CH694970A5 - Wahlweise bedienbares Türschloss. - Google Patents

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CH694970A5
CH694970A5 CH7842000A CH7842000A CH694970A5 CH 694970 A5 CH694970 A5 CH 694970A5 CH 7842000 A CH7842000 A CH 7842000A CH 7842000 A CH7842000 A CH 7842000A CH 694970 A5 CH694970 A5 CH 694970A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
bolt
lock
door handle
key
latch
Prior art date
Application number
CH7842000A
Other languages
English (en)
Inventor
Rolf Allemann
Stefan Kueppers
Original Assignee
Glutz Ag
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B59/00Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description


  



   Die Erfindung betrifft ein Türschloss, bei welchem der Riegel wahlweise  mit dem Schlüssel oder dem Türdrücker verschoben werden kann. 



   Bei den meisten Türschlössern muss der Riegel mit dem Schlüssel verschoben  werden. Es gibt auch Türschlösser, bei denen der Riegel nur über  den Türdrücker verschoben werden kann. Bei diesen wird der Schlüssel  nur zur Verriegelung der Zuhaltung benutzt, das heisst zur Zutrittsberechtigung  benötigt. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Die Riegelbetätigung  mit dem Schlüssel ist einfach und muss dem Benutzer nicht erklärt  werden. Wenn der Riegel nur mit dem Türdrücker, das heisst durch  Anheben und Schwenken des Türdrückers, nach vorn geschoben werden  kann, braucht es Instruktionen, und einige Leute sind dabei überfordert.  Aber bei dieser Betätigung mit dem Türdrücker steht mehr Kraft zur  Verfügung, was besonders bei Mehrfach- Verriegelungsschlössern Vorteile  hat. 



   Zweck der Erfindung ist es, ein Schloss zu bauen mit den Vorteilen  der Schlüssel- und der Türdrückerbetätigung, ohne von der einen auf  die andere Betriebsart umschalten zu müssen. Der Riegel soll mit  dem Schlüssel oder mit dem Türdrücker betätigt werden können, je  nach Vorliebe des Benutzers. 



   Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch die kennzeichnenden Merkmale  des Patentanspruches 1. 



   Im Folgenden wird anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels  die Erfindung beschrieben. Es zeigt:      Fig. 1 Grundriss eines  Schlosses mit entferntem Schlossdeckel. Der Riegel ist in den Schlosskasten  zurückgezogen.     Fig. 2 Grundriss eines Schlosses mit teilweise  entferntem Schlossdeckel. Der Riegel ist durch Drehen des Schlüssels  aus dem Schlosskasten vorgeschoben und verriegelt.     Fig. 3 Grundriss  eines Schlosses mit entferntem Schlossdeckel. Der Riegel ist aus  dem Schlosskasten durch die Betätigung des Türdrückers vorgeschoben  und noch nicht verriegelt. Die Schlossnuss ist noch geschwenkt und  von der Nussfeder noch nicht zurückgestellt worden.       Fig.  4 Grundriss eines Schlosses mit entferntem Schlossdeckel. Der Riegel  und die Falle sind in den Schlosskasten durch die Betätigung des  Türdrückers zurückgezogen.

   Die Schlossnuss ist noch geschwenkt und  von der Nussfeder noch nicht zurückgestellt worden.     Fig. 5,  einen Schnitt durch das Schloss gemäss der Linie A-A.     Fig.  6 einen Schnitt durch das Schloss gemäss der Linie B-B.     Fig.  7 einen Schnitt durch das Schloss gemäss der Linie C-C.  



   In Fig. 1 besteht das erfindungsgemässe Beispiel aus dem Schlosskasten  (1). Zur einfacheren Darstellung ist der Schlossdeckel entfernt.  Der Stulp (3) ist auf übliche Weise, zum Beispiel mit Schweissen,  am Schlosskasten (1) befestigt. Die Schlossfalle (4) ist im Stulp  (3) und mit dem im Schlosskasten (1) befestigten Bolzen (5) geführt.  Die Schlossfalle (4) hat den Längsschlitz (6), welcher das Zurückziehen  der Schlossfalle (4) erlaubt. 



   In Fig. 5, einem Schnitt durch das Schloss gemäss der Linie A-A,  ist dargestellt, wie der Mitnahmehebel (8) auf der Hülse (7) zwischen  der unteren Schlossnusshälfte (9) und der oberen Schlossnusshälfte  (10) schwenkbar gelagert ist. Die Hülse (7) ist in den beiden Schlossnusshälften  (9, 10) gelagert. Mit den zylindrischen Teilen (11) sind die Schlossnusshälften  (9, 10) im Schlosskasten (1) und im Schlossdeckel (2) gelagert. 



   Im erfindungsgemässen Beispiel Fig. 1 steckt ein nicht gezeichneter  Türdrücker im Vierkantloch (12) der Schlossnusshälften (9, 10). Durch  Niederdrücken des Türdrückers erfolgt das Rückwärtsschwenken der  Schlossnusshälften (9, 10), und damit kann die Schlossfalle (4) in  den Schlosskasten (1) zurückgezogen werden. Zu diesem Zweck hat die  untere Schlossnusshälfte (9) eine nicht dargestellte Nase, welche  am Vorsprung (13) der Schlossfalle (4) auf übliche Art eingreift.  Im Mitnahmehebel (8) ist der Schlitz (14) und der vorstehende Bolzen  (15). Wenn die Schlossnusshälften (9, 10) durch Niederdrücken des  Türdrückers rückwärts geschwenkt werden, dann stösst die Nase (16)  an den Bolzen (15) an und der Mitnahmehebel (8) mit dem Schlitz (14)  steht am Bolzen (5) an.

   Diese eine Endlage    der Schlossnusshälften  (9, 10) und des Mitnahmehebels (8) ist in Fig. 4 dargestellt. Ein  beweglicher Druckbügel (18) und die Federn (19) wirken auf den Eckpunkt  (21) und schwenken die Schlossnusshälften (9, 10) wieder in die Ausgangslage  zurück. Die Federn (19) sind in den Führungen (20) gehalten. Diese  Führungen (20) werden im Schlosskasten (1) gehalten. Der Druckbügel  (18) ist auf den Führungen (20) beweglich angeordnet. Die Schlossfalle  (4) wird durch die Drehfeder (22) auf übliche Art wieder vorgeschoben.                                                         



   Der Mitnahmehebel (8) hat an der Verlängerung (23) den Verbindungsbolzen  (24) aufgesetzt. Im Schlosskasten (1) ist in den Führungen (25) die  Zahnstange (26) gelagert. Im Schlosskasten (1) ist ebenfalls das  Zahnrad (27) auf der Achse (28) gelagert. Das Zahnrad (27) greift  über die Verzahnung in den Riegel (29) und die Zahnstange (26) ein.                                                            



   Wenn die Schlossnusshälften (9, 10) wie in Fig. 3 dargestellt nach  vorne geschwenkt werden, dann steht die Nase (17) am Bolzen (15)  an und der Mitnahmehebel (8) wird mitgenommen, der Verbindungsbolzen  (24) greift in den Schlitz (30) der Zahnstange (26) ein, schiebt  die Zahnstange (26) nach unten und über das Zahnrad (27) den Riegel  (29) nach vorne aus dem Schlosskasten (1) hinaus. Diese die Schlossnusshälften  (9, 10) mit dem Riegel (29) verbindende Mechanik kann beliebig gestaltet  sein, wichtig ist nur, dass die Bewegung des Türdrückers auf den  Riegel (29) übertragen wird. Der Riegel (29) ist im Stulp (3) und  auf dem Führungsbolzen (31) gelagert. Der Führungsschlitz (32) erlaubt  und begrenzt die Bewegung des Riegels (29). 



   In Fig. 7, einem Schnitt durch das Schloss gemäss der Linie C-C,  ist ein weiteres erfindungsgemässes Beispiel dargestellt. Die Schlossnusshälften  (9, 10) sind durch eine einteilige Schlossnuss (34) ersetzt. Die  Schlossnuss (34) ist auf übliche Art mit den zylindrischen Teilen  (11) im Schlosskasten (1) und Schlossdeckel (2) gelagert. Der Mitnahmehebel  (8) ist auf der Schlossnuss (34) beweglich gelagert. Eine Haltehülse  (33) positioniert den Mitnahmehebel (8) auf der Schlossnuss (34).                                                              



   In Fig. 2, einem Grundriss des Schlosses, ist die Schlossnuss (34)  auch dargestellt. Im Schlosskasten (1) ist auf einem Bolzen (35)  die Zuhaltung (36) schwenkbar gelagert. Eine parallel verschiebbare  Zuhaltung wäre beispielsweise auch möglich. Der Schlitz (37) in der  Zuhaltung (36) ermöglicht das Schwenken der Zuhaltung (36). Der Riegel  (29) hat keine der üblichen Tour- oder Zuhaltungskonturen. Unter  dem Riegel (29)    liegt die Zuhaltung (36). Auf dem Riegel (29)  ist die in der gleichen Richtung wie der Riegel (29) bewegliche Tour  (38) angeordnet. Die Tour (38) hat den Führungsschlitz (39) und den  aufgesetzten Bolzen (40). Der Führungsbolzen (31) nimmt nicht nur  den Riegel (29) auf, sondern auch die Tour (38) mit dem Führungsschlitz  (39). Der aufgesetzte Bolzen (40) greift in eine Nute (41) des Schlossdeckels  (2) ein.

   Die Tour (38) hat die Tourkonturen (42) und die Einschnitte  (43). Die Drehfeder (44) schwenkt die Zuhaltung (36) nach dem Anheben  durch den nicht gezeichneten Schlüssel wieder nach unten. Die Zuhaltung  (36) greift dabei mit dem vorstehenden Anschlag (45) in einen Einschnitt  (43) der Tour (38) ein. Im Schlosskasten (1) und dem Schlossdeckel  (2) ist ein Ausschnitt (46) zur Aufnahme eines nicht dargestellten  Schliesszylinders. Mit einer anderen Form wäre der Ausschnitt (46)  auch zur direkten Aufnahme eines Schlüssels geeignet. Mit einem Schlüssel  oder Schliesszylinder kann auf übliche Weise aus dem Zentrum (47)  in die Tourkontur (42) eingegriffen, die Zuhaltung (36) angehoben,  der Einschnitt (43) freigegeben und die Tour (38) mit einer oder  zwei Schlüssel-Umdrehungen vorgeschoben werden.

   Die Tour (38) schiebt  mit der Abstützung (48) den Riegel (29) aus dem Schlosskasten (1)  hinaus nach vorne. Der Riegel (29) ist in keiner Art und Weise mit  der Tour (38) verbunden. Der Riegel (29) ist durch die Zuhaltung  (36) und die Tour (38) über die Abstützung (48) gegen rückwärts wirkende  äussere Kräfte gesichert. Mit einer oder zwei Schlüssel-Umdrehungen  in umgekehrter Richtung kann die Tour (38) zurückgezogen werden,  der Riegel (29) bleibt aber in der vorgeschobenen Lage. Wenn der  nicht gezeichnete Türdrücker niedergedrückt wird, schwenkt die Schlossnuss  (34) rückwärts, zieht die Schlossfalle (4) und mit der aus dem Mitnahmehebel  (8), der Zahnstange (26) sowie dem Zahnrad (27) bestehenden Mechanik  auch den Riegel (29) zurück.

   Somit kann der Riegel (29) auf die übliche  Weise mit dem Schlüssel oder gemäss Erfindung auch mit der Schlossnuss  (34) vorgeschoben werden. Der Benutzer kann somit je nach Vorliebe  mit dem Schlüssel oder mit dem Türdrücker den Riegel (29) betätigen.  Voraussetzung für diese Eigenschaft ist eine Mechanik, welche die  Schlossnuss (34) mit dem Riegel (29) verbindet und die Tour (38),  welche den Riegel (29) nur vorschieben kann, aber sonst mit dem Riegel  (29) nicht verbunden ist. 



   In der in Fig. 1 gezeichneten Lage ist der Riegel (29) in den Schlosskasten  (1) zurückgezogen. Weil der Riegel (29) nicht wie üblich von der  Zuhaltung (36) gehalten ist, kann der Riegel (29) ungewollt zum Beispiel  durch eine Erschütterung sich nach vorne aus dem Schlosskasten (1)  hinaus verschieben. Deshalb wird durch eine gefederte Positionierung  der Riegel (29) in seiner Lage gehalten. Im    Ausführungsbeispiel  hat der Mitnahmehebel (8) zwei Kerben (49). Im Schlosskasten (1)  ist auf der Achse (50) die Wippe (51) gelagert, welche von der Drehfeder  (52) an den Mitnahmehebel (8) geschwenkt wird. Die eine Kerbe (49)  positioniert den Mitnahmehebel (8) in der vorderen Lage des Riegels  (29), die andere Kerbe (49) in der hinteren Lage des Riegels (29).  Diese Positionierung kann an einer beliebigen Stelle des Riegels  (29) oder der Mechanik angebracht sein.

   Durch die Bewegung des Mitnahmehebels  (8) wird die Wippe (51) aus der Kerbe (49) angehoben. 



   Bei Mehrfach-Verriegelungsschlössern bietet diese Erfindung erhebliche  Vorteile. Deshalb kann, wie in Fig. 3 im Beispiel dargestellt, die  Zahnstange (26) mit den Kupplungsstellen (53) in Schiebestangen (54)  eingreifen und ausserhalb des Schlosskastens (1) befindliche Verriegelungselemente  betätigen.

Claims (3)

1. Wahlweise bedienbares Türschloss, bei welchem der Riegel wahlweise mit der Schlossnuss oder der Tour verschoben werden kann, ohne dass von der einen zur anderen Betriebsart umgeschaltet werden muss, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlossnuss über eine Mechanik mit dem Riegel verbunden ist, die Tour mit dem Riegel jedoch nicht verbunden ist und die Tour den Riegel über die Abstützung nur nach vorne schieben kann.
2. Wahlweise bedienbares Türschloss nach Patent-anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Riegel oder der Mechanik eine gefederte Positionierung zugeordnet ist.
3. Wahlweise bedienbares Türschloss nach Patent-anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den Riegel mit der Schlossnuss verbindende Mechanik auch mit zusätzlichen Verriegelungselementen verbunden ist.
CH7842000A 2000-04-19 2000-04-19 Wahlweise bedienbares Türschloss. CH694970A5 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2322744A1 (de) 2009-11-17 2011-05-18 Glutz AG Schloss, Schwenkhaken-Schloss und Verriegelungssystem, insbesondere zur Mehrpunkt-Verriegelung, für eine Tür oder ein Fenster
WO2013010203A1 (de) * 2011-07-20 2013-01-24 Roto Frank Ag Schloss, insbesondere einsteckschloss
AT16382U1 (de) * 2017-11-08 2019-08-15 Roto Frank Ag Schloss
DE102019125144A1 (de) * 2019-09-18 2021-03-18 WILKA Schließtechnik GmbH Modular aufgebautes Schloss mit Antipanik-Funktion

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