i stützt. Mit dem Bodenstu* fest verbunden ist die längs durchbolirte
vie,i7, kantige Mtnehmerhülse 12, die in die Nuß 13 des sonst normalen Fallenschlosses
14 eingreift. Der Druckergriff 16 ist mit dem Griffschaft 17 fest verbünden. Der
Griffschaft weist eine runde abgesetzte Bohrung 18, eine vierkantige Öffnung 1g,
die Aussparung24 sowie zwei Längsschlitze 2o auf. Im Griffschaft eingeschraubt sind
die Führungsstifte 21, 22, 23. In der runden Bohrung 18 des Türgriffes sitzt drehbar,
aber durch Stift 22 gegen Längsverschiebung gesichert, der Sperrzylinder 26, welcher
einen schraubengangförmigen Schlitz 27 mit den Führungsflächen 65 und 66 aufweist.
An dem Sperrzylinder sitzt -das Sperrstück 30. In dem Griffschaft gleitet ein als
Zylinderschloss ausgebildeter Druckknopf 33. .Dieses Zyiinderschloß weist Zuhaltungen
64, eine Längsnut 67 und den Bund 68 auf. Mit dem Druckknöpf fest verbunden ist
das Verlängerungsstück 34 mit dem Führungsstift 36. Gegen das Verlängerungsstück
34 legt sich die Feder 44, deren anderes Ende sich vermittels des Ringes 49 gegen
den Griffschaft 17 stützt. In dem Verlängerungsstück 34 ist die Zug-Stange 37 befestigt,
an derem Bund 38 die hohle, in der durchbohrten Mitnehmerhülse 12 gleitende Zugstange
39 angreift, an der der Knopf 4o befestigt ist. 42 ist eine Zugfeder.
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Die Wirkungsweise der Anordnung nach-Abb. z bis 5 ist folgende: In
der Arbeitsstellung (Abb. i und 2) kann der Druckergriff in üblicher Weise parallel
zur Türfläche heruntergedrückt werden, wobei sich der Griffschaft 17 in dem
Futter .2 dreht und sich durch den Führungsstift 23 im Schlitz 7 des Futters (Abb.
5) führt. Diese Bewegung wird durch die Mitnehmerhülse 12 auf die Nuß 13 übertragen.
Um den Griff einzufahren, wird auf den durch den Führungsstift 2i geradlinig geführten
Druckknopf 33 gedrückt. Dadurch gleitet der Führungsstift 36 (Abb. 2) entlang der
Schraubenfläche 65 des Sperrzylinders 26 und bewirkt dessen Drehung, so daß das
Sperrstück 3o, das bisher, in den Querschlitz 3 eingreifend, den Griff in Arbeitsstellung
hielt, aus diesem Schlitz gegen den Druck der Feder 31 herausgeholt wird. Bei weiterem
Druck auf den Druckknopf legt sich dessen Bund 68 an den Griffschaft an und schiebt
diesen zusammen mit dem Drükkergriff in das Innere des Futters bzw, des Bettes 48,
wobei der Stift 23 im Längsschlitz 6 und das Sperrstück im Iaängsschlitz 5 gleitet,
bis es vor dem Querschlitz -46 des Futters zu stehen kommt. Jetzt drückt :die Feder
32 das Sperrstück in den Quer-"-,,>chlitz 46 hinein. Dadurch dreht sich der :errzylinder
um seine Längsachse. Nun -r legt sich die Schraubenfläche 66 gegen 'Führungsstift
36 (Abb. 4). Wird jetzt die `Tand vom Druckknopf entfernt, so vollführt die Griffanordnung
unter dem Schub der Feder i i eine rückläufige Bewegung um die Tiefe 47 der Raste
45, das Sperrstück fällt in die Raste ein, und der Druckergriff ist in Ruhestellung
festgelegt. In dieser Stellung schneidet der Bund 68 des Druckknopfes glatt mit
der Oberfläche des Türgriffes ab. Zwischen Türgriff und Bett (Abb. 3) ist jedoch
noch ein Zwischenraum, der genau so groß ist wie die Tiefe 47 der Rast. Während
der Einwärtsbewegüng hat sich die auf den Druckknopf 33 wirkende Feder 44 gespannt.
Sie kann aber den Druckknopf nicht wieder hinausschieben, denn dies hätte eine Drehung
des Sperrzylinders 26 zur Folge, die nicht möglich ist, weil das Sperrstück 3o durch
die Rast 45 festgehalten ist. Genau der gleiche Vorgang tritt ein bei Zug an dem
Knopf 40, wodurch über die Zugstange 37 mit Bund 38 und über die hohle Zugstange
39 der Druckknopf und somit die Griffanordnung in die Ruhestellung gezogen
werden.
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' Das Ausfahren des Griffes aus der Ruhe-Stellung (Abb. 3 und 4) wird
durch Druck auf den Druckergriff bewirkt. Dadurch verschiebt sich die ganze Griffanordnung
einschließlich der Ein- und Ausrückvorrichtung um die Strecke 47 in das Innere der
Hülse 2, und das Sperrstück wird aus der Raste herausgehoben. Die Feder 44 drückt
nunmehr den Druckknopf nach außen, der durch seinen Stift 36 über die Schraubenflächen
66 dem Sperrzylinder eine rückläufige Drehbewegung erteilt, wodurch das Sperrstück
aus dem Querschlitz 46 herausgedreht wird, bis es vor dem Längsschlitz 5 zu stehen
kommt. Bei Wegnahme der Hand treibt die Schubfeder i i die Griffanordnung in die
Arbeitsstellung, das Sperrstück gerät vor den Querschlitz 3, in welchen es durch
die Feder 31 gedrückt wird.